Kapitel 56

7.6K 344 101
                                    

Ich habe den alten Trailer etwas verfeinert, wie findet ihr den? :)
______________________________

Mr. Stone und ich stiegen in sein Auto. Es war ein ganz neuer BMW. Er startete den Motor und fuhr gleich darauf aus der Einfahrt.

„Was ist, wenn wir Dylan tot auffinden?", fragte er mich dann.

„Wir werden ihn nicht tot auffinden.", entgegnete ich dann fest entschlossen.

„Schätzchen, das ist gut möglich. Menschen sterben und Menschen leben. Dylan sitzt ziemlich fest in der Klemme. Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, dass er getötet wird. Wenn nicht heute, dann morgen, oder übermorgen. Dylan muss für seine Taten büßen."

„Und Sie?", fragte ich dann. „Müssen Sie nicht auch für Ihre Taten büßen?"

„Ich habe nichts Schlimmes getan."

„Doch. Und das alles finden Sie in dem Buch, was Sie verfasst haben."

„Forschungen und die damit verbundenen Experimente sind nichts Schlimmes."

Schon wieder fing er davon an. Mittlerweile glaubte ich sogar, dass er ernst meinte.

„Du hast aber noch nicht meine Frage beantwortet. Was ist wenn Dylan tot ist?"

„Ich kann ihn nicht wiederbeleben, ich weiß wirklich nicht, was Sie von mir hören wollen."

„Hatten Sie schon einmal eine Waffe in der Hand?"

„Ähm... nein."
Dann fiel mir ein, dass ich doch eine Waffe hatte. Als John Dylan und mich überrascht hatte, hat Dylan mir ja die Waffe gegeben, obwohl ich keine Ahnung hatte wie man damit umgeht.

„Dann musst du das aber nachholen. Wie kannst du mit Dylan verkehren und nicht einmal wissen wie man eine Waffe entsichert?"

Mr. Stone fuhr seelenruhig, während ich mir vor Angst und Panik fast in die Hose machte. Er wirkte nicht berührt. Obwohl er davon ausging, dass Dylan tot ist.
Wir fuhren echt lange einen verlassen und wenig befahrenen Weg entlang, währenddessen Mr. Stone mir diversen Fragen stellte. Ich wich seine Frage so gut es ging aus, und antwortete nicht klar. Die Fragen handelten von meiner Kindheit, meinen Eltern, meiner Schule, Freunden und so weiter. Irgendwann wurde Mr. Stone langsamer und parkte das Auto in einer verlassenen Raststätte. Hier war einmal ein Café gewesen, doch die Fenster waren eingeschlagen, alles war mit Staub übersät und das riesige Schild, wo der Name des Cafés drauf stand- Coffee House Route 47-, hing nur noch halb.

„Dylan ist hier in der Nähe.", sagte Mr. Stone während er ausstieg und zum Kofferraum ging. Ich folgte ihm und war ziemlich geschockt, als ich sah was im Kofferraum alles verstaut war.

Diverse Waffen, Munitionen und Bomben.

„Hier, die ist leicht zu bedienen." Er drückte mir einen kleinen Revolver in die Hand.

„Werde ich das gebrauchen?"

„Natürlich. Da sind mindestens fünf bewaffnete Leute."

Ich musste schlucken und nahm die Waffe entgegen. Dann zeigte mir Mr. Stone, wie man die entsichert.

„Bist du gut im Sportunterricht?"

„Eher nicht.", gab ich zu.

„Vielleicht wirst du dann heute draufgehen. Komm, wir gehen Dylan da raushelfen."

Mit einem schrecklichen Unbehagen folgte ich Mr. Stone in diese verlassene Gegend bis wir irgendwann in eine bewaldete Zone kamen.

„Siehst du das?", flüsterte Mr. Stone mir zu und deutete auf einen großen Geländewagen in ca. 100m Entfernung.

Mein Nachbar- der PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt