Dylan hatte schreckliche Schmerzen. Doch es war auszuhalten. Es war nahezu nichts im Vergleich zu den Schmerzen, denen er bei seinem Vater erleiden musste. Was ihn noch mehr als das schmerzte war Dakotas Besorgnis. Sie war am Boden zerstört, das hatte er gesehen. Und obwohl etwas Schreckliches passierte, war sie voll und ganz bei der Sache um ihm zu helfen. Heute hat sie Dylan sehr unterstützt, was Dylan wirklich sehr schätzte. Dylan schaute an seine Handschellen herab und dann aus dem Fenster des Polizeiwagens.
Vom Fenster schaute er nun zum Polizisten.Der Polizist vorne lächelte genüsslich vor sich hin, als hätte er heute einen riesigen Fisch gefangen.
Im Rückspiegel begegneten sich ihre Blicke.„Heute gibt es keine Spielchen, Dylan.", sagte er dann. „Heute läuft es nach unser Nase, nicht wie du es möchtest."
„Ich hoffe doch Sie haben den Antrag kopiert, der Sie veranlasst hat, mich zu verhaften."
„Der ist noch in Bearbeitung."
Dylan schüttelte den Kopf. „Rechtswidrige Arbeitsweisen duldet der Staat nicht."
„Die Anforderungen kam von Captain, der gut mit dem Bürgermeister befreundet ist, dieser schon mal mit dem Präsidenten Essen war."
„Ich finde es nichts beneidenswertes mit Trump gegessen zu haben.", sagte Dylan.
„Hast du immer noch so ein freches und loses Mundwerk?", fragte der andere Polizist.
„Nein. Ich sage nichts ohne es gründlich durchdacht zu haben."
„Das dauert mir zu lange!", sagte der eine Polizist albern. „Überlegen bevor man redet! Wenn wir uns Nachts fürs Bettchen fertig machen, überlege ich nicht lange, ich sage meiner Frau einfach ausziehen und schon steht sie splitterfasernackt vor mir, sodass mein Großer glücklich ist. Ich überlege doch nicht vorher, was ich ihr sagen soll."
Beide lachten vollkommen übertrieben darauf los.
„Wobei du nicht so einen großen hast.", erwiderte der Andere. Sie unterhielten sich so, als wäre Dylan gar nicht hier.
„Woher willst du das wissen?"
„Kollege, wir haben Stehtoiletten. Da hättest du doch mein Monsterteil sehen müssen, das ist nämlich nicht zu übersehen."
Sie lachten wieder ganz laut drauf los.
Dylan fand dieses Gespräch abscheulich. Die wenigen Gehirnzellen, die diese Männer noch übrig hatten, verätzten sie sich auch noch mit den Mengen Alkohol weg.Als sie nichts mehr zu besprechen hatten, drehte sich der Beamte am Beifahrersitz wieder zu Dylan.
„Hast du einen Großen?"
„Beginnt hiermit schon das Verhör?", fragte Dylan ruhig und gelassen.
„Sei doch kein Spielverderber! Ihr jungen Leute habt doch nichts anderes als das Stück und Frauen im Kopf."
„Sie sollten nichts verallgemeinern."
„Die jungen Leute sind alle gleich.", erwiderte er dennoch. „Mittlerweile schickt man sich sogar die schönsten Körperteile über's Internet, nicht wahr?"
„Ich tue so etwas nicht."
„Das sagen sie alle! Und dann kommen sie mit Anklagen wegen Cybermobbing zu mir." Beide lachten wieder. „Ich hab jetzt 'ne Akte auf dem Tisch liegen. Eine Elena hat über WhatsApp nackt Bilder von sich ihrem Freund geschickt, der sie dann auf Facebook oder so hochgeladen hat." Er lachte unglaubwürdig. „Was soll ich denn da machen? Die wurden verschickt und viele Jungs haben sich einen runtergeholt. Ist doch toll, nicht? Aber sie will den Kerl Anklagen und vor Gericht sehen. Ich sage da nur: selbst schuld!"
DU LIEST GERADE
Mein Nachbar- der Psycho
Mistero / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...