Valentines Sicht
Ich fand mich in einem Auto wieder. Ich blinzelte und sah vorne eine Frau sitzen, die sich lauthals mit Rose und Caleb unterhielt. Ich war lange nicht mehr bei mir gewesen. Valentine hatte zu lange die Kontrolle über meinen Körper gehabt und ich hatte keine Ahnung was er getan hatte. Wieso waren wir in einem Auto? Ich hoffte inständig das er nichts angestellt hatte.
„Hallo!“
Rose sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Sie lächelte und legte ihren Arm sanft auf meinen.
„Du hast fast die ganze Fahrt verschlafen! Wir sind bald da! Ich freue mich schon! Und ich....ich liebe dich!“
Wo sind wir? Auf was freut sie sich? Überfordert lächelte ich nur und erwiderte das „Ich liebe dich“. Verzweifelt sah ich aus dem Fenster um heraus zu finden wo wir waren. Die Straße zog isch endlos lang und in der Ferne war ein kleines Ortsschild zu erkennen. Je näher wir kamen, desto sichtbarer wurde das Schild. „Welcome to Holmes Chapel“ ,stand in großen Buchstaben auf dem Schild. Holmes Chapel? Nie gehört. Ich wusst nur das es irgendwo in der Einöde sein musste den rund herum war nichts, außer ein paar Häuser. Was wollten wir in Holmes Chapel? Ich fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Was hatte er getan? Diese Frage schwebte in meinen Kopf herum und ich befürchtete das schlimmste.
„Du hast eine wirklich gute Wahl getroffen!“ ,sagte die Frau hinter dem Steuer plötzlich zu mir. Ich räusperte mich.
„Ja, ich denke...ich denke auch!“ ,stammelte ich unsicher. Caleb drehte seinen Kopf zu mir und sah mich durchdringend an. Er warf mir Blicke zu die ich nicht deuten konnte. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und Caleb nickte leicht. Er wusste es. Er wusste das Valentine in mir war. Erleichtert atmete ich aus und lächelte leicht.
„Das Haus liegt perfekt. Nicht zu sehr am Land, aber auch nicht zu sehr im Zentrum!“ ,plapperte die Frau begeistert weiter. Warte! Ein Haus? Hatte sie gerade echt Haus gesagt? Dieser Idiot hatte doch jetzt nicht ernsthaft ein Haus gekauft! Noch bevor ich mir noch mehr Gedanken machen konnte wurden meine Befürchtungen bestätigt. Die Frau bog in eine Einfahrt und hielt direkt vor einem großen, weißen Haus. Es war echt riesig. Fast so wie mein altes in Good Well City aber das hier war viel Moderner. Es hatte eine große Tür, ebenfalls weiß und es ging durch ein kleines Tor in den Garten. Ich stieß das Tor auf und folgte dem gepflasterten Weg in den Garten. Dort angekommen fiel meine Kinnlade zu Boden. Er war mit lauter Blumen und Kräutern bepflanzt. In der Mitte ragte ein großer Pool aus dem Boden und daneben standen Liegestühle. Ich spürte wie Rose meine Finger mir ihren verschränkten. Ich sah zu ihr. Ihre Augen schweiften herum, ihre Begeisterung war nicht zu übersehen und sie lächelte mich an.
„Valentine! Das...das ist so wunderschön!“ ,hauchte sie und zog mich mit sich. Wir gingen durch die Terrasse in das Haus und ich staunte nicht schlecht. Es war schon vollständig eingeräumt und sah echt nicht übel aus. Im Wohnzimmer stand ein großer Flachbildfernseher, eine schwarze Couch, vor der Couch ein gläserner Tisch und ein großes, weises Regal in dem Bücher, CD's und DVD's waren. Die Küche war auch neu, mit verschiedenen Kochinseln, der Boden und die Arbeitsplatten der Küche aus schwarzem Stein. Rose lachte vergnügt.
„Das ist ja der Wahnsinn! Wo hast du das nur her Valentine?“
Ja, genau Valentine! Sag uns woher du das hast , dachte ich mürrisch und folgte Rose die Marmortreppen nach oben. Im oberen Stock befanden sich eine Bibliothek, eine Art Büro und ein Musikzimmer. Zu guter Letzt betraten wir das Schlafzimmer. Ein Bett mit unzähligen Kissen stand an der Wand des Raumes. Ein großes Fenster erhellte das Zimmer und der Kleiderschrank auf der anderen Seite füllte den Rest des Zimmers aus. Ich war wirklich beeindruckt von dem Haus, was mich aber beunruhigte war der Gedanke, was Valentine damit bezweckte.
DU LIEST GERADE
Valentine
Horror"Wer bist du?", fragte sie mit zitterndern Stimme. Er lächelte sanft. "Ich bin Valentine!" Mit diesen Worten durchfuhr ein stechender Schmerz ihrem Körper. Fassungslos sah sie auf seine Hand, die in ihr steckte. Sie röchelte und mit einem Ruck wich...