Prolog

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Der Mond stand hoch am Himmel und warf seine Schatten auf die Bäume, die in dem fahlen Mondlicht wie Geister aussahen. Eine junge Frau lief dem schmalen Waldweg entlang. Sie kam von einer Party und wollte eine Abkürzung durch den Wald nehmen. Als sie am Stadtrand angekommen war, atmete sie erleichtert auf. Das schlimmste hatte sie hinter sich. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust um nicht mehr so zu frieren. Sie genoß die Stille und die gute, frische Luft die im Himmel lag. Das einzige Geräusch was zu hören war, war das klappern ihrer High Heels die im gleichmäßigem Takt den Asphalt berührten. Irgendwo zirpte eine Grille aber ansonsten war nichts zu hören. Sie lief an den ersten Siedlungen vorbei, sofern man das Siedlung nennen konnte. Vier Villen standen dort denn am Stadtrand hauste die bessere Hälfte. Das Mädchen selber war aus den ärmeren Viertel, was sie aber nicht störte. Sie strich sich mit der Hand einer ihrer schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie fuhr sich mit einem Finger über ihre Lippen und musste schmunzeln. Sie hatte ihn gekûsst. Wenn auch nur ganz kurz. Sie lächelte und ihre weißen Zähne kamen zum vorschein. Sie seufzte und griff in ihre Jackentasche. Sie griff ins leere und hielt unter einer Straßenlaterne an. Suchend blickte sie sich um, doch das Mondlicht war zu schwach um etwas zu erkennen. Ratlos stand sie da und überlegte nun, was sie machen sollte. Sie entfernte sich ein paar Schritte von der Lampe und suchte den Boden ab. Ein Geräusch ließ sie zusammen zucken. Sie drehte sich ruckartig um und blickte erschrocken indas Gesicht eines jungen Mannes. Sie lachte.

"Du hast mich aber erschreckt!"

Nervös sah sie auf ihre Schuhe. Der Mann lachte leise. Sie sah wieder zu ihm auf und musterte ihn skeptisch. Er war groß und muskulös gebaut. Er trug ein weißes Hemd, darüber ein schwarzes Jacket und eine Jeans. Sie schätzte ihn auf ca. 20 und musste zugeben, das er echt heiß war.

"Ich glaube du hast das verloren!",sagte er. Seine Stimme war rau und sanft zugleich. Er lächelte und hielt ihr ein Handy vor die Nase. Erleichtert nahm sie es an und dankte ihm. Er grinste nur.

"Wie heißt du?" , fragte er leise.

"Jenny" , sagte sie , "und du?"

"Das ist ein sehr schöner Name Jenny!", hauchte er und kam einen Schritt näher auf sie zu. Jenny kichterte nervös und sah zu ihm auf. Seine grünen Augen blitzten auf. Er kam noch näher und Jenny's Herz machte einen Satz. Angst flammte in ihr auf. Er legte eine Hand auf ihre Wangen und sagte

"Mein Name ist Valentine." Er lächelte. Jenny erzwang sich ein lächeln. Valentine machte ihr Angst. Seine Hand die auf ihrer Wange ruhte war kalt und Jenny versuchte sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen. Er nahm die Hand von ihrer Wange und pure Erleichterung durchströmte ihren Körper.

"Ich muss jetzt gehen." , sagte sie flüchtig und schenkte Valentine noch ein lächeln. Sie ging an ihm vorbei und beschleunigte ihre Schritte. Sie wagte es nicht sich um zu drehen. Aber als sie ein Paar meter gegangen war, drehte sie sich um, um zu sehen ob Valentine ihr folgte, aber Valentine war verschwunden. Panik stieg in ihr auf. Als sie wieder nach vorne schaute stand er vor ihr.

"Niemand lässt Valentine einfach so stehen süße!", sagte er kalt. Ein schauer lief Jenny den Rücken hinunter.

"Was willst du?" ,stieß sie hervor. Ihre Stimme klang piepsig. Valentine grinste frech. Er kam immer näher auf sie zu.

"Weißt du Jennylein es ist so das mir echt langweilig ist und ich unterhaltung brauche. Aber dann gibt es Mädchen wie dich!", sagte er verführerisch. Jenny wich zurück doch Valentine hatte sie schon am Handgelenk gepackt. Sie schrie auf und verzog das Gesicht. Der Schmerz der durch ihren Körper floss war unbeschreiblich. Er zog sie an sich heran und schlang einen Arm um ihre Taille.

"Du bist widerlich!" ,zischte Jenny, "du vergewaltigst Mädchen auf offener Straße!"

Valentine brach in schallendes Gelächter aus.

"Wer hat gesagt das ich dich vergewaltige?" , er lachte und musste aufpassen nicht die Beherrschung zu verlieren. Aber plötzlich wurde er wieder ernst.

"Neim Schätzchen. Das wäre zu einfach!"

Jenny schluckte. Er beugte sich zu ihr herab und legte seine Lippen auf ihren Hals. Sie erschauderte bei der Berührung. Er wandere mit der Hand zu ihrer Brust. Sie wusste es. Sie hatte mit allem gerechnet. Ein Schmerz durchzuckte plötzlich ihren Körper. Jenny keuchte und sah zu Valentine der sie schwach anlächelte. Sie starrte auf seine Hand die in ihr steckte. Ihr Herz drohte zu zerreißen. Sie sah ihm flehend an. Valentine seufzte laut und ließ sie los. Er wischte, seine mit Blut verschmierten, Hand an seinem Jacket ab und sah Jenny an. Sie hielt sich mit der Hand an ihre Brust und ihr weißes Shirt hatte sich in dunkles Rot gefärbt.

"Du machst es mir nicht leicht." seufzte er. "Dein Herz will ich dir nicht nehmen es ist so stark!"

Jenny sah ihn benommen an. Er nahm ihren Kopf in seine Hände und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Wer bist du?" ,fragte Jenny mit zittriger Stimme.

"Ich, mein Schatz, ich bin Valentine" ,sagte er und lächelte. Er sah ihr in die Augen und grinste. Mit einem Ruck hatte er ihren Kopf um 180 Grad gedreht. All ihr Leben wich aus ihr und ihr lebloser Körper fiel zu Boden. Valentine machte kehrt und ging in seine Villa zurück.

ValentineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt