Raus aus der Hölle...

Teil 36

Teil 36

 Marco!

Leise schlich ich mich zu Marco ins Zimmer.  Dieser lag still in seinem Bett und schlief. 

„Marco“ flüsterte ich und rüttelte leicht an seinem Arm.  Schien ihn aber nicht wirklich zu interessieren, denn er schlief einfach weiter.

„Marco“ flüsterte ich nochmal und rüttelte etwas fester an seinem Arm.  Immer noch keine Reaktion.

„Marco man“ flüsterte ich etwas lauter, doch er reagierte einfach nicht. Man hat der n Schlaf!

  Also beschloss ich mich einfach dazu zu legen.  Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust.  Ich spürte noch wie er einen Arm um mich legte und mich an ihn ran zog, dann war auch ich endlich ins Land der Träume verreist.

Am nächsten Morgen hörte ich Mo´s lautes Rufen: „Sophie?!“ Ich hatte jedoch keine Lust mich zu bewegen, deswegen brummte ich nur kurz.

Die Tür ging auf: „ Marco? Weißt du wo... ?“ Doch er unterbrach sich selbst, als er uns sah.  Dann hörte ich nur noch ein Klicken, dass sich anhörte wie eine Kamera, bevor er das Zimmer wieder verließ. Moment! Wie eine Kamera? Der hat doch jetzt nicht etwa ein Foto von uns gemacht?!

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal um mich an das grelle Licht zu gewöhnen.  Auch Marco schien davon aufgewacht zu sein, denn er schaute verwirrt durch den Raum und lächelte mich letztendlich an: „Wie geht’s dir?“ 

„Ganz gut“ antwortete ich.  Wenig später ging die Tür wieder auf und Mo und Leo kamen rein.

„Na ihr Süßen!“ grinsten sie.

„Mooo! Du hast aber eben nicht wirklich ein Foto gemacht oder?“ fragte ich ihn  gespielt sauer.

„Doch habe ich! Guck“ stolz präsentierte er uns das Bild, wo ich an Marco gekuschelt geschlafen hatte.

„Fährst du gleich mit mir nach Hamburg?“ fragte ich Mo.

Als Antwort nickte er und fragte: „Auto oder Zug?“

„Zug. Geht schneller“ antwortete ich und Mo nickte wieder.

„Soll ich auch mitkommen?“ fragte Marco, doch ich schüttelte den Kopf.

„Du hast Training und am Wochenende ein wichtiges Spiel!“ antwortete ich ihm.

„Na und! Das ist wichtiger“ sagte er und von Mo und Leo kam ein: „Aaawwww!“

 „Kommt gar nicht in Frage! Du bleibst hier und fertig“ widersprach ich ihm.

„Aber...“  setzte Marco wieder an, doch ich unterbrach ihn wieder.

„Nix aber! In ein paar Tagen sind wir doch wieder da“ erklärte ich ihm.

„Na gut“ brummte Marco und ich schnappte mir Marco´s Macbook vom Nachttisch.  Im Internet suchte ich dann nach guten Zugverbindungen nach Hamburg.

„In 2 Stunden fährt einer“ sagte ich zu Mo.

„Jo das schaffen wir.  Marco und Leo machen Frühstück.  Ich sag Jürgen Bescheid und du machst dich fertig. Nach dem Frühstück packen wir schnell unsere Sachne und dann passt das“ plante Mo.

Alle nickten und somit gingen wir alle unseren Aufgaben nach. Ich duschte mich schnell und machte mich fertig.  Schminken wollte ich mich nicht, falls ich wieder weinen musste.

Alles lief wie geplant und so standen wir wenig später am Dortmunder Hauptbahnhof und warteten auf den Zug, der auch schon kurz danach eintraf.  Schnell ich noch beide und bekam noch von Marco einen Kuss aufgedrückt: „Du meldest dich wenn was ist. Versprochen?“  Es ist schon süß, wie er sich Sorgen macht, aber das macht man ja so als beste Freunde!

Ich nickte und folgte dann Mo in den Zug.   Damit konnte die knapp 3 Std. lange Fahrt ja beginnen.