Wer könnte das auf dem Bild sein 😏?
___________________Es war mittlerweile Mitternacht. Die Bar wurde immer voller und nun lief schon die dritte Runde Poker. Es war wirklich spannend. Oder ich redete mir das nur ein, weil ich immer noch unter Schock war. Kriss war gegangen. Beziehungsweise saß sie nicht mehr an unserem Tisch.
Ich lehnte mich dann zurück, als einer der Mitspieler eine zu lange Denkpause einlegte. Währenddessen setzte sich dann das Mädchen, das mich eben freundlich angelächelt und aufgeklärt hat, neben mir.
„Hey.", sagte sie. „Ich bin Jessy. Du kannst mich aber auch Jes nennen. Mein ursprünglicher Name ist aber Jessica Lauren Haily Polter."
Sie redete viel. So viel stand fest. Und sie war sehr extrovertiert.„Hey, Jes.", sagte ich dann lächelnd.
„Weißt du, ich kenne viele Menschen. Aber noch nie habe ich jemanden kennengelernt, der Dakota heißt."
„Meine Eltern wollten einen Namen, der mich abhebt und einzigartig macht.", erklärte ich.
„Das sagt aber viel über deine Eltern aus.", erwiderte sie lachend. „Und bist du einzigartig?"
„Nein. Keineswegs. Ich bin so Standard, man kann nicht noch mehr Standard sein als ich."
„Naja.", sagte sie bedenklich und tippte mit dem Zeigefinger nervös an ihrem Glas. „Du bist mit Dylan zusammen. Irgendwie macht dich das Einzigartig."
„Wie meinst du das?"
Sie schaute von mir zu Dylan, der schließlich genau neben mir saß.
„Was hältst du davon, wenn wir uns woanders hinsetzen und quatschten?"
Ich wollte mit ihr reden. Zum einen weil mir langweilig und zum anderen weil sie mir sympathisch war. Und natürlich war ich gespannt darauf, was sie mir zu sagen hatte.
„Dylan, ich gehe mit Jes ein Ründchen."
Dylan schaute Jes prüfend an. „Irgendwo wo ich euch noch im Blick habe?", fragte er.
„Na klar! Aber Dakota kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Das haben wir ja alle gesehen."
Ja und das war mir sehr peinlich. Die Waffe würde ich bestimmt nicht noch einmal zücken, entsichern und an jemands Kopf halten.
Dylan schaute nun mich an. „Hier sind... gefährliche Leute. Bitte bleib in meinem Blickfeld."
„Natürlich." Ich drückte ihm ein Kuss auf den Mund und folgte dann Jes, die fürsorglich meine Hand nahm. Wir setzten uns vor dem Barkeeper und ich konnte Dylan von hier aus sehen.
„Also bist du so ein reiches Mädchen, das jagen geht?", fragte Jes mich dann.
„Nein.", sagte ich etwas verwundert.
„Nicht?" Sie lachte. „So sah das eben aus. Ein Polo Ralph Lauren Pulli, Kniehohe Stiefel und ein perfekter Zopf im Wald mit einem Gewehr und einem gehorsamen Hund. Du sahst aus, als würdest du dein Reh gefunden haben, dass du töten wolltest."
„Dylan hat mir das Schießen beigebracht.", antwortete ich dann, worauf Jes den Kopf schüttelte und ein ‚ntntnt' von sich gab.
„Denkst du nicht, dass Dylan ein schlechter Einfluss ist?"
„Nein.", antwortete ich gleich.
Sie schaute zu Dylan und ich folgte ihrem Blick. „Ich mag Dylan als... Kumpel. Und ich kenne ihn schon länger. Und jedes Mädchen, mit dem er eine... intimere Beziehung hatte, hat er... verdorben. Als hätte er eine Hand, die mehrere Blumen berührt, die sofort verwelken."
Jes schaute mich wieder an. „Ich will euch nicht zwischen die Beziehung gehen. Aber ich denke, dass du aufgeklärt werden musst. Jedes Mal habe ich es bereut die Freundinnen vorher nicht aufgeklärt zu haben. Diesmal mache ich es." sie holte tief Luft. „Das, was ich dir jetzt sagen werde, wird dir nicht gefallen." Sie rang mit sich, weil sie nicht die richtigen Worte fand.
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...