Raus aus der Hölle...

Teil 105

Teil 105

Ich fing an zu kreischen und fiel ihm um den Hals. 
„Du bist der aller aller Beste!“ grinste ich und küsste ihn.

„Ich weiß“ antwortete er arrogant.

„Hör auf so zu sein“ schmollte ich.
„Aber wenn du nicht gleich wieder von mir runter gehst, dann kann ich leider keine Flüge buchen“ grinste er dann.  Traurig schaute ich ihn an, grinste dann aber wieder.  Wir werden nach Rio fliegen.  Ins Maracana.  Das ist der absolute Wahnsinn.  Gott ich war so glücklich.

„Jetzt hör aber mal auf hier so rumzugrinsen“ tadelte mich Mo lachend.

„Geht nicht“ antwortete ich schulterzuckend: „Bin zu glücklich.“

„Ja das wissen wir, aber wenn du hier noch länger so lächelst wird’s unheimlich“ lachte Mo.

„Du bist ja nur neidisch!“ mischte sich Leo ein und ich nickte bekräftigend. 

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5 Tage später war es soweit.  Marco und ich saßen auf der VIP Tribüne im Maracana und warteten darauf, dass die Mannschaften einliefen.  Lustigerweise hatten wir beschlossen den Jungs nichts zu sagen, sodass es eine Überraschung ist, wenn wir nach dem Spiel, die Weltmeister begrüßen dürfen.  Ich bin der festen Überzeugung, dass die Jungs das da unten reißen.  Die Überraschung bei den Spielerfrauen war ebenfalls groß gewesen.  Die Gesichter, als Marco und ich da vor ihnen standen – göttlich.  Sollte das jemand gefilmt haben, brauche ich das unbedingt. :D Der Einzige, der davon Bescheid wusste, war Jogi, damit er Marco die Karten besorgen konnte, usw.  Mit ihm hatten wir auch abgesprochen, dass wir nach dem Spiel runter aufs Feld können. 

113 Minuten später dann endlich die Erlösung.  Ausgerechnet Mario schoss das 1:0 und damit den Siegtreffer.  Jubelnd sprang ich Marco in die Arme und gab ihm einen laaaangen Kuss. Wir sind WELTMEISTER!!!!!!! Glücklich strahlte er mich an: „ Dann lass uns mal runter gehen.  Nicht, dass die sich gleich schon in die Kabine verpissen, bevor wir da sind.“  Ich lachte und gab ihm noch einen kurzen Kuss, bevor er meine Hand mit seiner verschloss und wir gemeinsam runter zum Spielfeld liefen.  Die Mannschaft hatte sich jetzt aufgestellte um die geschlagenen Argentinier zu beklatschen auf dem Weg, sich die Silbermedaille abzuholen.  Ich persönlich finde es eigentlich mehr eine Demütigung, als die Geschlagenen, durch die grinsenden Gesichter der Sieger zu laufen, aber wenn die FIFA das so will, dann macht man das halt so.   Danach konnten endlich die Deutschen hoch um sich ihre Medaille abzuholen und dann den Pokal in die Höhe zu strecken. 

Neben mir vernahm ich ein Seufzen.  Ich drehte mich zu Marco um schaute ihn bemitleidend an.  „Nächstes Mal bist du dabei!“  versuchte ich ihn aufzumuntern. 
„Ja super!  Meine erste WM mit 29.   Natürlich freue ich mich für sie, aber ich würde halt auch gerne da oben stehen und mit ihnen jubeln und feiern, verstehst du?“ Ich nickte und kuschelte mich mit dem Rücken an Marco, dieser dann seine Arme um meinen Hals schlang und seinen Kopf auf meinen legte.  Und dann sah ich Mario mit dem Reus Trikot da oben stehen.  Grinsend zeigte ich mit ausgestreckter Hand da hoch: „Guck mal was Mario in der Hand hält.  Soo süß!“

Ich spürte das Marco lächelte: „Lass ihn das bloß nicht hören.“  „Was?“   „Na das mit dem süß.“  „Aber das ist süß.  Uii sie kommen runter.  Gleich kommt dein Einsatz.“ „Komm mal mit ich hab ne Idee.“  Damit zog mich Marco an den Rand, sodass man uns vom Feld nicht sehen konnte.  Die laufen gleich noch ne Runde und dann laufe ich einfach mal hinterher.  Mal gucken was passiert“ grinste er stolz auf seine Idee. Tatsächlich machten sie erst noch das Siegerfoto, wo Shkrodan Marco´s Trikot festhielt, was ich auch super fand.  Nachdem sie dann gefühlte 1000 mal abgeknipst wurden, ging es auf die Ehrenrunde und Mario lief mit Marco´s Trikot in der Hand rum.  Ich kanns nur noch mal erwähnen: so süüß *_*  Marco folgte ihm also und als die Deutschen Fans ihn sahen, wurden die Jubelschreie noch ein Stück lauter, doch Marco deutete ihnen an, dass sie ruhiger sein sollten, was sie auch taten.  Dann hielte Marco Mario von hinten die Augen zu.  Als er dann wieder die Hände von seinen Augen nahm, drehte sich Mario direkt um und die Beiden lagen sich in den Armen.  Falls ich das Wort noch nicht genannt habe:  Auch das war wieder mega süüß und musste dringend mit einem Foto festgehalten werden,  auch wenn es davon vermutlich genug im Internet geben würde. 

Und so ging es dann alle gemeinsam ins Hotel, wo die Feier stattfinden wird, bevor es am nächsten Tag direkt nach Berlin geht.  Die Feier verlief wie üblich.  Hier wurde eine Rede gehalten, da wurde ein Rede gehalten und dann ging es richtig los mit dem feiern.