Nach dem heutigen Schultag- wir haben heute die Klausur in Englisch geschrieben, und es lief wirklich gut- entschieden die Mädchen, dass wir noch einen Kaffee trinken gehen. So saß ich mit Tiffany, Sarah, Stina, Madison und Jasmin in einem Café. Da es nicht all zu kalt war, setzten wir uns nach draußen. So konnten wir- Tiffany's Worte- alle Leute beobachten, die hier vorbei kamen.
Weil keine richtigen Gespräche ins Laufen kamen, kam Stina auf die hervorragende Idee die vorbeigehenden Leute zu beschreiben, das Alter und den Beruf zu erraten. Es war nicht wirklich interessant. Viele Leute kannten wir auch, da man sich in dieser Gehend bekannt war. Und mal kam vielleicht ein älterer Herr. Sehr spannend.
Das ging lange weiter. Bis genau vor uns ein schwarzer Bentley hielt, dieser mir und auch dem Rest bekannt war.Ich muss schon sagen, dass Dylan einen coolen Auftritt hatte. Er öffnete die Fenster, winkte mir zu und sah mit der Sonnenbrille, dem Hoodie und der Kappe wirklich verboten gut aus.
„Wie süß.", sagte Madison. „Was habt ihr vor?"
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht." Ich legte etwas Geld auf den Tisch, verabschiedete mich und stieg dann in sein Auto.
Nach einem kurzen Kuss, fuhr er schon los. Währenddessen kramte er aus einem Fach eine Kappe und Sonnenbrille und gab es mir.Ich schaute ihn fragend an.
„Man sollte uns heute nicht erkennen.", erklärte Dylan dann.
„Muss ich mir sorgen machen?", fragte ich ihn nervös.
„Wir machen das für dein Wohl. Auf den Rücksitzen siehst du, was wir gleich machen."Ich drehte mich um und sah auf den drei Plätzen eine Unmenge an Waffen. Es waren ganz verschiedene Größen und Formen. Und das sah wirklich gefährlich aus.
„Was... haben wir denn vor?"
„Heute bringe ich dir das Schießen bei."
*
Ich fühlte mich total komisch und als würde ich irgendwas illegales tun.
Doch was sagte ich da?
Ich tat was illegales.Wir sind ganz tief in den Wald gegangen und Dylan hatte Menschenumrisse aus Plastik hingestellt. Mitten im Kopf war ein Kreuz, das ich bestenfalls treffen sollte.
Und ich dachte die ganze Zeit an Mr. Stones Eintrag.Ich würde so werden wie Dylan, im Sinne von gefährlich, brutal und kalt.
Bevor ich die Waffe entgegen nahm, die Dylan mir gab, band ich meine Haare zu einem Zopf zusammen und zog den Trench Coat aus, da ch vor lauter Nervosität Schweißausbrüche hatte.
„Eine M16.", erklärte Dylan mir. „Sie ist etwas schwer."
Sie war sehr schwer. Dylan half mir dabei sie richtig zu halten und zu richten. Er stellte sich hinter mir und hielt seine Hände unter meine. So hielten wir die Waffe zuerst zusammen.
„Damit kannst du häufig schießen, aber nicht so gut zielen. Die meisten brauchen fünf Schüsse um ihr Ziel zu treffen."
Ich hielt mein Finger auf den Abdrücker und traute mich erst einmal nicht.
Als Dylan mir „keine Angst" ins Ohr flüsterte, sammelte ich aber meinen Mut zusammen und drückte ab.
Es war sehr laut und hallte gewaltig. Viele Vögel flogen laut krähend hoch. Ich dachte schon ganz Moncks Corner müsste meinen Schuss gehört haben, wenn wir nicht ganz tief im Wald wären.Doch es machte mich neugierig, ob ich getroffen hab.
„Versuch es nochmal.", sagte Dylan, nach dem wir sahen, dass ich nicht getroffen hab.
Ich schoss noch einmal. Diesmal ohne Unsicherheit. Ich habe wieder verfehlt. Dann atmete ich tief ein und hielt den Lauf gedrückt.
Es waren über zehn Schüsse, die nacheinander feuerten. Ich musste mich dem Druck widersetzen, der durch die vielen Schüsse entstand. Doch ich wollte diesen Typen treffen.
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...