Raus aus der Hölle...

Teil 32

Teil 32

Zuhause angekommen, packte ich schnell meine Tasche und lief dann runter ins Wohnzimmer zu Marco der noch Fernseh guckte.  Anscheinend hatte er mich noch nicht bemerkt, weswegen ich beschloss ihn zu überraschen.  Ich stellte leise meine Tasche ab und schlich zu ihm hin.  Dann hielt ich ihm die Augen von hinten zu und fragte mit tiefer Stimme: „Wer bin ich?“
Marco tat so als müsste er überlegen und fragte dann: „Marie? Luisa? Oder doch Kim?“ Ich löste meine Hand von seinen Augen und schlug ihn leicht auf die Stirn: „Ganz schön frech Herr Reus!“ Marco zog mich an den Armen runter, sodass mein Kopf auf seiner Schulter lag.  Gott er roch so gut! *_*

„So! Wollen wir los?“ fragte ich und entzog mich vorsichtig aus seinem Griff.

„Ja klar! Ich muss mir nur noch Schuhe anziehen“ sagte Marco und machte den Fernseher aus.

Wir waren jetzt schon knapp 2 Stunden unterwegs und ich dachte immer, dass ich lange brauche, aber Marco toppt mich definitiv.  Es ist unglaublich wie lange Marco in einem Laden bleiben kann.  Trotzdem war es total lustig. Wir waren gerade in einem Laden, wo es etwas schickere Abendsachen gab, als Marco beschloss, dass wir jetzt mal Rollen tauschen.  Ich soll mir einen Anzug anziehen und er zieht sich ein Abendkleid an.  Wir beschlossen uns gegenseitig die Sachen auszusuchen.  Ich suchte ihm ein schwarzes, trägerloses Kleid raus, dass auf dem Brustbereich mit kleinen Pailletten bestickt war.  Ich lief zurück zur Kabine, wo Marco und ich uns treffen wollten und wartete auf ihn.  Nur wenige Minuten später kam auch schon Marco wieder.  Er hatte einen schwarzen Anzug dabei und ein gelbes Hemd in der Hand hielt er noch ein paar Schuhe, passend zu dem Anzug. 

„Ich komme gleich.  Schuhe vergessen!“ rief ich ihm zu und verschwand in Richtung Schuhabteilung.  Dort entschied ich mich natürlich für High Heels, die die gleiche Farbe hatten, wie das Hemd, das Marco mir ausgesucht hatte.

„Sophie komm du zu mir in die Umkleide.  Ich komm so sicher nicht raus“ meldete sich Marco zu Wort.

„Warum denn nicht? Marco Reus im Abendkleid... wer würde das denn bitte nicht gerne sehen?“ schmunzelte.

„Jaja mach ich nur über mich lustig, aber komm jetzt rüber!“ antwortete Marco.

„Ich komm ja schon.  So etwas kann ich mir ja nicht entgehen lassen.“ Mit den Worten huschte ich schnell zu Marco in die Kabine und bekam erstmal einen Lachanfall.  Auch Marco musste bei meinem Anblick lachen.  Marco passte das Kleid überhaupt nicht. Außerdem rutschte es die ganze Zeit runter da er ja keine Brüste hat.   Und das Kleid, das eigentlich bis Mitte des Oberschenkels gehen sollte,  ging bei Marco gerade Mal bis kurz über seine Boxershorts. Die Schuhe passten zwar von der Größe her, jedoch war einfach ein Highlight  Marco in High Heels zu sehen.  Im Gegenzug passte mir der Anzug auch nicht.  Er war mindestens 4 Nummern zu groß und deswegen schliffen auch die Hosenbeine auf dem Boden.  Die Ärmel vom Hemd hatte ich bestimmt 5 mal hochgekrempelt bevor ich den Sakko drüber zog, der mir natürlich auch viel zu groß war. 

„Auf High Heels laufen üben wir noch“ grinste ich ihn an.

„Ich habe zumindest jetzt eindeutig Respekt vor euch Frauen, wie ihr es schafft teilweise den ganze Tag auf solchen Hacken rumzulaufen“ gestand er.

„Komm wir machen jetzt ein Bild“ beschloss ich.

Also posierten Marco und ich vor dem Spiegel und Marco machte ein Bild von uns.  Dann machten wir noch andere Posen, wo er z.B. hinter mir stand und mich von hinten umarmte und noch ein wo er mir einen Kuss auf die Backe gab. 

Als wir uns wieder umgezogen hatten und die Sachen zurück gelegt hatten, gingen wir zusammen zu Starbucks und setzten uns gemütlich in eine Ecke. 

„Kann ich das eine Bild von uns auf Instagram stellen?“ fragte ich Marco.

„Welches? Das wo ich ein Kleid anhabe und du ein Anzug? Nee lass mal“ antwortete Marco.

„Och biiiitteeee!“ flehte ich ihn an. 

„Von mir aus“ stimmte er dann zu.

„Du bist der Beste!“ freute ich mich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. 
Ich stellte also das Bild auf Instagram, wo Marco und ich neben einander standen, ich in den Spiegel guckte und Marco auf mich herunter guckte.    

Marco machte ein Foto von unseren Starbucks Bechern und stellte dieses ebenfalls auf Instagram. 

Wir saßen da noch gemütlich und tranken unsere Getränke, als plötzlich Jenny, Cathy und die beiden Lisas reinkamen und sich suchend umblickten.  Cathy entdeckte uns als erstes und zeigte den anderen, wo wir saßen.  Die vier setzten sich hinter eine dichten Pflanze und dachten wohl noch unbemerkt zu sein.  Falsch gedacht!