13.

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Am nächsten Morgen war Valentine immer noch nicht aufgewacht. langsam fing ich an mir Sorgen zu machen. Ich hatte mich neben Valentine auf den Boden gelegt und meine Lider wurden schwer. Wenig später schlief ich ein.

Der beißende Geruch von verbranntem Fleisch ließ mich erwachen. ICh blintzelte und sah mich überrascht um. Valentine lag nicht mehr neben mir, sondern er stand vor den großen Kamin des Wohnzimmers mit einem Glas in der Hand. Vermutlich Alk. Er war gerade dabei den Arm des Typen in den Kamin zu schmeißen, als er bemerkte das ich wach war.

"Guten Morgen Prinzessin!" ,sagte er

Ich stand auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Mein Blick fiel auf den Boden und dieser war wieder sauber. Auch die Leichen und deren Reste waren verschwunden und dem Geruch zu folge wusste ich auch was mit ihnen passiert war. Valentine nahm wieder einen Schluck und widmete sich dann wieder zu mir.

"Auch nen Bourbon?"

Ich schüttelte den Kopf. Wie konnte der Typ wieder so gut drauf sein?

"Ich dachte du wärst tot!"

"Nein. Mir geht es wieder gut!"

"Tut es nicht. Du ertränkst das alles nur im Alkohol!"

"Wie du meinst!" ,er drehte sich um und schüttete etwas Bourbon in das Feuer. Als der Alkohol dss Feuer berührte zischte es bedrohlich und eine Flamme loderte auf. Ich starrte in das Feuer und die wärme zog mich Magisch an. Doch der Gestank war unerträglich.

"Na, trauerstimmung?" Eine Stimme hinter uns ließ uns aufschrecken. Wir drehten uns um und Enzo stand grinsend im Wohnzimmer.

"Aber dieser Gestank!" ,Er verzog das Gesicht. Sein Blick fiel auf Valentine, dessen Augen sich mit Tränen füllten. Er schluckte sie aber runter und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Enzo nickte. Er wusste was passiert war.

"Ihr könnt hier nicht bleiben! Der Gestank ist pestialisch!"

"Du hast Recht Bruder! Die Idee ist toll. Komm Rose, wir schlafen unter der Brücke!" Sein sarkastischer Ton ließ Enzo aber nicht aus der Fassung bringen. Er war es anscheinend gewohnt. Ich sah hilflos zu Enzo.

"Rose bleibt Valentine. Sie muss zu ihrem Bruder!"

Valentine begann laut zu lachen. Dieses Lachen ragte mir Angst ein.

Er kam auf mich zu und legte einen Arm um mich. Der Geruch von Alkohol stieg mir in die Nase.

"Ich werde sie niemals gehen lassen! Sie mag mich!"

Toll. Er erinnerte sich daran. Ich lächelte gequält.

"Lass sie gehen Bruderherz!" Enzos Stimme wurde nun ungeduldiger.

Valentine zog mich fester an sich und hielt mir seine Hand unter den Hals. Ich konnte sein Herz spüren wie es schnell und unregelmäßig schlug. Er atmete schnell und ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren. Ich wagte nicht mich zu Bewegen.

"Lass das mal meine Sorge sein Brüderchen! Ich werde sie mitnehmen!" Valentine zischte und sein druck um meinen Hals verstärkte sich.

"Enzo, es ist ok." ,röchelte ich. Sein Griff lockerte sich. Schließlich ließ er mich los, rannte zu Enzo und haute ihm eine runter. So fest, dass Enzo aud den Boden sank. Ich erschrak und das letzte was ich noch mitbekam war, das Valentine mir igendetwas zuflüsterte. Dann wurde auch mir schwarz vor Augen.

Ich stand vor dem Altar und wartete. Auf IHN. Mein weißes Kleid glitzerte in der Sonne und das Krönchen in meinem Haar ebenso. Die roten Rosen in meiner Hand, sprühten einen positiven Duft aus und verdrängten meine Nervosität. Gespannt wartete ich. Er war 10 min. zu spät. An seiner eigenen Hochzeit. Doch dann sah ich ihn wie er den endlos langen weg zum Altar entlang schritt. Valentine war gekommen.

