Teil 45
2 Wochen später
Seit 2 Wochen hab ich nicht mehr mit Marco geredet, was nicht so einfach war, da wir ja im gleichen Haus wohnen. Marco hat immer wieder versucht mit mir zu reden und hat gefragt warum ich ihn ignoriere, doch ich bin immer davor weggelaufen. Mo hat versucht auf mich einzureden, doch auch bei ihm hab ich abgeblockt. Die Mädels wussten warum und versuchten auf mich einzureden, dass ich doch nicht so sein soll, aber ich konnte es einfach nicht. Ich verstand es ja selbst nicht wirklich. Es war irgendwie komisch seitdem wir uns geküsst hatten und meine Gefühle waren dadurch nur noch stärker geworden und damit konnte ich einfach nicht umgehen. Liebe ist so verdammt kompliziert.
„Sophie verdammt! Rede doch mal mit mir!“ Marco wollte mal wieder wissen was mit mir los ist, doch ich ignorierte ihn und lief einfach weiter.
„Rede jetzt verdammt nochmal mit mir! Warum ignorierst du mich?“ Jetzt stellte er sich vor meine Zimmertür und blockte dadurch meinen Fluchtweg ins Zimmer.
„Du willst es also wirklich wissen?“ fragte ich und ich spürte schon wieder die Tränen hochkommen. Marco nickte nur.
„Okay... Du hast es nicht anders gewollt. Ichhabmichindichverliebt“ nuschelte ich schnell und nutzte Marco´s kurze Schockstarre um mich an ihm vorbei zu quetschen und in meinem Zimmer zu verbarrikadieren, wie ich es so oft getan hatte die letzten Wochen. Und da kamen sie schon wieder, diese scheiß Tränen... Ich heulte in letzter Zeit einfach viel zu oft. Ich musste jetzt einfach mit irgendwem reden. Deshalb beschloss ich Cathy anzurufen. Sie war zwar ziemlich neugierig, aber wenn man sie brauchte, war sie immer für einen da. Sozusagen eine perfekte beste Freundin.
„Cathy?“ schluchzte ich ins Telefon, als sie nach dem dritten Tuten endlich abgehoben hatte.
„Hey süße. Was ist passiert?“ fragte sie besorgt.
„Kannst du bitte vorbeikommen?“ bat ich sie.
„Ich bin in 5 Minuten da.“ Und damit hatte sie schon aufgelegt.
Wenig später klopfte es auch schon an der Tür.
„Ich bins Cathy“ ertönte es durch die Tür und ich schloss ihr auf, aber nur um danach direkt wieder zuzuschließen, da ich im Hintergrund Marco stehen sah, der mich traurig anschaute. Ich schaute ihm kurz in die Augen, schloss allerdings die Tür relativ schnell wieder. Cathy hatte zwei Tafeln Schokolade dabei und hatte sich schon auf mein Bett gesetzt. Ich setzte mich neben sie und sie drückte mir eine Tafel Schokolade und eine Packung Taschentücher in die Hand.
„Danke“ nuschelte ich und putzte mir erstmal die Nase, bevor ich mir das erste Stück Schokolade in den Mund schob.„Was ist passiert?“ fragte sie besorgt.
„Ich hab es ihm gesagt“ erzählte ich und sie verstand sofort was ich meinte.„Was hat er dann gesagt?“ fragte sie.
„Nichts. Ich bin direkt an ihm vorbei und in mein Zimmer“ erzählte ich weiter.„Och Süße. Du machst es dir auch extra schwer. Vielleicht solltest du dir auch mal anhören was er dazu zu sagen hat“ schlug sie vor.
„Ich hab aber Angst davor“ gab ich zu.„Wovor genau?“ hakte sie nach.
„Na das Marco mich auslacht oder das er sagte ich sei lächerlich oder sowas“ schluchzte ich.
„Du weißt doch genau das Marco sowas nie sagen würde“ versuchte sie mich zu beruhigen.
„Trotzdem. Ich hab einfach Angst. Was ist wenn er nicht auch so fühlt wie ich?“ zweifelte ich.
„Süße. Er fühlt genau wie du. Mats hat es mir erzählt. Die ganzen Jungs wissen es. Du kannst jeden von denen fragen“ versucht sie mich weiterhin zu überzeugen.
„Ich rede doch nicht mit den Jungs über meine Probleme.“Sie schmunzelte leicht: „Das sollst du ja auch gar nicht. Aber du weißt doch was ich dir damit sagen will.“
Ich nickte. Sie hatte Recht. Vielleicht sollte ich wirklich mal mit Marco reden.
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Raus aus der Hölle...
FanfictionSophie zieht nach verschiedenen Zwischenfällen in ihrer Heimat zu ihrem Bruder nach Dortmund. Dort findet sie schnell neue Freunde und vielleicht auch die große Liebe?