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Wir fuhren in eine einfahrt und ich staunte nicht schlecht als ich das Haus sah. Es war riesig, fast so wie das von Valentine nur das die Morgenstern Villa um einiges größer war.

„Da wohnt er?“ ,fragte ich erstaunt und Valentine nickte mit einem grinsen im Gesicht. Ich nickte und staunte weiter. Wir parkten das Auto vor dem Haus und stiegen aus. Ich sah mir das Haus genauer an und mir fiel auf das es kaum Fenster hatte. Es hatte nur 4 Fenster, 2 unten neben der Haustüre und 2 oben in der Mitte.

„Er ist ein Vampir, deshalb nur so wenige Fenster.“ ,erklärte mir Valentine, der meine Gedanken förmlich gelesen hatte. Ich nickte und folgte ihm zu Haustüre. Langsam drückte Valentine die Klinke hinunter aber die Türe ließ sich nicht öffnen.

„Verdammt!“ ,fluchte er und kickte mit dem Fuß gegen die Tür.

„Hey..“, versuchte ich ihn zu beruhigen und legte meine Hand auf seinen Oberarm.

Sein Körper war angespannt und er atmete schnell. Er zitterte. Was war den jetzt mit ihm los?

„Valentine?“ ,fragte ich besorgt und er schluchzte.

„Wir müssen in dieses verdammte Haus!“ ,seine Stimme zitterte.

Ich wollte ihm gerade zureden, das wir woanders Zuflucht finden würden, als er zwei Schritte zurück ging, Anlauf nahm und sich mit voller Wucht gegen die Tür stürzte. Er hatte doch jetzt nicht ernsthaft die Tür aufgebrochen? Ich seufzte und sah ihn zögernd an.

„Ladies first!“ ,sagte er und deutete mit seiner Hand zur Türe.

Ich musste etwas grinsen und ging in das Haus. Drinnen war es leer wirklich leer. Es waren keine Möbel, keine Bilder, nur die weiße kahle Wand. Erstaunt sah ich mich um und wunderte mich über die Einrichtung.

„Oben ist es etwas eingerichtet. Da sind zwei Schlafzimmer und so.“ ,sagte er und ich sah ihn nur an. Er nahm mich an der Hand und führte mich nach oben. In der Halle war es genau so leer wie unten, doch als Valentine eine Tür aufstieß, kam ein hübsch eingerichteter Raum zum Vorschein. Ein großes Bett stand in der Mitte und ein paar Schränke rund herum an den Wänden. Er ließ mich eintreten und schloss danach die Tür.

Er zog mich in seine Arme und und ich schlang meine um seinen Bauch.

„Ich habe so eine verdammte Angst um dich!“ ,murmelte er in mein Haar und ich seufzte.

„Ich habe auch Angst....um dich!“

„Um mich?“ ,fragte er erstaunt und sah mich an.

„Ja ich meine, wenn dir etwas passieren würde, was wird dann aus mir?“

Er sah mich traurig an, ging zum Bett und zog mich auf seinen Schoß.

„Du verliebst dich neu, fängst ein neues Leben an und versuchst zu vergessen.“ ,sagte er ernst und ich sah ihn geschockt an.

„Niemals könnte ich dich vergessen! Ich kann nicht ohne dich!“ ,sagte ich bestimmt und er seufzte. Er wandte seinen Blick ab.

„Wir schaffen das!“ ,sagte ich mit fester Stimme und nahm seinen Kopf in meine Hände.

Langsam schüttelte er den Kopf.

„Nein, du darfst jetzt nicht aufgeben!“ ,schrie ich schon fast.

„Ich habe guten Grund aufzugeben! Mit mir geht es immer mehr Berg ab. Ich sterbe so und so, früher oder später. Und dann? Was ist dann? Nehmen wir mal an, wir sind da noch zusammen und dann? Ich werde nicht mehr tragbar sein für dich! Du wirst mir nicht mehr in die Augen sehen können ohne Angst zu haben. Du wirst mich verlassen und weißt du auch warum? Weil ich den ständigen Drang haben werde dich zu töten!“ ,schrie er.

ValentineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt