Valentines Sicht
„Du glaubst nicht wie aufgeregt ich bin!“
Nervös rutschte Rose auf dem Sitz hin und her. Sie bohrte ihre zierlichen Nägel in das Leder des Sitzes und starrte wie gebannt auf die Straße. Ich schmunzelte.
„Es ist nur ein Job süße!“
Sie nickte und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Langsam parkte ich das Auto vor dem Gebäude der Firma.
„Hör zu du schaffst das! Du bist nur Dienstmädchen und musst die ganze Drecksarbeit machen, aber manchmal ist es echt lustig!“
Sie zog die Stirn in Falten und streckte mir ihre Zunge heraus.
„Ich hol dich dann wieder ab!“
„Gut. Sei um 5 wieder da!“
Ich nickte und lehnte mich auf ihre Seite. Sofort legte sie ihre Lippen auf meine und ich gab ihr einen innigen Kuss. Seufzend löste sie sich von mir und stieg aus dem Auto. Sobald sie nicht mehr zu sehen war, gab ich Gas und fuhr zu Louis Haus. Ich hatte noch einiges zu besprechen mit ihm. Außerdem hatte Rose ihn im Auge und das musste ich mit aller Kraft verhindern. Sie gehörte mir!
Rose Sicht
Schon seit 3 Stunden saß ich an meinem Schreibtisch, sortierte Rechnungen und schrieb selber einige Formulare. Dieser Job war mehr als langweilig aber ich brauchte ihn und Ms. Maren war wirklich großzügig. Ich stütze meinem Kopf mit der Hand ab und seufzte laut.
„Ms. Summers?“
Mein Kopf schnellte in die Höhe.
„Tut mir leid Ms. Maren das kommt nie wieder vor!“ ,entschuldigte ich mich und sah nervös zu ihr. Sie lächelte matt und drückte mir einen Umschlag in die Hand.
„Ich glaube sie müssen mal an die frische Luft. In diesem Umschlag befindet sich eine wichtige Lieferung. Ich möchte, das sie den Inhalt persönlich zu Mr. Tomlinson bringen. Sie dürfen erst gehen wenn Mr. Tomlinson den Umschlag in seinen Händen hält und geöffnet hat! Es ist wirklich sehr wichtig Ms. Summers!“
Flehend sah sie mich an. Ich zögerte einen Moment. Was konnte so wichtig sein, das ich warten musste bis er den Umschlag geöffnet hatte?
„Ja. Natürlich. Ich mache das!“ ,sagte ich dann schließlich und sie atmete erleichtert aus. Maren gab mir die Adresse und machte mich nochmals Aufmerksam den Umschlag sicher zu verwahren und ihn Mr. Tomlinson eigenhändig zu überreichen.
Da stand ich nun. Silverstreet 28. Das Haus von diesem Tomlinson war riesig. Es bestand unten aus normalen Ziegeln die weiß gestrichen waren. Das mittlere Stockwerk bestand aus schwarzen Ziegeln und der absolute Knaller: der ganze Obere Bereich bestand aus Glas. Er musste reich sein, denn so ein Haus war unmöglich einfach so zu kaufen. Langsam öffnete ich das Tor und schlenderte zum Eingang. Die Eingangstür war ebenfalls in dein zwei Farben schwarz und weiß. Ich drückte die Klingel und diese wurde gleich danach geöffnet. Eine junge Frau mit braunen Haaren sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
„Ehm...ich bin Rose Summers und habe eine Lieferung für Ms. Tomlinson!“ ,stammelte ich und sie nickte langsam. Die Frau hielt mir ihre Hände entgegen und sah mich fordernd an.
„Ich...ich soll es ihm persönlich geben!“
Sie stöhnte genervt auf und trat einen Schritt zur Seite. Mit ihrer Hand deutete sie, das ich reinkommen sollte. Ich staunte nicht schlecht. Das Haus war innen genau so beeindruckend wie außen. Es war Modern eingerichtet, wieder in den Farben schwarz und weiß. Aber auch gläserne Dinge waren zu sehen. Sie schloss die Tür hinter uns und ich folgte ihr in das Wohnzimmer. Eine schwarze Couch, ein gläserner Tisch und ein riesengroßer Fernseher zierten den Raum. An der Wand stand ein weißes Bücherregal. Neben dem Regal führte eine weiße Marmortreppe nach oben.
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Valentine
Horror"Wer bist du?", fragte sie mit zitterndern Stimme. Er lächelte sanft. "Ich bin Valentine!" Mit diesen Worten durchfuhr ein stechender Schmerz ihrem Körper. Fassungslos sah sie auf seine Hand, die in ihr steckte. Sie röchelte und mit einem Ruck wich...