Die ganze Zeit hatte Dylan nur in der Schule gesehen. Ich konnte es mir nicht verkneifen, jedes Mal wenn ich rausgehe und nach Hause kam, zu dem Haus zu schauen. Sowie heute, als ich nach Hause kam. Da unser Haus groß genug war, lud ich alle aus der Schule ein feiern zu kommen. Beziehungsweise war das Tiffanys Idee nur um sicher zu gehen, dass ihr Crush kommt, ohne ihn explizit einladen zu müssen. Wie dem auch sei, ich fragte mich, ob Dylan nicht auch kommen würde. Aber ich dachte eher nicht.
Zu Hause erledigte ich noch die letzten Vorbereitungen und war froh, als Mom und Dad endlich gingen. Wir hatten ein Ferienhaus in Miami. Es war von hier nach Jacksonville, Florida, das sind drei Stunden mit dem Auto. Sie haben mir erlaubt zu feiern, wenn es am Sonntag wieder so aussieht, wie sie es verlassen hatten.
Dann machte auch ich mich fertig. Als es dämmerte kamen die ersten Gäste und ich setzte das Cooper- Lächeln auf. Heyyy, wilkommen! Schick siehst du aus! Du musst mir sagen, wo du das Oberteil her hast! Und so weiter...
Mit der Zeit wurde es immer voller, und die Gäste schienen sich prächtig zu amüsieren. Lag wohl daran, dass die Pizza, die frisch von dem Pizzabäcker im Garten zubereitet wurde köstlich war, wie ich es gerade bemerkte. Und Getränke waren auch genug da.
Ich setzte mich zu meinen „Freunden", die alle im Wohnzimmer saßen.
„Hey, alles gut?", fragte Jasmin mich, als ich mich neben sie setzte.
„Jap. Die Gäste scheinen Spaß zu haben."
„Nein, ich meine wie es dir geht. Du weißt schon, wegen Dylan.", letzteres hat sie sehr leise gesagt.
„Wer ist das?", fragte ich lächelnd. „Ne, mir geht es wirklich bestens."
„Na dann gehe ich uns mal Pizzen holen.", sagte sie als sie den letzten Bissen ihrer Pizza nahm.
Ich unterhielt mich dann mit den anderen. Hier in dem Raum war schon fast kein Platz mehr, da alle hier bei uns sitzen wollten. Selbst Tiffany, die eigentlich ihren Schwarm abfangen wollte. Aber zu den Jugendlichen, dessen Eltern zu viel Geld haben, zugehören, war natürlich wichtiger.
Bei dem nächsten Lied wollte ich tanzen, und gleich kam Alex auch zu mir. Wir tanzten etwas bis er mir sagte, ich solle mal zur Türe gucken und schauen, wer da kommt. Mir setzte mein Herz aus, als ich Dylan und Vanessa sah. Händchenhaltend. Ich hörte auf zu tanzen, und sah genau dann in Dylans Augen, als er auch mich anschaute. Ich schaute schnell weg und tanzte mit Alex weiter. Die ganze Zeit über musste ich die beiden beobachten. Und irgendwann sah ich auch wie Vanessa ihn küsste und anhimmelte. Ich konnte nicht anders und aus Eifersucht musste ich dann auch Alex küssen. Ich war mir sicher, dass sie es sahen. Denn es sollte so wirken, als sei ich über Dylan hinweg, damit Vanessa sich nichts einbildete.
Alex erwiderte meine Küsse so, als hätte er nur darauf gewartet. Er wurde eine Spur zu leidenschaftlich, doch das war mir egal. Ich wollte abgelenkt werden, um jar nicht zu heulen. Auf meiner Party, in meinem Haus und ohne Rückzugs Möglichkeit wäre das echt ungünstig.
„Sollen wir uns ein Zimmer suchen?", flüsterte Alex mir ins Ohr. Ich bejahte um ein Heulkrampf in ganzer Öffentlichkeit bei zu vielen Snapchat Benutzern zu vermeiden. Und während wir hoch in mein Zimmer gingen, spürte ich förmlich Dylans Blick auf mir.
Ich war froh als ich in meinem Zimmer war. Zum einen, weil mir hier die Musik nicht so in den Ohren dröhnte und weil hier nicht so viele Leute waren. Vor allen Dingen nicht Vanessa und Dylan, die sich küssten.
Ich setzte mich aufs Bett und Alex setzte sich dann gegenüber von mir. „Wir hätten das schon viel früher machen müssen.", sagte er und fuhr mit seiner Hand über mein Bein. „Ash ist echt ein totaler Vollidiot um nicht um dich zu kämpfen."
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...