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Valentine's Sicht

Ich schmiss meine Jacke zur Seite und betrat unser großes Esszimmer. Meine Schwester saß am großen Esstisch und musterte mich mit ihren großen blauen Augen.

"Oh Valentine. Erweist du uns auch einmal wieder die Ehre?", fragte sie sarkastisch und lächelte mich an. Ich nickte, gab ihr einen Kuss auf die Wange und setzte mich gegenüber von ihr in einen der Sessel. Sie musterte mich wieder mit einem ernsten Blick. Ich lächelte und nippte an einem Glas das bis zum Rand mit Wein gefüllt war. Der Kronleuchter über uns sprühte eine glühende Hitze aus und ließ den roten Polsterbezug der Sessel noch mehr aufleuchten. Sie deutete mit dem Finger auf einen Fleck auf meinem weißen Hemd.

"Warum ist da Lippenstift auf deinem Hemd?", fragte sie ruhig und lehnte sich nach vorne auf den Tisch. Ich betrachtete den Fleck und grinste breit. Genüßlich nahm ich noch einen Schluck, lehnte mich ebenfalls nach vorne uns seuftze spielerisch.

"Sie hieß Jenny.", sagte ich mit einer rauen Stimme. In den Augen meiner Schwester flammte Zorn auf. Ich grinste breiter und nahm noch einen Schluck. Meine Schwester schlug mir das Glas mit ganzer Kraft gegen mein Gesicht und es zersprang. Sie erhob sich vom Sessel und kam auf mich zu

"Mutter war Krank vor Sorge! Sie dachte, sie hätten dich gefunden. Und du hast nichts besseres zu tun als unschuldige Mensche zu töten!",aufgebracht stand sie hinter mir und drehte den Sessel um, sodas ich in ihr Gesicht sah. Ich zog mir gerade einen Glassplitter aus meiner Lippe und warf ihn zu Boden.

"Du hast Hausarrest Valentine", sagte sie schnippisch und nahm zwei Messer vom Tisch.

"Wie jetzt?" ,fragte ich sie fassungslos.

"Du hast mich gehört. Das soll dir eine Lehre sein. Du wirst dein Zimmer heute nicht verlassen. Dafür werde ich Sorgen."

Sie nahm meine Hand und legte sie auf die Armlehnen des Sessels.

"Du kannst mich nicht aufhalten!", lachte ich.

"Doch Valentine, das kann ich!", grinste sie und rammte mir das Messer in meine Hand. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper und ich schrie auf. Das Messer hatte auch die Armlehne durchbohrt und somit war ich gefangen. Mit der anderen Hand tat sie es gleich.

"Du Miststück!", zischte ich. Sie grinste nur und ging über die Treppe in das obere Stockwerk der Villa. Ich saß auf meinem Stuhl, kochte vor Wut und schwor mir, sie alle zu töten.

Rose Sicht

Verschlafen saß ich am Esstisch und musste zusehen, wie mein Bruder und dessen Freundin sich gegenseitig besabberten. Ich verdrehte genervt die Augen und stand auf um in mein Zimmer zu gehen. Lauter Kisten standen noch auf dem Boden, denn ich war noch nicht richtig dazugekommen alle aus zu packen. Erst 2 Wochen waren wir hier, in eine Kleinstadt in der nähe von London gezogen. Mein Bruder Alex, seine Freundin Marry und ich. Nach dem Streit mit unseren Eltern hatte mein Bruder sich ein Haus gekauft und hatte mich mitgenommen um mich nicht alleine zu lassen. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Ich duschte mich schnell und setzte mich dann wieder nach unten zum Fernseher. Unten schleckten sie sich weiter ab und ich versucht es zu ignorieren. Als es plötzlich Klingelte mussten die beiden sich voneinander lösen und mein Bruder schlenderte zur Tür. Ich widmete mich wieder dem Fernsehr und als mein Bruder wieder herrein kam sahen ich und Marry ihn fragend an. Er wante sich an Marry und sagte mit ernster Stimme.

"Morgenstern!" Er hielt einen Brief hoch und nickte mit seinen Kopf die Treppen nach oben und Marry folgte ihm mit ernsten Gesichtsausdruck. Ich sah den beiden fragend nach. Wer war Morgenstern? Ein paar Sekunden später stand mein Bruder wieder neben mir uns sagte

"Rose, wir sind zum Essen eingeladen im Nightmare Restaurant. Wenn du was braucht ruf mich an. Und noch was: Verlasse unter keinen umständen das Haus hast du mich verstanden?" Seine Augen bohrten sich in meine. Seine Worte machten mir Angst. Wieso durfte ich das Haus nicht verlassen? Anstatt zu fragen nickte ich brav. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte.

"Wir sind bald wieder da, keine Angst!" Ich lächelte und sobald er das Haus verlassen hatte, rannte ich nach oben in das Zimmer von Alex und Marry. Sein komisches Verhalten musste mit dem Brief zusammen hängen. Oben angekommen ließ ich meine Augen durch das Zimmer schweifen. Mein Bruder musste ihn irgendwo versteckt haben. Ich öffnete den Kleiderschrank und kramte rum. Aber dort war nichts zu finden. Auch in den Nachtkästchenschubladen war nichts zu finden. Ich ließ mich auf dem Bett nieder und seufzte. Fast währe ich gestolpert und bückte mich um zu sehen was da unter dem Bett lag. Es war eine große, schwarze Tasche. Ich öffnete diese und der Anblick des Inhaltes ließ mich erschaudern. In der Tasche befanden sich alle möglichen Arten von Waffen. Was hatte mein Bruder mit Waffen zu tun? Er war die liebenswürdigste Person die ich kannte. Naja vielleicht gehörte die Tasche ja auch Marry. Und wirklich-ganz oben befand sich der Brief.

Ich schaute auf den Absender.

Addison Morgenstern

Golden Avenue 66

50456 Black Well City

Der Brief wurde von hier abgeschickt. Die Golden Avenue lag ganz in unserer Nähe! Ich nahm den Brief aus dem Umschlag und begann zu lesen.

Lieber Alex,

Ich kann von Glück reden das du nun bei uns in der nähe wohnst, denn wir brauchen deine Hilfe!

V. dreht vollkommen durch. Er hat sich nicht mehr unter Kontrolle! Wenn er zu weit geht werden sie uns finden! Wir treffen uns um 12 Uhr zum Mittagessen im Nightmare. Nimm Marry mit. Ich weiß nicht wo V. gerade ist. Ich bitte dich uns zu Helfen!

Deine Addison Morgenstern.

Ich ließ den Brief sinken. Ein großes Fragezeichen bildete sich in meinem Gehirn. Was hatte mein Bruder mit dem ganzen zu tun? Und wer war die Familie Morgenstern? Ich fasste einen Endschluss. Ich würde die Familie Morgenstern suchen gehen und mir ein Bild von ihnen machen. Als ich das Haus verließ wusste ich noch nicht das ich den größten Fehler meines Lebens begonnen hatte.

ValentineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt