Die ganze Fahrt lang hatten wir weder geredet, noch Blicke augetauscht. Wir lauschten nur dem Radio. Nach fast vier Stunden fahrt, kamen wir schließlich zu einem Haus. Er hielt das Auto an. Langsam hatte ich mich von meinem Schock erholt.
"Danke!" ,hauchte ich und sah ihm in seine grünen, klaren Augen. Er nickte.
"Das ist selbstverständlich. Wir sind ein Team!"
Das hatte er jetzt schön gesagt. Ich lächelte und folgte ihm zu dem Haus.
"Was hast du vor?" ,fragte ich. Skeptisch sah ich ihm zu wie er klingelte, sich räusperte und als die Tür geöffnet wurde er ein süßes Lächeln aufsetzte, sodass seine Grübschen zu sehen waren. Verdammt, er sah so gut aus! Der Junge der uns geöffnet hatte sah uns schief an.
"Mam? Da sind Leute an der Tür!"
Ich schätzte den Typen auf ca 18. Er hatte blondes Haar und lila-schwarze Strähnen darin. An der Unterlippe hatte er ein Pircing und musterte uns mit seinen braunen Augen. Bitte Valentine mach keinen Scheiß! Dann kam eine Frau, ebenfalls mit blonden Haaren, aber ohne Strähnen und lächelte uns an. Auch ich hatte mein schönstes Lächeln aufgesetzt.
"Guten Tag Mrs. Springs!" ,sagte er und grinste dabei wie ein kleines Kind. Bei dem Namen hatte er noch schnell einen Blick auf die Klingel geworfen. Was macht der Kerl blos? Ich ließ mir nichts anmerken und lächelte weiter.
Sie grinste breit und fiel Valentine um den Hals. Okei? Sie quieckte etwas und auch Valentine grinste breit. Skeptisch sah ich die beiden an. Auch der Typ sah die beiden schief an und wir tauschten komische Blicke aus.
"Das du noch lebst du Mistkerl!" ,lachte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er lachte ebenfalls.
"Ich überlebe immer!" Sie drückte sich wieder von ihm Weg und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
"Und wer ist die hübsche da neben dir? Du kleiner Womanizer!"
Er grinste breit und schaute kurz zu Boden. Wurde er Rot? Er legte den Arm um meine Hüfte und zog mich näher an sich heran.
"Ja Sophie das hier ist Rose, meine Freundin!" ,sagte er und gab mir einen sanfen Kuss auf die Wange. Mein Körper explodierte. Hatte er mich gerade seine Freundin genannt? Was war den das jetzt? Erst lässt er mich stehen und dann bin ich seine Freundin? Aber ich wollte ihn bzw. uns nicht in Schwierigkeiten bringen und spielte mit. Ich lächelte und streckte ihr meine Hand entgegen.
"Hallo!" ,sagte sie fröhlich und schüttelte meine Hand.
"Hätte ich nie gedacht das du dich wieder verlieben kannst!" ,sagte sie und lächelte.
Er grinste.
"Wie du siehst ist dank ihr alles möglich!"
Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Sie bat uns herein und stellte uns ihren Sohn Luke vor. Dieser verschwand aber gleich wieder in seinem Zimmer. Sophie bot uns etwas zu Essen an und fragte.
"Na, wo habt ihr beiden euch den kennengelernt?"
Valentine verschluckte sein Essen und hustete Kräftig. Ich öffnete meinen Mund und überlegte was ich sagen sollte. Shit!
"Wir...ehm wir haben uns in der Schule kennengelernt!", sagte ich schnell und setzte mein glaubwürdigstes Grinsen auf. Sie schien es zu glauben, denn sie lächelte. Valentine hatte sich wieder beruhigt und grinste ebenfalls.
"Und woher kennt ihr euch?", fragte ich neugierig.
"Naja, Valentine war auf der Flucht und eines Tages stand er vor meiner Tür. Und bei so einen charmanten Typen konnte ich einfach nicht Nein sagen!" ,flötete sie.

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Valentine
Terror"Wer bist du?", fragte sie mit zitterndern Stimme. Er lächelte sanft. "Ich bin Valentine!" Mit diesen Worten durchfuhr ein stechender Schmerz ihrem Körper. Fassungslos sah sie auf seine Hand, die in ihr steckte. Sie röchelte und mit einem Ruck wich...