Das ganze Football Spiel über saß ich gelangweilt auf der vordersten Bank, während ein paar Mädchen pausenlos auf mich einredeten. Ich zeigte ihnen natürlich nicht, dass ich gelangweilt war, sondern ich setzte dieses Fake Lächlen auf (das ich von Mom geerbt hatte) und gab ihnen das Gefühl, dass mich interessierte worüber sie sprachen. Hin und wieder wurde natürlich auch über Ash geschwärmt. Da war ich mir aber nicht sicher, ob sie es taten um sich bei mir einzuschleimen, oder weil Ash wirklich ein Frauenheld war. Ich schaute zu den Cheerleadern, wo eine ganz fies runterfiel. Das war spannender als das Spiel. Viele kamen ihr zur Hilfe und das war auch das einzige Highlight in diesem Spiel.
Jedenfalls war ich froh als das Spiel vorbei war und ich ging (und alle Mädchen folgten mir, als würde ich eine Geldspur hinterlassen) nach draußen, wo Ash und ich uns verabredet hatten. Ich war froh als er rauskam, ehrlich gesagt nur um den falschen Freunden zu entkommen und nicht wegen Ash. Wir fuhren mit dem Auto zurück und Ash erzählte mir vom Spiel, das ich ja eigentlich gesehen hatte, aber das hatte er anscheinend vergessen.
Irgendwann- bei einer roten Ampel- schaute er mich an. „Alles okay, Babe?"
„Ja, klaro.", antworte ich nur.
„Du wirkst so abwesend. Als ob es etwas gibt worüber du mit mir reden willst."
„Nö, eigentlich nicht.", antwortete ich.
„Es fällt dir bestimmt wieder ein, wenn wir uns mal wieder richtig amüsiert haben." Er grinste mich an. „Sind deine Eltern zu Hause?"
„Nein."
„Ja dann. Ich hoffe du hast schöne Unterwäsche an?"
Ich schaute ihn etwas genervt an. „Ja, es tut mir leid!", rief er und hob- obwohl er am fahren war- die Arme, als sei er unschuldig. Dafür war ich natürlich gut genug. Für lustige und coole Zeit rief er Vanessa an und wenn er sein Trieb befriedigen wollte, war ich natürlich bereit. Lag natürlich auch daran, dass meine Eltern mir bessere Gene als Vanessa gegeben haben.
Auch wenn ich Vanessa versuchte fertig zu machen- mir ging es schrecklich. Und ich hatte gerade überhaupt keine Lust mit Ash ins Bett zu steigen, erst recht, da ich das Gefühl hatte, er nutzte mich nur aus.
Wir kamen bei mir zu Hause an und Ash parkte bei dem Parkplatz den Dad extra für ihn errichtet hat. Mom und Dad behandelten Ash nämlich schon wie ihren perfekten und ach so tollen Schwiegersohn.
Wir stiegen aus und ich konnte es mir nicht verkneifen zum Nachbars Haus zu gucken. Zum Glück fand ich keinen auf. Und mir fiel wieder ein, was mir heute gesagt wurde- Dylan ist angeblich mit seiner Tante hergezogen, aber von ihr war nie eine Spur.
„Babe?", fragte Ash und riss mich aus meinen Gedanken. Anscheinend habe ich zu lange gestarrt.
„Komme.", murmelte ich.
*
Die Sonne ging schon runter als Ash sich gerade seine Hose anzog um zu gehen. Er drückte mir dann noch einen Kuss auf die Stirn und zog sich dann sein Pullover über den muskulösen Oberkörper. „Du bist einfach der Hammer.", sagte er während er sich die Schuhe anzog.Ich antwortete nicht gleich und entschied, ihn nach draußen zu begleiten. Ich zog mich schnell an und als wir draußen waren, wurde mir was kalt und ich zog die Strickjacke enger um meinen Körper.
„Telefonieren wir gleich?", fragte Ash mich.
„Können wir.", antwortete ich. Mein Blick wanderte von ihm zu einer Person, die gerade in Begriff war mein Grundstück zu betreten- Und zwar Vanessa. Das hatte ich ja ganz vergessen- die wollten ja zum Kino.
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...