"Lass mich gehen! Bitte!", verzweifelt drückte ich mich von ihm weg, doch ich war zu schwach. Vor lauter Angst hatten sich meine Füße in Butter verwandelt. Ich drohte zu fallen, doch Valentine fing mich auf. Er trug mich nach oben in eines der vielen Schlafzimmer und legte mich dort in ein Bett.
"Du solltest jetzt schlafen!",sagte er sanft und drückte mich in die vielen Kissen. Aber ich konnte nicht.
"Wirst du mich töten?", fragte ich ängstlich. Er schüttte den Kopf.
"Nein. Jetzt werde ich dich noch nicht töten!"
Das war ja sehr beruhigend. Valentine deckte mich zu und ging zur Tür. Bevor er diese schloss sagte er
"Die Fenster sind verriegelt. Du kommst nicht raus! Und falls du mich brauchen solltest, ich bin im Zimmer neben an." Dann verschwand er. Und irgedwie fiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Valentine's Sicht
Rose hatte ich los. Sie lag in ihrem Zimmer und schlief. Sobald ihr Bruder auf meine Spur gekommen war, würde ich sie so wie so beseitigen. Oder auch nicht. Wer weiß. Aus irgend einem Grund wollte ich sie in meiner nähe haben. Vielleicht weil sie mich ein bisschen an Sarah erinnerte. Bei den Gedanken an Sarah wurde mir schlecht und die Wut fing wieder an in mir zu kochen. Ich vergrub meine Hände in meinen Haaren und versuchte die Tränen die in meine Augen schossen zu Unterdrücken. Das Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Ich erhob mich und öffnete die Tür. Meine Schwester stand davor. Ich ging raus und schloss die Tür um Rose nicht zu wecken.
"Na sieh mal an wen wir da haben? Beehrst du mein Haus auch wieder?", fragte ich sie mit einer zuckersüßen Stimme.
"Valentine wie geht es dir?" Addison sah mich ernst an. Unter den Augen hatte sie dunkle Ringe, die darauf hinwießen, dass sie schon lange nicht mehr geschlafen hatte.
"Da musst du Alex fragen. Er ist doch der Experte auf meinem Gebiet! Soll er es sich doch ausrechnen wie er es sonst immer gemacht hat!", fauchte ich sarkastisch.
"Valentine Morgenstern du weißt das Alex damals nur das beste für wollte. Und das will er immer noch!"
"Ja klar. Und deshalb hat er Sarah getötet. Er so weit gebracht das Mutter mich gehasst hat. Und dich jetzt auch noch!"
Meine Augen funkelten sie böse an. Wie konnte sie es wagen? Sie seufzte
"Komm über Sarah hinweg Valentine! Alex hat dich beschützt vor dir selbst! Du hättest sie getötet. Früher oder später! Wie du es mit Mutter getan hast! Komm über sie hinweg! Sie hätte dich doch nur der Brüderschaft verraten!"
Wut stieg in mir auf und Tränen füllten meine Augen. Ich packte meine Schwester am Hals und drückte sie mit aller Kraft gegen die Wand. Addison schnappte nach Luft. Mit Tränen in den Augen und hasserfüllter Stimme schrie ich.
"Wage es nicht noch einmal so über Sarah zu reden! Wage es nicht! Ich hätte sie nie getötet. Und weißt du wieso? Ich habe sie geliebt! Sie hat immer zu mir gehalten. Was auch immer ich getan habe! Sie hat mir geglaubt. Nicht Alex der alle meine Ausbrüche prophezeite! Du willst wissen warum ich Mutter getötet habe?" Ich ließ sie los und sie schnappte erleichtert nach Luft. Meine Hände zitterten. Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und widmete mich wieder meiner Schwester.
"Ich habe sie getötet weil Alex das nicht prophezeite! Und weil ich euch beweisen wollte das er falsch liegt!"
Addison sah mich traurig an. Sie stand auf und kam auf mich zu.
"Ich bin froh nicht mehr bei dir sein zu müssen. Und ich glaube, Sarah wäre freiwillig zu Alex gegangen."
Fragend sah ich sie an. Was hatte das jetzt zu bedeuten?
"Du kennst dich nicht aus was?", sie lachte hönisch, "Sarah und Alex hatten eine Affäre!"
Mein Atem setzte für einen Moment aus. Taumelnd setzte ich mich in
Bewegung und musste mich auf die Stufen vor der Tür setzten. Sarah hatte was? Mein Herz schien in 1000 kleine Teile zu zerspringen. Tränen schossen unkontrolierbar über meine Wangen und ich war nicht in der Lage klar zu denken. Addison warf mir noch einen letzten Blick zu und verschwand.
Flashback
"Ich liebe dich!" Ihre Augen funkelten bei dem Satz. "Hör nicht auf Alex. Er ist es nicht wert!"
Flashback Ende
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Sie war gerade joggen als sie den Jungen auf den Stufen sah. Erst wollte sie ihn ignorieren aber als sie ihn schluchtzen hörte blieb sie stehen und fragte besorgt.
"Alles in Ordnung Mister?"
Der Junge schüttelte den Kopf.
"Sie sind Valentine oder?"
Der Junge nickte.
Valentine stand auf und kam auf sie zu.
"Ich mache es kurz!", sagte er doch plötzlich hielt er inne, "oder nein, ich will dich leiden sehen!"
Die Frau quieckte doch er hielt ihr den Mund zu und biss ihr in den Hals. Ihr Blut tropfte an seinem Mund herab als er sich von ihr löste. Vor Schmerz war die Frau in die Knie gegangen doch Valentine zog sie unsanft wieder auf. Mit einem Ruck brach er ihr das Genick. Mit dem leiden wurde das dann wohl nichts mehr. Er wischte sich das Blut mit dem Handrücken ab und ging wieder ins Haus.
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Valentine
Horror"Wer bist du?", fragte sie mit zitterndern Stimme. Er lächelte sanft. "Ich bin Valentine!" Mit diesen Worten durchfuhr ein stechender Schmerz ihrem Körper. Fassungslos sah sie auf seine Hand, die in ihr steckte. Sie röchelte und mit einem Ruck wich...