Ich verließ das Haus mit einem komischen Gefühl. Er wusste nicht, wo Vanessa war. Und wie ich ihn einschätzte, log er nicht. Ich war auf einer Seite erleichtert und aber auf der anderen Seite hatte ich ein komisches Gefühl. Das hatte ich immer wenn ich bei ihm war.
Als ich zu Hause war, erwartete ich eigentlich dass Mom mir entgegen kommen würde, jedoch war es nicht der Fall. Mom und Dad schienen schon vor Anstrengung eingeschlafen sein. Ich ging leise die Treppenstufen hoch und kam dann in mein Zimmer. Nach dem ich meine Jacke auszog, konnte ich es mir nicht verkneifen zu Dylans Haus rüber zu gucken. Alle Lichter waren aus, nur ein kleines und schwaches Licht brannte ganz unten. Da musste der Keller oder ähnliches sein.
Ich fragte mich was man noch so spät im Keller zu suchen hatte, alles könnte bis morgen warten. Erst recht da Morgen Schule ist und man früh aufstehen muss.Ich wand meinen Blick ab und machte mich bettfertig.
*
In der Schule sprachen alle nur von der Party. Darüber wie toll es war, was für ein tolle Hoster ich war und natürlich auch über die Skandale. Viele sind ihrem Freund/ ihrer Freundin fremdgegangen. Ein paar haben zu viel getrunken und sich wie die letzten Tiere benommen. Das erklärt warum ein paar Gläser kaputt waren.
Am besten wäre für diese Schule eine Zeitung mit dem neusten Tratsch.
Ich hörte halb den Mädels zu und schaute abwartend auf die Treppe. Dylan würde noch kommen. Als ich zur Schule ging stand sein Auto noch vor dem Haus.Nach einer kurzen Zeit kam er auch. Wie immer ganz in Schwarz gekleidet. Mit seinem furchteinflößenden Blick und seiner abweisenden Art ging er die Treppen hoch. An der Treppe war der Treffpunkt der Footballer und ich sah genau wie alle innehielten um Dylan zu beobachten. Einer sagte etwas worauf alle anfingen zu lachen.
Dylan blieb abrupt stehen und drehte sich zu ihnen. Am liebsten hätte ich gehört was er gesagt hat, denn das Lachen ist den Jungs vergangen.
Ich glaube es war Tim, der noch was sagte und sich zu den anderen umschaute. Dylan signalisierte mit einer Handbewegung, dass man zu ihm kommen sollte, doch keiner bewegte sich.
Tim ging langsam nach vorne und schaute immer wieder zu den anderen.Ich überlegte ob ich hingehen sollte. Falls das zu einer Prügelei eskalierte, wäre Dylan ziemlich im Eimer.
Obwohl Stina mich zuquatschte stand ich auf und ging zu Dylan.
„Hey.", sagte ich als Begrüßung. Es wurde dann ruhig. Dylan wand sich zu mir und sagte ebenfalls Hallo.
„Ich hab wenigstens schonmal mit ihr geschlafen!", hörte ich dann Alex rufen, worauf Dylan plötzlich sehr aggressiv wurde und auf Alex zu lief. Direkt bekam er ein Schlag ins Gesicht, sodass Alex auf den Boden fiel. In Binnen von Sekunden sammelten sich alle um die Prügelei herum. Ich wurde geschubst und konnte irgendwann selbst nichts erkennen.
Ich fragte mich wieso Alex nicht verstand. Er konnte einfach nicht damit umgehen, dass Dylan ihm weitausgehend überlegener war. Ich drängte mich nach vorne zwischen den ganzen Leuten die jubelten. Als ich mehr sehen konnte, blieb mir die Spucke weg. Jetzt verstand ich warum die Leute hier so ausrasteten. Dylan war kurz davor Alex umzubringen. Alex war bereits nicht mehr bei Bewusstsein. Doch Dylan hörte immer noch nicht auf ihn zu verprügeln. Er nahm Alex' Kopf und schlug es heftig gegen die Steinmauer. Alex fiel reglos auf den Boden.
Mir war bewusst, dass Alex immer noch geschwächt war. Zwar wurde er am Samstag Morgen aus dem Krankenhaus entlassen, trotzdem hatte er noch reichliche Blutergüsse.
„Stopp!", rief ich in der Hoffnung, dass Dylan mich hörte. Irgendein Junge neben mir sagte ich soll leise sein, es wäre doch jetzt spannend.
Obwohl Dylan brutal und vollkommen aggressiv war, überwand ich mich und ging zu ihm. Doch bevor ich ihn erreichen konnte, hielt mich jemand am Arm fest und zog mich zurück.
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...