Eine leichte Briese lag in der Luft und es roch nach frischen Blättern. Die Blätter fielen langsam von den Bäumen. Die Sonne strahlte und es war mit einem Wort gesagt ein perfekter Herbsttag. Ich stand im Garten unserer Villa und beobachtete die Kinder beim Spielen. Das Mädchen mit den langen Blonden Haaren und den blitzblauen Augen, ihr Name ist Hannah, kam auf mich zu.
"Mama, hast du das gesehen?" Ihre Augen funkelten und sie sah mich stolz an. Ich nickte und lächelte sie an. Langsam fuhr mich mit der Hand durch ihre Haare und flechtete ihr einen Zopf. Sie sah mich an und lächelte.
"Danke Mama! He Mat schau mal meine Haare!" Stolz präsentierte Hannah ihrem Bruder Mat ihren Zopf. Er nickte und lächelte. Mat fuhr sich mit der Hand durch seine braunen Haare.
"Schaut mal was Daddy für euch hat!"
"Eis, Eis!" Hannah und Mat rannten zu ihrem Daddy. Dann kam er zu mir. Valentine legte einen Arm um meine Taille und zog mich an sich heran.
"Hallo Prinzessin!" ,hauchte er in mein Ohr und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. Ich lächelte zufrieden und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Er gab mir noch einen Kuss auf die Wange und zusammen sahen wir unseren Kindern zu. "Ist schön nicht? Die Kinder so zufrieden zu sehen!", sagte Valentine. Ich nickte. Er drehte sich wieder zu mir und küsste mich. "Ich liebe dich!" ,sagte er und grinste. "Ich dich auch!" Ich nahm ihn an der Hand und gemeinsam gingen wir, mit unseren Kindern, in das Haus.
Ich schreckte auf. Ich hatte nur geträumt! Aber wieso träume ich von Valentine? In meinem Traum war ich mit ihm verheiratet und hatte Kinder! Wundervolle Kinder! Der Tag fing ja super an! Naja, dann mal happy Valentines Day!
Valentines Sicht
14. Februar. Valentines Day. Mein Tag. Mein Tag, andem ich meine Geschichte schrieb. Jedes Jahr. Das allbekannte Gefühl überkam mich. Das Gefühl von Wut, Hass, Selbstmitleid und den unkontrollierbaren Drang zu töten. Ich zog mich an und wusch mein Gesicht. Ich betrachtete mein Spiegelbild und lächelte ihm entgegen. Zufrieden verließ ich das Haus und schlenderte zum Wald. Dort waren die meisten Menschen. Die meisten Opfer. Der schmale Waldweg unter mir knirschte und ich zog die frische Luft ein. Ein leichter Wind blies und fuhr durch mein Haar. Es war gerade mal Mittag als mich wieder dieses Gefühl in mir meldete. Dieses Gefühl jemanden Leiden zu sehen. Dieses Gefühl jemanden zur Strecke zu bringen. Ich atmete tief ein und schloss die Augen. Instinktiv trugen mich meine Füße zu dem nahegelegenen Fluss, wo die meisten Leute sich aufhielten. Und tatsächlich. Am Flussbett saßen viele Leute die Picknick machten und ihre Beine in das kalte Wasser des Flusses hielten. Im Februar war es noch eiskalt und diese Idioten hielten ihre Füße in das noch halb gefrohrenen Wasser. Das sollte so ein beschissener Liebesbeweis sein. Aber wer braucht schon Liebe? Ich nicht! Ich habe geliebt, es aber aufgegeben. Die Liebe ist nur dazu da, um zu verletzten. Und ich beseitige sie. Mein Blick flog über die vielen Menschen und blieb an einem jungen Paar abseits des Flusses hängen. Sie waren perfekt. Ich setzte mich wieder in Bewegung und ging auf die beiden zu. Ich schätzte beide auf mitte 20 und musste zugeben, sie sahen echt glücklich aus. Er hielt sie in seinen Armen und sie hatte ihre Arme um sich geschlungen. Aber wie gesagt, wer braucht schon Liebe. Jetzt war mein Auftritt. Ich ging auf die beiden zu.
"Hej, tut mir Leid das ich störe aber habt ihr ein Mädchen gesehn? Lange blonde Haare und grün-blaue Augen?" Wieso beschreibe ich Rose? Verdammt. Die beiden sahen mich an und schüttelten den Kopf. Ich vergrub die Hände in meinen Haaren und ließ mich neben den beiden auf einen Stein nieder. Ich versuchte so verzweifelt wie möglich zu wirken.
"Nein..Nein...Ari!" , wimmerte ich vor mich hin.
"Hast du deine Freundin verloren?" ,fragte das Mädchen und sah mich angewiedert an. Sehr gut. Die Göre war also die typische Tusse. Solche Leute zu töten, war perfekt. Ich grinste in mich hinein und schluchzte
"Nein! Sie ist verschwunden!"
"Dann pass halt besser auf sie auf und lass uns in Frieden!" , zischte der Typ. Wow. Die waren perfekt für mich. Ich grinste breit. Der Typ, sein Name war Tyson, sah mich fragend an. Ich sah ihn zuckersüß an.
