Teil 70

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Teil 70

 Es ist fast Mitternacht und wir stehen auf unsere Terrasse und unterhalten uns.  Ich bin tierisch aufgeregt und hüpf mal wieder wie eine Bescheuerte durch die Wohnung.  Die Jungs hatten es gerade geschafft mich so zu beruhigen, dass ich zumindest mal 5 Minuten ruhig aufm Stuhl saß.  Was sich allerdings schlagartig änderte als Leo einwarf: „Noch 2 Minuten!“  

„Ich kann nicht mehr sitzen!“ beschwerte ich mich und stand auf, „Aufgeregt sein ist doch kacke!“

„Komm mal her!“ sagte Marco und ich setzte mich auf seinen Schoß. 

„Halt doch mal still“ meckerte er schon wenig später, lachte aber, sodass ich merkte das er es nicht ernst meinte. 

„1 Minute!“ mischte sich Mo ein.
„Neeeeeein! Die Zeit vergeht so langsam!“  zickte ich rum.  Ich glaube, wenn ich aufgeregt bin, bin ich echt unerträglich. Aber naja, wie heißt es so schön: Man liebt einen mit all seinen Macken oder so ähnlich. 
„10, 9, 8, 7...“ fing Mo schließlich an zu zählen.  Aaaaaaaahh.... Ich sterbe gleich vor Aufregung.
3.... 2.... 1....

„Alles alles Liebe zum 18ten Schatz“ gratulierte mir Marco und fiel mir um den Hals, was ziemlich umständlich war, weil ich auf seinem Schoß saß.

„Dankeschön“ grinste ich und drückte ihm einen laaaaaaaangen Kuss auf. 
Mo unterbrach uns schließlich: „Darf ich meiner Schwester jetzt auch mal gratulieren?“

„Sicher doch“ grinste ich und hüpfte von Marco´s Schoß direkt in Mo´s Arme.
Nachdem auch Mo mir ausgiebig gratuliert hatte, kam schließlich Leo wieder.  Ich hatte nicht mal gemerkt, dass er weg war, aber egal.   In der Hand hielt Leo einen riesigen Kuchen auf dem Wunderkerzen brannte. 

„Uiiii“ quietschte ich und klatschte in die Hände.

„Sicher das du gerade 18 geworden bist und nicht 8?“ fragte Marco, auf dessen Schoß ich mittlerweile wieder saß. 
„Ich freu mich nur.  Ich darf das.  Ist schließlich mein Geburtstag. Und noch dazu mein 18ter!“

„Also eigentlich sollte ich mit dem Kuchen ja schon um 12 kommen, aber ich hab leider diese scheiß Wunderkerzen nicht gefunden“ erklärte er, „Aber ich wünsch dir trotzdem alles Gute!“

„Dankeschöööön!“ grinste ich und begutachtete den Kuchen. 

Auf dem Kuchen waren 4 Fotos,  aus Zuckerguss drauf gemacht.  In der Mitte war ein großes Foto von Mo, Marco, Leo und mir und außenrum waren jeweils Einzelbilder.  Das Bild von Marco und mir war ein Kussbild.  Bei Mo und mir war es eins, wo er mir einen Kuss auf die Backe gab.  Und letztlich bei Leo war es eins, wo wir beide fröhlich in die Kamera grinsten.  Ganz oben auf dem Kuchen stand ganz groß 29.05.2014 und ein „Endlich 18“ in einer wunderschönen Schnörkelschrift
„Die ist voll schöööön“ freute ich mich.  Ich holte mein Handy aus der Tasche und bekam erstmal voll den Schock.  Alle aus der Mannschaft hatte mir geschrieben.  Also sie hatten zum Glück in einer Gruppe geschrieben, sonst hätte ich allen einzeln antworten müssen.  Ich drückte alles erstmal weg und machte ein Foto von dem Kuchen.  Ich schickte das Bild in die Gruppe und bedankte mich für die Glückwünsche. 

„So! Und jetzt Geschenke!“  beschloss Mo. 
„Welches willst du zuerst?“  fragte Marco. 
Ich überlegte: „Hmm...!  Deins!“

Also gab mir Marco sein Geschenk. Es war sauber eingepackt mit einer süßen Schleife drumherum.

„Das ist niemals du eingepackt!“ lachte ich und schaute ihn an.

„Doch!“ beharrte er, doch er grinste schon so, dass man sah das er es nicht war.
Skeptisch schaute ich ihn an, bis er einknickte: „Ok, ok.  Vielleicht hatte ich ein bisschen Unterstützung.“

Wusst ichs doch!

Ich packte sein Geschenk aus und....

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Also in der Geschichte hat das Trainingslager einfach schon ein paar Tage früher aufgehört, damit das mit der Geschichte passt. :D 

Damit auch alles Liebe an Marco heute, auch wenn er es wahrscheinlich nie lesen wird. :D 

Raus aus der Hölle...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt