Musik bitte anmachen! :)
_______________________________
Die Pupillen hatten eine komische Position eingenommen, beobachtete Dylan. Sie waren fast nicht mehr zu erkennen und rangen tief nach hinten. Musste an der Stellung der Frau liegen, sie baumelte nämlich kopfüber und nur weniger Zentimeter über den Boden. Dylan schaute sich den reglosen Körper von unten bis nach oben an. Es stand außer Diskussion, das Mädchen vor ihm hatte ein schönes und fast makelloses Gesicht. Nur das Strahlen in ihren Augen fehlte. Dylan hatte immer diese strahlend und meeresblauen Augen bewundert, diese ihn immer wieder durchbohrt hatten. Diese versuchten in seine Gedanken und in seine Seele einzutreten, obwohl sie dort nichts zu suchen hatten. Es war auf einer komischen Art und Weise befriedigend zusehen, dass die Augen zwar offen, aber dennoch reglos waren. Ihr voller Mund war leicht geöffnet und er wusste ganz genau, welchen Lippenstift sie heute aufgetragen hat, es war nämlich seine Lieblingssorte. Während ihres ersten Kusses hatte er sich schwer von ihren Lippen lösen können, zum einen, weil sie sich schön anfühlten und ihn am ganzen Körper erregten, zum anderen aber auch, weil sie diesen herrlichen Himbeergeschmack besaßen. Er zog es in Erwägung auszuprobieren wie es sich wohl anfühlte ein totes Mädchen zu küssen. Nur dies würde schwer werden, da sie kopfüber war. Und später würde ohnehin die ganze Farbe und das Rot ihrer Lippen verschwinden und dann würde er diese Erfahrung machen. Von ihren Lippen schaute er jetzt zu ihrem Hals. An ihrem Hals war immer noch sein Abdruck, er bevorzugte nämlich die Stelle zu küssen, wo er ihr Pochen und ihren Atem spürte. Die Stelle, an der man am schnellsten den Tod erreichte, wenn man sie mit einem Messer durchbohrte.
Dies war aber nicht der Art ihres Todes gewesen. Sie hatte ihm erlaubt sich aufzuhängen, da er ihre Liebe anzweifelte. Sie hatte ihn angebettelt ihr noch eine Chance zu geben und sie nicht zu verlassen.
Dylan bejahte. Nur mit einer Bedingung und sie würde auf ewig ihm gehören und für immer bei ihm sein. Sie musste sich kopfüber an die Wand hängen lassen und ihn küssen.
So verzweifelt sie war, erklärte sie sich dennoch für einverstanden und tat was er verlangte. Das einzige Problem war jedoch, dass sie nicht verstand was er genau von ihr verlangte.
Sie würde auf ewig ihm gehören. Sie würde für immer bei ihm sein.
Im Keller. Bei seiner Sammlung von reglosen Körpern in den Kühltruhen. Er würde sie in einer aufbewahren und für immer behalten, nach dem er sie erdrosselt hatte.
_____________________________
Danke für's Lesen!
Wie fandet ihr den Prolog? Liebe Grüße und bis morgen!
DU LIEST GERADE
Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...