Teil 67

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Teil 67

„Na du?  Alles klar?“ begrüßte mich Tugba, als sie die Tür geöffnet hatte.

„Naja geht schon“  antwortete ich und folgte ihr ins Wohnzimmer. 

„Wow.  Das klingt ja gut. Was ist los?“ fragte sie direkt. 

Im Wohnzimmer, sah ich Nuri auf dem Sofa sitzen, auf seinem Schoß saß Ömer, der seine Arme ganz fest um Luca geschlungen hatte.  Ein Bild für die Götter!

„Eigentlich wollte ich ja mit der Bahn zu euch fahren, weil ich echt keine Lust zum Laufen hatte.  Naja jedenfalls stand die Bahn halt schon da und ich kam nicht mehr rechtzeitig.  Der Bahnfahrer hat mir sogar noch gewunken, als er losgefahren ist“ empörte ich mich.

„Sophieeeeeeeeee!“ quietschte Ömer als er mich sah und sprang von dem Schoß seines Vaters, wobei Luca fast runterfiel, doch Nuri konnte ihn zum Glück noch festhalten.

„Ömer!  Du kannst doch nicht einfach Luca loslassen“  schimpfte Nuri dann. 

Doch Ömer beachtete ihn gar nicht weiter sondern rannte direkt auf mich zu.  Ich ging in die Knie und nahm ihn auf den Arm.

„Schöne Bahnfahrer suchst du dir da aus“ grinste Nuri.

„Ich wünschte ich könnte mir das aussuchen“ seufzte ich und setzte Ömer wieder ab.

„Kannst ja mal einen Antrag stellen, dass man sich ab sofort aussuchen kann wer die Bahn in Zukunft fährt“  lachte Tugba.

„Ich werds mir überlegen.  Vielen vielen Dank fürs aufpassen.  Wenn ihr mal einen Abend alleine verbringen wollt oder so, sagt einfach Bescheid, ihr könnt Ömer jeder Zeit vorbeibringen“ bedankte ich mich, „Ich muss jetzt leider wieder nach Hause, aufpassen das die beiden Chaoten nicht noch die Küchenmöbel streichen.“

„Renoviert ihr?“ fragte Nuri.

„Die Küche zwangsweise ja“  lachte ich.

„Warum?“ fragte Tugba.

„Leo hat versucht zu kochen und dabei ist dann fast die Küche abgebrannt und jetzt müssen wir die halt streichen“ erzählte ich, woraufhin Tugba und Nuri auch lachen mussten.

Ich nahm Luca aus Nuri´s Armen und gab ihm einen Kuss auf die Stirn und winkte den Sahins nochmal zum Abschied, bevor ich die Wohnung verließ.

Ich war keine 10 Minuten Zuhause, da klingelte auch schon mein Handy. Tugba.

„Was hab ich vergessen?“  begrüßte ich sie.

Sie lachte: „Nix, aber ich würde gerne auf dein Angebot zurück kommen.  Könntest du vielleicht Ömer morgen Abend nehmen?  Nuri und ich haben morgen zweiten Hochzeitstag und würden, dann gerne abends Essen gehen.“

„Klar kein Problem.  Bringt ihn einfach vorbei und dann kann er gerne auch hier schlafen.“

„Super!  Du bist ein Schatz!  Dankeschön!“

„Kein Problem.  Immer wieder gerne!“

„Dann bis morgen!“

„Bis morgen!“

Ich steckte mein Handy in die Hosentasche und lief runter in die Küche.  Luca hatte ich in sein Bett gelegt, da er schon auf dem Weg eingeschlafen war.

„Und was macht eure Streichaktion?“ fragte ich und schaute mich in der Küche um.

„Wir sind fast fertig“ freute sich Mo.

Tatsächlich hatten sie es geschafft, alles abzudecken und die Farbe ordentlich auf der Wand zu verteilen.  Ich bin stolz auf sie.  Ich zückte mein Handy und machte ein Foto von den Beiden, dass ich dann an Marco schickte. >> Mo und Leo die Meistermaler!<<

>> Wenn das mit der Fußballkarriere mal nix mehr wird können sie ja ihr Geld mit malen verdienen :D<<

>> Ich werds ihnen vorschlagen :D  Wie ists im Trainingslager? <3 <<

>> Cool :) Wetter ist super und is cool die alle mal wieder zu treffen :D Aber ich vermiss dich :( <3 <<

>> Ich dich auch :( <3 <<

Raus aus der Hölle...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt