Teil 108
„Guten Morgen!“ Hektisch betrat ich die Küche, wo Marco, Mo und Leo schon saßen. Ich schnappte mir schnell das Brötchen, dass sich Mo gerade geschmiert hatte, worauf er sich natürlich beschwerte.
„Ich bin schwanger, hab Hunger und muss los! Dann wirst du wohl ein Brötchen verkraften“ rechtfertigte ich mich, drückt ihm einen Kuss auf die Wange und Marco einen auf den Mund. Dann flitzte ich schnell in den Flur, schnappte mir meine Tasche und verabschiedete mich schnell.
Es war schon 9:55 und um 10 kam der Elektriker. Ich sprang also schnell ins Auto und fuhr zu meinem zukünftigen Café. Ich habe zwei Jahre lang in dem Café gearbeitet, wo ich das Vorstellungsgespräch hatte. Doch jetzt wollte ich selbstständig werden und mein eigenes Café eröffnen. Einen Raum hatte ich schon, allerdings muss der erst komplett neu saniert werden und der Elektriker würde mir jetzt die Leitungen legen, sowie die Wasseranschlüsse.Bei dem Glück das ich hatte, war unterwegs natürlich jede Ampel an der ich vorbeifuhr rot, sodass ich um 5 nach 10 abgehetzt und angespannt an meinem neuen Laden ankam. Die beiden Elektriker standen bereits vor der Tür und natürlich gab es keinen Parkplatz. Kurzerhand stellte ich mich ins Halteverbot. Wird schon nix passieren.
„Hallo! Guten Tag. Entschuldigung die Verspätung, aber sie kennen ja das Verkehrschaos hier“ begrüßte ich die Beiden. Das ich auch verschlafen hatte, mussten die Beiden ja nicht wissen.
„Kein Problem. Hallo“ begrüßten sie mich und schüttelten mir freundlich die Hand. Zum Glück waren sie nicht sauer.„Dann kommen Sie mal rein.“ Damit ging ich zur Tür, um aufzuschließen. Schnell durchsuchte ich meine Tasche nach dem Schlüssel, doch ich fand ihn nicht. Genervt ließ ich meine Tasche auf den Boden fallen und kniete mich vor sie, um nach diesem gottverdammten Schlüssel zu suchen.
„Scheisse!“ fluchte ich und leerte meinen kompletten Tascheninhalt auf den Boden. Es war echt alles dabei, außer diesem Schlüssel. Stöhnend drehte ich mich um und schaute die Elektriker entschuldigend an: „Ich hab den Schlüssel nicht hier. Ich werde jemanden anrufen, der kann ihn mir schnell vorbeibringen. Geben sie mir 10 Minuten. Es tut mir schrecklich leid.“
Verdammt ist das peinlich. Erst komm ich zu spät und dann vergess ich auch noch den Schlüssel. Doch die Beiden schienen es locker zu nehmen.
„Alles klar. Wir warten hier.“
Schnell packte ich alles wieder in die Tasche und rief bei uns Zuhause an.
„Reus?“ meldete sich Marco am anderen Ende.
„Hallo Schatz. Du musst mir helfen! Ich hab den Schlüssel zum Café Zuhause vergessen. Der müsste bei mir im Zimmer auf dem Schreibtisch liegen. Kannst du ihn mir bitte bitte bitte vorbeibringen“ rasselte ich direkt runter.
Marco lachte mich erstmal eiskalt aus: „Bin in 10 Minuten da.“ Dann legte er auf und ich ließ mich seufzend neben den Elektrikern nieder.
„Sorry nochmal“ entschuldigte ich mich zum wiederholten Mal.„Kein Problem. Es gibt Schlimmeres“ reagierte er, zum Glück, verständnisvoll.
10 Minuten später hielt endlich Marco´s Auto vor uns. Schnell sprang ich auf und lief zu Marco´s Auto hin.
„Danke danke danke! Du bist ein Schatz!“ rief ich erfreut und drückte ihm schnell einen Kuss auf.„Gerne, gerne! Aber beim nächsten Mal schön dran denken“ zwinkerte er.
„Ich muss los. Ciaoo.. Ich liebe dich!“ verabschiedete ich mich schnell und drehte mich um.
Er rief mir noch schnell ein „Ich dich auch“ hinterher, bevor er weiterfuhr.
„So jetzt können wir.“ Erleichtert schloss ich die Tür auf und wir konnten eintreten.
Als wir alles geklärt hatten, verabschiedeten sich die Beiden wieder und ich ging auch wenig später. Doch kaum war ich aus dem Laden getreten, sah ich ein großes gelbes Auto neben meinem. Nein! Die konnten mir mein Auto doch nicht abschleppen!
„Hey! Stopp!“ schrie ich und rannte zu meinem Auto. Der Typ guckte mich kurz an, beachtete mich aber nicht weiter und machte seine Arbeit weiter.
„Stopp!! Sie können mein Auto nicht einfach abschleppen!“ protestierte ich.
„Können wir wohl. Und werden wir auch.“
„Nein bitte! Ich fahr doch jetzt weg. Aber ich hatte einen superwichtigen Termin und war schon zu spät und es gab keinen Parkplatz. Bitte lassen sie mein Auto stehen“ flehte ich ihn schon fast an, doch er schüttelte nur widerwillig den Kopf und stieg in sein Auto ein. Scheisse! Kann dieser Tag noch schlimmer werden?
Also kramte ich wieder mein Handy aus der Tasche und rief Zuhause an.„Reus?“ meldete sich mein Freund wieder.
„Hey... Ich bins“ schnaufte ich deprimiert ins Telefon.Ich hörte Marco schon leise lachen: „Was ist jetzt passiert oder hast du wichtige Unterlagen vergessen?“
„Nein... Sie haben mein Auto abgeschleppt“ seufzte ich.
Jetzt musste er richtig lachen: „Und ich soll dich jetzt abholen oder wie?“
„Jaa... bitte.“
„Bin in 10 Minuten da“ schmunzelte er.Diesen Satz hab ich heute schonmal gehört.
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Ich denke die Entscheidung ist klar und es wird eine Fortsetzung geben :D Aber erstmal muss ich das hier ja noch zu Ende bringen :) Danke, dass ihr alle so fleißig mitkommentiert habt.
Und auch an die, die mir nochmal per Nachricht schreiben <3Danke an euch alle für 398,767 Reads *_* und 8,814 Votes <3 Ihr seid einfach die Besteeeeeeeen :* :* :* <3
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Raus aus der Hölle...
FanfictionSophie zieht nach verschiedenen Zwischenfällen in ihrer Heimat zu ihrem Bruder nach Dortmund. Dort findet sie schnell neue Freunde und vielleicht auch die große Liebe?