Teil 38
„Wo möchten sie denn ihre Großmutter bestatten?“ fragte der Arzt.
„Bei uns“ nuschelte ich an Mo´s Brust.
„Wir würden sie gerne in Dortmund bestatten lassen“ informierte Mo den Arzt.
„Alles klar. Ich werde umgehend den Transport von Frau Braun anordnen.“
„Vielen Dank Dr. Müller“ bedankte sich Mo, „Können wie alles weitere in Dortmund oder telefonisch klären?“
Doktor:„Selbstverständlich. Sie müssen wahrscheinlich heute noch zurück nach Dortmund?“
Mo: „Ja, Ich bin beruflich ziemlich eingebunden. Mein Trainer war schon nicht begeistert, dass ich heute fehle, aber er hatte natürlich vollstes Verständnis für die Situation.“
Langsam hatte ich mich auch wieder beruhigt und verließ das Büro, in dem wir mittlerweile wieder waren, um mich auf der Toilette frisch zu machen.
Ich klatschte mir Wasser ins Gesicht und atmete nochmal tief durch, bevor ich wieder zurück zu Mo und dem Arzt ging.
„Dann viel Glück weiterhin und ich melde mich“ verabschiedete sich der Arzt und gab uns die Hand.
Wir verabschiedeten uns ebenfalls und verließen das Krankenhaus. Mit dem Taxi fuhren wir zurück zum Bahnhof und vor uns lagen wieder 3 langweilige Stunden Zugfahrt.
Ich lehnte mich an Mo´s Schulter und schlief ein.
„Hey Sophie! Aufwachen“ weckte mich Mo sanft.
„Was ist denn?“ fragte ich total verwirrt.
„Wir sind gleich da“ lachte Mo.
Mo schrieb in die „WG Gruppe“ eine SMS, dass wir gleich da sind und er uns vom Bahnhof abholen soll. Genaugenommen schrieb er:
>> Ey Marco beweg mal dein Arsch zum Bahnhof sonst kommt dein geliebtes Schatzilein nicht nacht nach Hause. Mo Ps: Ich dann auch nicht L <<
„Wirklich Mo?“ fragte ich ihn, als er die Nachricht abgeschickt hatte.
„Klar“ grinste er.
Marco´s Antwort ließ nicht lange auf sich warten:
>> Ich miete mir gleich n Zweiercabrio für mich und mein geliebtes Schatzilein und lass dich am Bahnhof stehen. Marco Ps: Bin in 10 Min da. <<
„Ihr habt doch n Knall“ stellte ich fest und grinste leicht.
„Eyy“ beschwerte sich Mo, „Wir sind ganz normale Menschen. Ok?“
„Total normal“ sagte ich sarkastisch.
„Tzz“ zickte Mo gespielt und drehte sich protestierend von mir weg.
„Och Moochen! Musst nicht beleidigt sein. Ich hab dich trotzdem lieb“ tröstete ich ihn. Ich sah, dass er grinsen musste und deshalb drehte er sich noch weiter um, sodass er schon fast die Rückenlehne von seinem Sitz anschaute. Ich gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und sein Kopf berührte leicht die Rückenlehne des Sitzes.
„Wenn ich das Lisa erzähle“ enttäuscht schüttelte ich den Kopf. Natürlich gespielt, aber das verstand der liebe Herr Leitner ja nicht.
„Wenn du ihr was erzählst?“ fragte er geschockt.
„Na das du fremdgehst“ erklärte ich ihm und schaute ihn immernoch gespielt enttäuscht an.
„Hä.. Was... Wieso fremdgehen?“ verwirrt und geschockt schaute Mo mich an. Ich musste mich echt zusammenreißen nicht loszulachen.
„Du hast ne Andere geküsst und ich hab dich gesehen“ behauptete ich.
„Ich hab keine Andere! Ich würde Lisa niemals fremdgehen“ beteuerte Mo entrüstet.
„Doch na klar!“ behauptete ich weiter.
„Nein!“
„Doch. Du hast doch gerade vor meinen Augen die Rückenlehne geküsst“ grinste ich ihn breit an und fing an zu lachen.
„Booaah! Du bist so mies“ lachte er und kitzelte mich durch, „Aber die Rückenlehne ist doch keine sie! Also funktioniert das nicht, was du gesagt hast.“
„Natürlich funktioniert das! Es ist schließlich DIE Rückenlehne!“ argumentierte ich.
„Ach mist!“ schimpfte Mo über sich selbst.
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Raus aus der Hölle...
FanfictionSophie zieht nach verschiedenen Zwischenfällen in ihrer Heimat zu ihrem Bruder nach Dortmund. Dort findet sie schnell neue Freunde und vielleicht auch die große Liebe?