XI

1.6K 48 0
                                    

Mit vom Weinen verklebten Augen werde ich wach. Seufzend stelle ich fest, dass Roman weg ist. "Hey! Hast du bis jetzt geschlafen?", höre ich seine Stimme und erschrecke leicht, als er von hinten auf das Bett krabbelt und sich hinter mich setzt. Er schlingt seine Arme um mich und zieht mich nah an sich. Ich schließe meine Augen und genieße seine Nähe. "Wenigsten gut geschlafen?", flüstert er an mein Ohr. "Ging schon.",murmel ich und drücke ihn zurück auf das Bett. Ich drehe mich, sodass ich mit dem Bauch auf seinem Bauch liege. "Wo warst du?", frage ich ihn. "Beim Training, Süße. Hab dir Essen mitgebracht. Du hast heute noch nichts gegessen.". Ich brumme und schlinge meine Arme fester um ihn. "Willst du nicht aufstehen?", fragt er lachend. "Es ist grad so bequem.", grinse ich ihn an und küsse ihn sanft. Sofort nimmt er meinen Kopf in seine Hände und vertieft ihn. "So schön das hier auch ist, solltest du essen.", flüstert er und unterbricht somit den Kuss. "Na gut.", grummel ich und hiefe mich hoch. Kaum habe ich einen Fuß auf den Boden gesetzt, beginnt sich alles zu drehen. Sofort ist Roman bei mir und hält mich fest. Mit einem Ruck nimmt er mich auf seine Arme und macht sie auf dem Weg zum gedeckten Tisch auf der Terrasse. "Es wird höchste Zeit, dass du was zwischen die Zähne bekommst. Warum hast du denn noch nichts gegessen?", "Keinen Hunger!", antworte ich schnell. Zu schnell. Auch wenn ich seinem Blick ausweiche, sehe ich, dass er mir nicht glaubt. Dennoch sagt er nichts und wir essen schweigend. "Danke.", lächel ich ihn nachdem wir fertig sind aufrichtig an. "Nicht dafür.", schenkt er mir sein unwiderstehliches Lächeln. "Wollen wir zurück oder musst du-", "Für heute hab ich frei."

