DYLANS SICHT
Dylan wollte noch mehr Zeit mit Dakota verbringen. Er wollte mit ihr in ihrem Schlafzimmer schlafen. Doch er hatte noch etwas zu tun. Er hatte sich geschworen den Polizisten das Leben zur Hölle zu machen. Dylan glaubte nicht, dass sie es wagten so mit ihm gesprochen haben. Hier fürchtete sich doch jeder vor Dylan. Warum nicht sie?
Dylan begründete es sich nur damit, dass sie wirklich glaubten er würde ins Knast gehen und anschließend könnte er ihnen nichts mehr tun. Dylan ging zu einem der Polizisten. Der, der Dylan am meisten provoziert hat. Es war einfach ins Haus einzuschleichen. Vorher hatte er aber den Flugmodus eingeschaltet. Er durfte nicht riskieren benachrichtigt zu werden, wenn er hier war.
Die Polizei könnte ihn sonst orten und eine Nachricht könnte auf Dylan aufmerksam machen.
Alles war dunkel und er schaute sich das Haus genau an. Und dann hörte er von oben ein Bett quietschen. Er erinnerte sich daran, was der Beamte sagte. Er würde nicht lange überlegen und seine Frau einfach dazu auffordern sich auszuziehen. Dylan fand das sehr geschmacklos.Dylan ging ins Schlafzimmer und öffnete ganz leise und langsam die Tür. Der Anblick wie der Polizist und seine Frau unter der dünnen Decke miteinander schliefen, fand er nicht so schön. Doch er schaffte es unbemerkt rein zu kommen und eine Kamera aufzustellen. Daneben legte er einen Zettel.
Alle Jugendlichen haben Nacktbilder. Sie haben sogar ein Video.
Die Kamera übertrug das Geschehen auf Dylans Handy und dort konnte er es speichern. Das war seine Rache an ihn. Würde er eine Kleinigkeit tun, würde er ihm drohen, das Video zu veröffentlichen.
Das war genau das, was er sich verdient hat. Er verließ das Haus und musste lächeln.
Der Polizist würde es jetzt sicherlich bereuen, wie er mit Dylan gesprochen hat. Und er konnte nicht beweisen, dass Dylan das Video gemacht hat.
Und es bei der Technik untersuchen zu lassen, würde er sich nicht wagen. Sonst würde man seinen Kleinen sehen.Dylan warf wieder einen Blick auf die Kamera. Sie hatten die Stellung geändert. Dylan fand den Anblick wirklich ekelhaft, aber es war genau das, was der versaute, perverse und arrogante Polizist verdient hat.
Jetzt würde er zum anderen Polizisten gehen, bei dem der Verdacht auf Steuerhinterziehungen ist. Dylan würde die Formulare suchen, die das beweisen. Er wusste, dass es eine Ewigkeit dauern könnte, doch das war ihn wert.DAKOTAS SICHT
Ich konnte nicht schlafen. Dieser Typ ließ mir keine Ruhe. Ich schaute noch einmal auf die Uhr, die mir verriet, dass wir nun drei Uhr morgens hatten.
Sollte ich noch einmal rausschauen?
Warum sollte dieser Kerl denn auch bis drei Uhr morgens dort stehen und warten? Was hatte er davon?
Oder er war schon längst eingebrochen.Mir überkam eine Gänsehaut, obwohl mir heiß unter den vielen Decken war.
Ich stand auf und ging in Ameisenschritten ans Fenster. Ich traute mich kaum. Doch erst sah ich nichts.
Das Auto von Dad stand dort, der Garten sah so aus wie immer und die Straße war leer. Doch der Typ war anscheinend nicht mehr da. Und da war ich beruhigt.Er würde nicht hier reinkommen, da ich alles ordentlich verriegelt habe. Ich legte mich wieder ins Bett und schloss krampfhaft meine Augen.
Ich war kurz eingeschlafen und es weckte mich ein lautes Geräusch. Sofort setzte ich mich auf und mein Herz raste. Dann hörte ich es wieder. Irgendetwas wurde an mein Fenster geworfen. Ich zitterte am ganzen Leib. Was sollte ich denn jetzt machen...?
Ich atmete nur noch in Stößen. Dann hörte ich unten die Tür.
Er würde reinkommen. Der Stalker würde reinkommen.Scheiße. Ich stand auf und wusste nicht, was ich mit mir anfangen sollte. Polizei? Nein. Dylan hat mich immer davor gewarnt. Und ich bin seiner Meinung, dass Polizisten keine guten Menschen sind, sondern nur dem Staat dienen.
Doch trotzdem war ich panisch. Was sollte ich nur tun...?Ich hörte leise Schritte, die die Treppe hochkamen. Und dann immer näher in meinem Zimmer.
Dann hatte ich einen Geistesblitz. Ich wusste woher ich den Typen, der mich stalkte, kannte. Sein Gesicht konnte ich endlich einordnen.Er war in dieser Stadt im Wald, wo Jasmin entführt wurde und ich gestrippt habe. Er war einer der Männer, die mich so widerlich angeschaut haben.
Doch es brachte nichts, dass ich jetzt wusste, dass er es war, wenn er jetzt reinkommt.
Die Klinke wurde langsam runter gedrückt und ich musste die Luft anhalten. Die Tür war abgeschlossen, er konnte nicht reinkommen.
Ich bemerkte wie mir die Tränen über die Wange liefen. Ich war ausgeliefert.
Doch dann klopfte es an der Türe.
„Dakota?"
Sobald ich Dylans Stimme hörte, überkam mich sofort eine große Erleichterung. Es war nicht der Stalker.Ich öffnete gleich die Türe und fiel Dylan in die Arme.
„Was ist los?", fragte er dann besorgt. Ich weinte und konnte erst mal nicht antworten. Weil er hier war, fühlte ich mich sicher und geborgen. Ich war so froh, dass er hier war.
Er trug mich dann hoch und legte mich ins Bett. Er zog sich dann die Schuhe, Jacke und das Oberteil aus. Obwohl sein Oberköper frei war, war er total warm und spendete mir Körperwärme. Er streichelte mich hinters Ohr, da wo ich es sehr mochte.
Als ich mich beruhigte, fragte er mich was vorgefallen ist.
Und ich erzählte ihm von dem unheimlichen Typen._______________
Hallo zusammen!
Hattet ihr gedacht, dass der Typ reinkommt?
Und wie findet ihr Dylans Rache? 😏
Bis zum nächsten Mal ❤️
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...