Teil 35
„Mannoo!!!“ schmollte Mo, doch Marco, Leo und ich lachten ihn nur aus.
Nachdem wir im Vapiano gegessen hatten, gingen wir in den Club und direkt auf die Tanzfläche.
Ich tanzte gerade mit Marco, als plötzlich mein Handy klingelte. Unbekannte Nummer... Egal. Weggedrückt und weitergetanzt. Doch wenige Minuten später klingelte mein Handy und wieder die gleich Nummer. Scheint ja wichtig zu sein. Also entschuldigte ich mich kurz bei Marco und lief aus dem Club raus.
„Leitner?“ meldete ich mich.
„Schönen guten Abend Frau Leitner, mein Name ist Dr. Müller, Krankenhaus Süd in Hamburg“ stellte sich der Unbekannte vor.
Hamburg? Da wohnt doch meine Oma.
„Worum geht es denn?“ fragte ich.
„Wir müssen ihnen leider mitteilen, dass Frau Edeltraud Braun vor wenigen Stunden an Herzversagen verstorben ist. Mein Beileid“ berichtete der Arzt.
„Was passiert jetzt mit ihr?“ fragte ich, doch ich konnte eigentlich noch gar nicht realisieren was mir der Arzt gerade erzählt hatte.
„Sie wird nun in den Leichensaal gebrach. Möchten Sie sich um die Beerdigung kümmern?“ informierte er mich.
„Ja. Ja ich werde morgen früh anreisen“ erzählte ich ihm, noch einigermaßen gefasst.
„Ok, ist ihr Bruder in der Nähe oder soll ich ihn auch informieren?“ fragte der Arzt und ich sagte ihm, dass ich meinem Bruder Bescheid geben werde.
„Dann nochmal mein Beileid und bis morgen“ verabschiedete er sich und ich legte auf, ohne ihm zu antworten.
Ich lehnte mich zurück an die Wand und atmete tief durch. So langsam realisierte ich, was mir da gerade gesagt wurde und mir liefen stumm Tränen die Wange runter. Aus den Augenwinkeln sah ich Marco auf mich zu laufen. Als er bemerkte, dass ich weinte, nahm er mich einfach in den Arm und sagte nix. Ich schluchzte laut auf und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Als ich mich nach einigen Minuten immer noch nicht beruhigt hatte, fragte Marco nach: „Was ist denn passiert?“
„Meine Oma... Sie ist tot!“ schluchzte ich und mich überkam wieder ein heftiger Heulkrampf.
„Oh nein! Mein Beileid! Komm mal her“ sagte er und drückte mich nochmal feste an sich. Dabei strich er mir beruhigend über den Rücken.
Ich hatte zwar nicht das Engste Verhältnis zu meine Oma, was auch daran lag, dass sie in Hamburg wohnte und ich in Stuttgart. Doch jedes mal, wenn wir zu Besuch bei ihr waren, wurden wir herzlichst aufgenommen. Sie war einfach ein herzensguter Mensch.
„Soll ich Mo holen?“ fragte Marco und ich nickte.
Wenig später sah ich auch schon Mo und Leo, mit geschocktem Gesicht, kommen.
„Was ist passiert?“ fragte Mo schnell.
„Bei Sophie hat eben das Hamburger Krankenhaus angerufen. Eure Oma ist heute Mittag verstorben“ erklärte Marco ihm die ganze Situation. Dieser Riss nur geschockt die Augen auf und zog mich aus Marco´s Armen in seine. Ich spürte, dass auch ihm eine Träne runterlief und Leo und Marco etwas unbeholfen da standen und nicht wussten was sie machen sollten.
„Mein Beileid“ kondolierte Leo und nahm uns beide kurz in den Arm.
Marco legte wieder seine Arme um mich und ich heulte mich aus.
„Vielleicht ist es besser so für sie. Wenn sie Schmerzen hatte, dann würde sie nur unnötig leiden und so ist es für sie besser“ flüsterte mir Marco zu und ich nickte.
„Ich weiß aber es tut halt weh“ schluchzte ich.
„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Das ist ganz normal, aber das geht vorbei“ beruhigte er mich.
Da uns allen die Laune zum Feiern vergangen war, fuhren wir zurück nach Hause. Dort ging ich direkt auf mein Zimmer, machte mich fertig und legte mich ins Bett. Doch schlafen wollte ich eigentlich nicht, weswegen ich einfach an die Decke starrte. Immer wieder drehte ich mich und versuchte einzuschlafen, doch es gelang mir nicht. Nach einer Weile beschloss ich zu einen von den Jungs ins Zimmer zu gehen.
Marco oder Mo?
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Raus aus der Hölle...
FanfictionSophie zieht nach verschiedenen Zwischenfällen in ihrer Heimat zu ihrem Bruder nach Dortmund. Dort findet sie schnell neue Freunde und vielleicht auch die große Liebe?