In seinen Armen liegend betrachte ich mal wieder den wunderschönen Sonnenuntergang. "Du willst mir nicht sagen, was dich so sehr aus der Bahn geworfen hat oder?", fragt er plötzlich. "Ich.. ich", "Hey, alles gut! Ich will nur eins wissen. Bin ich schuld?". Geschockt drehe ich mich zu ihm. Sanft nehme ich sein Gesicht in meine Hände. "Nein Roman, du kannst überhaupt nichts dafür.", entgegne ich und sehen ihm tief in die Augen. "Gut, ich dachte ic-", ich stoppe ihn mit einem Finger auf seinen Lippen. "Denk nicht, küss mich lieber." Sofort setzt er meinen Wunsch um und zieht mich auf sich. Nach dem Kuss bettet er meinen Kopf auf seiner Brust. Ich verschränke unsere Hände und schließe meine Augen. "Heute ist der Todestag meiner Mutter.", flüstere ich und presse meine Lider aufeinander um den Tränen keine Chance zu lassen. Roman löst unsere Hände und schlingt seine starken Armen um mich. "Lass den Schmerz zu.", haucht er und küsst meinen Kopf. "Ich bin der letzte der dich dafür verurteilt.", fügt er noch hinzu und die erste Träne beginnt zu rollen. Ich kralle mich an Roman. Er gibt mir so viel Kraft, indem er mich einfach festhält. Ich war das nicht gewohnt, dass jemand so viel Kontrolle und Macht über mich hatte. "So ist es gut. Du trägst schon viel zu lange ein so große Last mit dir rum.", flüstert er. "Oh Gott Pen! Was ist denn los?", kommt plötzlich Amira auf die Terrasse. Ich verstecke meinen Kopf weiterhin an Romans  trainierter Brust. "Hat er es wieder getan? Hat er dich wieder beschuldigt deine eigene Mutter umgebracht zu haben!", wettert sie los. "Er hat ja auch recht!", drehe ich mich zu ihr und schreie sie an.  "Nein hat er nicht! Sieh das endlich ein! Du kannst nichts dafür! Schuld ist wenn überhaupt die Krankenschwester.". Mein Herz rast wie verrückt. Ich bekomme kaum mehr Luft. Panik kommt in mir hoch. "Penny ruhig. Gaaanz ruhig!", vernehme ich Romans Stimme, der seine Hände mit meinen Verschränkt. Ich schließe meine Augen und lasse mich gegen ihn sacken. "Halt mich fest, einfach nur fest.", murmel ich, woraufhin sich sofort seine Arme um meinen Körper schlingen. "Ich bin da.", haucht er und küsst meinen Hals. "Penny? Alles gut! Es tut mir leid!", vernehme ich die reumütig Stimme meiner besten Freundin. Sie seufzt: "Ich lass euch dann mal alleine." Ich höre wie sie nach drinnen verschwindet. Lange herrscht Stille, bis Roman mich zu sich dreht. "Alles wieder gut?", fragt er vorsichtig und wischt meine Tränen beiseite, bevor er meine Stirn küsst. Ich nicke leicht und lehne mich an seine starke Brust. Sanft fahr ich unter sein T Shirt. Meine Hand lege ich auf seine Bauchmuskeln und genieße die Wärme, die von ihm ausgeht. Ich hebe meinen Kopf und blicke zu ihm auf. Er mustert mich genau, bevor er mich küsst. Wie so oft vergesse ich alles um mich herum. Seine starken Hände umgreifen meinen Kopf. "Was machst du nur, dass du mich so aus der Bahn wirft?", flüstert er. "Du bist eher derjenigen der mich um den Verstand bringt!", flüstere ich und drücke einen Kuss auf seine Brust. "Egal was. Ich will das es nie aufhört!". Lächelnd blicke ich zu ihm auf. "Ich auch nicht." Roman schiebt mich leicht von sich, um sein T Shirt auszuziehen. Automatisch gleitet mein Blick über seine trainierte Brust. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Nie könnte ich genug von diesem Körper bekommen. "Pass auf das du nicht sabberst!", haucht er plötzlich an meinen Hals und beginnt mich dort zu küssen. Ein leichtes Keuchen verlässt meine Lippen. "Lass uns in den Pool gehen!", vernehme ich seine Stimme, während seine Hände schon unter meinen Kleid sind. Wie gut, dass ich einen Bikini drunter habe. Wenige Sekunden später bin ich es komplett los und Roman mustert meinen gesamten Körper. Gierig gleitet sein Blick hoch und runter. "Wie kann man nur so verdammt gut aussehen!", murmelt er. Seine Hände fahren unter meinen Körper und schneller als gedacht bin ich auf seinen Armen mitten im Pool. Zusammen schwimmen wir etwas, bis mich Roman an sich zieht. Ich schlinge meine Füße um seine Hüften. Ich konnte es nicht mehr leugnen. Ich hatte mich in diesen Kerl verliebt und er war alles, was ich gerade brauchte, um diesen Tag zu vergessen! "So gern ich hier bleiben würde, ich muss zu dem gemeinsamen Abendessen mit dem Team und den Spielerfrauen.", sagt Roman niedergeschlagen und drückt mich fest an sich. "Ist okay! Ich muss eh noch ein bisschen arbeiten.", "Aber nicht zu viel Süße! Ich hol dich gleich nach dem Abendessen wieder ab.", grinst er und küsst mich endlich. "Ich werde warten!", "Dann lass uns jetzt rausgehen!", grinst er mich an. "Nein warte!", fragend blickt er in meine Augen. Ich lege meine Lippen auf seine und beginne ihn zärtlich zu küssen. Roman geht sofort drauf ein, sodass daraus ein heißer Zungenkuss wird. "Gott hör auf mich so dermaßen geil zu machen!", stöhnt er und presst seine Lippen dann doch wieder auf meine. Seine Hände krallen sich leicht in meinen Po. Ich merke wie wir uns langsam bewegen und er mich auf einem Platz auf den Bänken im Pool niederlässt. Seine dunkeln von Leidenschaft und Lust erfüllten Augen blicken direkt in meine. "Ich weiß nicht...also meinst du das ist eine so gute Idee nach vorher?", fragt er vorsichtig und verschränkt unsere Hände. Ich kann nicht anders als zu lächeln. Wie konnte ein einziger Mann nur so verständnisvoll sein? Ich ziehe seinen Kopf einfach zu mir und presse meine Lippen auf seine. Roman schien meine Bestätigung sofort zu verstehen und im nu war ich mein Bikinioberteil los.

"Was machst du nur mit mir! Nie hätte ich gedacht so etwas je zu tun.", flüstere ich schwer atmend an seine Brust. "Ich muss zugeben. Sex im Pool hatte ich auch noch nicht, aber dir kann ich einfach nicht widerstehen!", lächelt er, hebt meinen Kopf an und küsst mich zärtlich. "Komm wir müssen uns beeilen!", grinst er und zieht mein Oberteil zurecht. Wir gehen aus den Pool, wo bei Roman mich Huckepack trägt.

"Also dann bist später, Schönheit!", haucht Roman und presst mich gegen die Aufzugwand, um mich leidenschaftlich zu küssen. Ich steige im zweiten Stock bereits aus, damit es nicht zu offensichtlich ist, dass wir sehr viel Zeit miteinander verbringen. "Bis später.", flüstere ich etwas benebelt und verlasse den Aufzug. Glücklich gehe ich die Treppe hinunter, bis ich in der Lobby ankomme und mir wünsche nie runtergegangen zu sein!

Honeymoonsuit  (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt