Valentine

30.

Alex Sicht

Bye My Love! Bye My Love!!

Valentine hatte uns eine Nachricht hinterlassen. Bye my Love. Er war immer noch voller Hass und sauer. Bye My Love. Eine Gänsehaut bildete sich und ein eiskalter Schauer lief meinen Rücken hinunter. Ich atmete tief ein. Sarah legte eine Hand auf meine Schulter und begutachtete die Fotos, die ich von den Opfern geschossen hatte. Ich hatte Angst um Rose, um Sarah und um Addison. Wer von ihnen war mit Bye My Love gemeint? Rose? Sarah? Addison wohl eher nicht, sie war seine Schwester. Was mir am meisten zu schaffen machte war, das Valentine wusste was als nächstes geschah. Ich nicht. Wenn einer von den beiden sterben würde, wusste er das er mich besiegt hatte. Beide bedeuteten mir viel. Ein Gefühl kam in mir auf. Ich brauchte doch eigentlich nur Sarah! Rose hatte sich für Valentine entschieden! Sie war mit dem Feing gegangen! Nein! Ich musste mich zusammenreißen! Ich konnte meine eigenen Schwester doch nicht im Stich lassen! Ich beschloss sie zu holen und dann die Brüderschaft zu informieren. Mit Valentine musste es ein Ende geben!

Rose Sicht

Wir saßen vor der Schule auf dem Boden. Es war gerade Mittagspause und ich saß auf Valentines Jacke. Er neben mir. Wir hatten uns Nudeln bestellt und aßen diese nun.

"Ist dir echt nicht kalt?" ,fragte ich ihn besorgt.

"Nein. Wirklich!" ,lachte er und grinste breit. Verdammt, er sah so gut aus! Ich wandte meinen Blick ab und er legte einen Arm um mich. Bei jeder berührung erschauderte ich. Auch wenn es nur minimal war. Merkte er nicht, das ich etwas für ihn fühlte? Ich versuchte nicht mehr darüber nach zu denken und lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

"Was willst du heute machen?" ,fragte er und sah mir in die Augen.

"Wir müssen nicht immer was machen wenn du was anderes vor hast?" ,sagte ich.

"Ich will aber was mit dir machen!" ,sagte er bestimmt und ich musste schmunzeln. Er war so..so..ach. Er sah das ich grinste und lachte.

"Also..?"

"Ich weiß nicht...vielleicht raus gehen oder so!" ,schlug ich vor und er nickte. Zufrieden setzte ich mich wieder auf und er nahm meine Hand in seine. Plötzlich hubte ein Auto und ich sah, das es Alex Auto war. Was machte er denn hier? Er streckte den Kopf aus dem Fenster und schrie mit rotem Kopf.

"Rose, du kommst jetzt sofort zu mir! Ich bitte dich nicht, denn du wirst kommen! Sonst schwöre ich dir...!"

Ich sah ihn fassungslos an und rückte näher zu Valentine. Alex riss die Tür auf und rannte wütend auf uns zu. Er blieb stehen und schrie.

"Du kommst jetzt!"

Alle anderen Leute starrten uns ungläubig an. Valentine beugte sich zu mir und flüsterte.

"Es ist okei. Geh!"

Seine Stimme war rau und kalt. Ich umarmte ihm kurz und erhob mich langsam. Ich wollte nicht weg. Alex zog mich am Arm mit sich und ich schrie auf. Valentine stand auf, ballte seine Hände zu Fäuste und knurrte, aber mein Bruder ignorierte ihn und zerrte mich ins Auto.

"Sag mal was fällt dir ein?" ,schrie ich als wir losgefahren waren.

"Du kannst doch nicht einfach hier auftauchen, einen auf Bestimmer machen und mich von ihm wegreißen!"

"Doch das kann ich!" ,murmelte er.

"Nein, Nein du nicht. Du hast mich mein ganzes Leben lang belogen! Belogen! Und jetzt tauchst du wieder auf und machst dir Sorgen? Valentine ist nicht so wie du denkst! Nicht zu mir!" Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah ihn giftig an.