"Ok. Was ist dein problem!?" ,Tyson wirkte genervt.
"Du bist mein Problem!" ,sagte ich bitter.
Tyson lachte herablassend.
"Du kennst mich ja nicht mal!"
"Doch. Tyson, das tue ich!" Mein grinsen wurde breiter. Tyson schluckte und sah mich an. Eine Spur Angst war in seinen Augen zu sehen.
"Haben dich die Bullen geschickt?" Seine Stimme zitterte etwas. Überrascht hob ich eine Augenbraue.
"Ehm Nein? Ich arbeite nicht mit ihnen zusammen. Ich würde mich ja selber in Gefahr bringen!" Er atmete erleichtert aus. Seine Freundin, Barbara, war um einiges heller als er. Sie begriff sofort.
"Lass uns verschwinden Tyson!" ,murmelte sie. Ich lachte.
"Du bist ein gescheites Mädchen!"
Sie sah mich ängstlich an.
"Tyson! Bitte!"
"Nein!", zischte dieser und funkelte mich böse an. Er ballte seine Finger zu einer Faust. Er war echt mutig.Schade war nur, das er den heutigen Tag nicht überleben würde. Ich ignorierte seinen Blick und ging auf Barbara zu. Sie zuckte zusammen als ich mit meiner Hand ihre Wange berührte. Baam! Eine Faust hatte sich einen Weg in mein Gesicht gebahnt. Ein Schmerz durchzog mich und ich schmeckte Blut. Tyson! Er stand breitbeinig da und hatte seine Fäuste gehoben.
"Fass sie nicht an!" Seine Stimme klang sauer. Ich bewunderte seinen Mut. Mit Tyson würde ich schon meinen Spaß haben. Meine Hand wanderte zu Barbaras Hals und ich drückte zu. Ihre Augen weiteten sich. Hilflos wimmerte sie Tyson zu und dieser Moment war aber überraschend für ihn, dass er nicht wusste was zu tun war. Barabara brauchte ich nun nicht mehr. Ich drückte sie zu Boden. Kopfüber ins einkalte Wasser. Sie musste schreinen, denn das Wasser blubberte. Tyson sah fassungslos zu. Wahrscheinlich zu geschockt um etwas zu machen. Nach einigen Minuten hatte Barbie zum zappeln aufgehört. Ihr lebloser Körper trieb an der oberfläche und schwamm flussabwerts. Ich sah ihr noch hinterher und legte dann meinen Arm um den zitternden Tyson.
"He Kumpel. Weißt du was? Wir beide, wir gehen jetzt feiern!" Ohne widerstand lies sich Tyson mit mir mitziehen. Schluchtzend schlenderte er neben mir her.
"Du kommst schon drüber hinweg! Meine Freundin ist auch getötet worden. Mein Leben ist sowieso scheiße. Soll ich dir sagen warum?"
Er nickte langsam.
"Naja weißt du. Ich bin tot. Ich lebe nur so halb weil ei Teil in mir immer noch lebt. Ist kompliziert ich weiß aber naja. Jedenfalls habe ich ein Mädchen entführt und weißt du, irgentwie mag ich sie. Das ist aver falsch weil ihr Bruder mit meinen Feinden zusammen arbeitet. Ich kann also jedes mal getötet werden. Dann habe ich immer wieder den drang zu töten. So wie heute. Dann töte ich und bekomme Schuldgefühle. Dann schalte ich diese Gefühle ab."
Fassungslos sah Tyson mich an. Ich grinste nur. Ich liebte es, die Leute zu verwirren. Ihnen Angst zu machen.
"Ich zeige dir was!"
Gespannt sah er mich an. Wir gingen gerade an einer Gruppe Erwachsener vorbei. Lässig hob ich meine Hand und ließ sie an dem Rücken einer Frau entlang gleiten. Empört schnaupte diese und sah mich an. Ich grinste breit. Als sie gerade etwas sagen wollte nahm ich ihre Hand, zog einmal daran und schon hielt ich ihn in der Hand. Ihren Arm. Schreiend wich sie zurück. Ich drückte dem Typen neben ihr ihren Arm in seine Hand und wante mich wieder zu Tyson.
"Ist cool oder?" ,ich grinste.
"D-D-Du hast der Frau gerade einen Arm ausgerissen!" Tyson war kreidebleich im Gesicht und stotterte.
"Das war ja nichts. Das beste kommt erst!" Ich zog Tyson mit mir mit. Auf dem Weg zu meiner Villa tötete ich noch einige und verletzte hier und da mal jemanden aber das beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Und das war Tyson. Mit ihm hatte ich was ganz besonderes vor.

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Valentine
Horror"Wer bist du?", fragte sie mit zitterndern Stimme. Er lächelte sanft. "Ich bin Valentine!" Mit diesen Worten durchfuhr ein stechender Schmerz ihrem Körper. Fassungslos sah sie auf seine Hand, die in ihr steckte. Sie röchelte und mit einem Ruck wich...