Raus aus der Hölle...

Teil 74

Teil 74

Am nächsten Morgen lagen Marco und ich aneinander gekuschelt im Bett, da wir keine Lust hatten aufzustehen.
„Und was wollen wir heute machen?“ fragte Marco und schaute mich an.
„Ich würd gern nach einer Ausbildungsstelle gucken.  Ich will mich ja immerhin nicht nur von Mo und dir durchfüttern lassen“  erklärte ich und Marco runzelte die Stirn. 
„Warum denn das?  Mo und ich haben doch genug.  Du brauchst doch nicht arbeiten.“

„Ich möchte aber arbeiten.  Nur weil ihr so viel Kohle hab, heißt es nicht, dass ich von euch abhängig bin.  Ich mein klar, im Moment hab ich noch das halbe Erbe von meinem Dad und das von Oma natürlich, aber ich will mir das lieber für Notfälle aufheben, oder falls ich doch studieren möchte.  Verstehst du?“

Er nickte: „Ich versteh dich ja.  Aber ich will nur, dass du weißt, dass du es nicht musst.  Dass du trotzdem arbeiten willst, finde ich übrigens toll.  Es gäbe viele, die es ausnutzen würden, dass Mo und ich so viel Geld haben.“
„Ich bin nicht so und das weißt du auch!“

„Natürlich weiß ich das und deswegen liebe ich dich ja auch so!“

„Ach nur deswegen?!“ fragte ich gespielt beleidigt.

„Natürlich nicht!  Ich würde dich auch lieben, wenn ich ganz wenig Geld hätte!“ grinste er.

„Müsste das nicht eigentlich ich sagen?“ fragte ich.
„Was?“

„Na das ich dich auch ohne Geld lieben würde“

„Ne das musst du nicht sagen.  Das weiß ich auch so!“ grinste er und küsste mich.

Der Kuss wurde immer intensiver und wenig später rollte er sich auch schon auf mich.

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Erschöpft ließ er sich neben mich fallen.
„Woah! Das war echt... echt...“ schnaufte Marco.  „Geil“ vollendete ich seinen Satz, „Das stimmt. Das war es definitiv!“  „Ich liebe dich!“ „Ich dich auch!“ Und wieder verschmolzen unsere Lippen zu einem wundervollen Kuss.  „Jetzt sollten wir aber wirklich mal aufstehen“ meinte ich schließlich und setzte mich auf.  Aber auch nur um eine Sekunde später mich wieder fallen zu lassen.  Wenigstens landete mein Kopf weich auf Marco´s Brust. :D

„Na doch keine Lust?“ lachte Marco und ich schüttelte den Kopf.
„Wenn du den Laptop holst, dann können wir auch im Bett nach einer Ausbildungsstelle für dich gucken“ schlug Marco vor und ich fand die Idee eigentlich gut.
„Im Prinzip gut.  Da gibt’s nur ein Problem.“
„Und das wäre?“

„Der Laptop liegt auf dem Schreibtisch und ich hab keine Lust aufzustehen.“

„Tja.  Ich würde ihn ja holen, aber du liegst leider auf mir und deswegen kann ich nicht gehen.“
„Ich bezweifle, dass es dir auch nur irgendwie leid tut“ lachte ich und quälte mich schließlich doch aus dem Bett, schnappte mir den Laptop und ließ mich wieder aufs Bett fallen.

„Was willst du denn überhaupt machen?“ fragte Marco und öffnete Google.
„Ich weiß es nicht!“

„Das hilft uns nicht“ lachte Marco.

„Ich weiß es aber echt nicht.  Völlig planlos!“

„Ok... Fangen wir das ganze mal systematisch an.  Was machst du gerne?“

„Hmm... Ich habs!  Ich will in die Gastronomie!  Mein eigenes Café aufmachen“ sagte ich entschlossen.
„Na das ist doch mal was!“

„Muss ich dafür studieren?“

„Weiß ich nicht.  Lass mich mal gucken“ sagte er und tippte irgendwas bei Google ein.

„Hotel und Gastronomiemanagement kann man da studieren“ sagte Marco.

„Aber erstmal woanders noch anfangen oder?“

Marco nickte.

„Du kannst sogar in Dortmund studieren“ las Marco vor und lächelte mich an.

„Das ist super!  Mal gucken ob mir des überhaupt Spaß macht.“

„Du kannst ja fragen ob du in irgendeinem Café hier in Dortmund ein Praktikum machen kannst.  Dann kannst du dich immer noch entscheiden.  Wenn nicht suchen wir weiter“ schlug Marco vor und ich stimmt zu.  „So machen wirs!“