"Jetzt fahr doch du Idiot!"

Valentines schreien hatte mich wieder in die Realität zurück geholt. Ich lag auf dem Rücksitz eines Autos. Es musste neu sein, denn es noch stark nach dem Leder der Sitze. Ich richtete mich mühsam auf. "Wo fahren wir hin?" ,fragte ich vorsichtig.

"Wie beide, wir machen Urlaub!" Amüsiert drehte er sich zu mir um. Toll. Bei dem Gedanken weit weg von zu Hause und alleine mit Valentine zu sein, wurde mir schlecht. Ich krabbelte zu ihm nach vorne auf dem Beifahrersitz und ein Blick auf die Straße verriet mir, das wir im Stau standen.

"Ich habe doch garnichts dabei!"

"Ich war in deinem Zimmer, habe gepackt und Alex einen Brief geschrieben!"

"Du hast was?" Meine Stimme wurde hoch und piepsig. Jetzt war ich verloren. Es war heiß im Auto und die Sonne schien gnadenlos auf den Asphalt. Ich öffnete meine Jacke. Valentine musterte mich und grinste. Als ich ihm gerade Schimpfwörter am den Kopf schmeißen wollte, riss er die Tür auf und stieg aus.

"Wenn sie jetzt nicht sofort losfahren sie Idiot, dann schiebe ich Sie samt ihrer scheiß Karre in den Graben da!" Er machte den Typen da drausen echt zur Schnecke. Seine Muskeln hatten sich angespannt. Er sah echt verdammt heiß aus wenn er sich aufregte. Stop! Rose was machst du da? Ich musste mir diese Gedanken aus dem Kopf schlagen. Ich sah wieder nach drausen und der Typ sank zu Boden. Valentine stieg wieder ein. Er hatte ihn getötet.

"Du hast ihn umgebracht?!" ,hysterisch schrie ich ihn an. Er zuckte nur gelangweilt mit den Schultern und murmelte etwas, was sich wie 'Ist ja nix dabei' angehört hatte. Er startete den Motor, aber nach ein paar Meter standen wir wieder. Valentine stöhnte genervt und ließ sich in den Sitz zurück fallen. Er schlug seine Hände ins Gesicht murmelte ein 'Das kann jetzt echt nicht Wahr sein!' und sah zu mir.

"Was machen wir jetzt?"

Ich zuckte mit den Schultern. War ja nicht mein Problem. Es war auch schließlich seine Idee gewesen.

"Wo fahren wir hin?" ,fragte ich genervt.

"Nach Brighton. Zum Haus meines Bruders."

"Oh toll. Und wetten wir das hier ist sein Auto und er weiß garnicht was wir hier treiben und du hast ihm nur einen Zettel geschriebn wo draufsteht es sei alles OK und du tötest mich wenn er uns folgt?"

"Verdammt!" ,Valentine fing an zu lachen, "Du bist echt gut!" Es war ein echtes Lachen. Kein Furchteinflösendes oder ein Sarkastisches. Es war ein richtiges, vom Herzen kommenden Lachen. Seine grünen Augen strahlten amüsiert. Aber so schnell Valentine gut gelaunt sein konnte, um so schneller erstarb er wieder.

"Das hast du von deinem Bruder!" ,jetzt wandelte sich sein Lachen in ein kaltes um. Auch mein grinsen erstarb.

"Darf ich dich was fragen?"

"Kommt drauf an was!"

"Wer ist mein Bruder?"

"Das musst du selbst wissen. Außerdem würdest du mir so wie so nicht glauben! Valentine knurrte.

"Und da bist du dir sicher?"

"Rose, die Schönheit liegt im Auge des betrachters. Das heißt du versuchst, automatisch- in deinem Bruder das Gute zu sehen. Was schlechtes gibt es da nicht. Genau so, wie du bei mir all das schlechte siehst!"

Bam. Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Er wusste also das, dass gestern gelogen war. Angst stieg wieder in mir hoch. Würde er mich jetzt töten?

ValentineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt