Als ich langsam meine Augen öffnete, musste ich noch ein paar mal blinzeln um wieder richtig sehen zu können und zu erkennen wo ich war.
Im Krankenhaus.
Ich lag in einem Krankenbett, mein Bein wurde mithilfe einer Stütze hochgelegen und um meinem Oberschenkel war ein Verband. Und es pochte gewaltig.
Neben mir saß Dylan, sah ich Dylan, der sich eine Zeitschrift anschaute. Als ich mich ein klein wenig bewegte, legte er die Zeitschrift sofort wieder weg und fragte, wie es mir geht.„Gut.", antwortete ich. „Mein Bein tut weh, aber sonst..."
Mr. Stone hat mir einfach ins Bein geschossen, fiel mir dann wieder auf. Er hat die Waffe entsichert und mir einfach ins Bein geschossen.
„Es tut mir wirklich so leid.", sagte Dylan dann. „Das ist so typisch für meinen Dad."
„Da kannst du doch nichts für."
„Die Ärzte sind aber optimistisch. Du wurdest ‚nur' gestreift. Vater ist ein spitzen Schütze, wie du heute unschwer erkennen konntest. Er hat dich absichtlich nicht richtig getroffen." Dylan seufzte. „Ich hätte euch von Anfang an nicht einander vorstellen sollen."
„Dann hätte er sich auf dem Weg gemacht.", sagte ich dann. „Das hätten wir nicht umgehen können." Ich hielt kurz inne. „Dylan, wie geht es dir denn?"
„Ich wurde verprügelt und gefesselt. Aber nicht angeschossen. Die Kugel hätte mich treffen sollen."
Ich lächelte Dylan an. „Jetzt habe ich wenigstens einen Attest für den Sportunterricht."
„Ich danke dir.", sagte Dylan nach einer kurzen Pause. „Du hast nach mir gesucht und bist dann zu der schlimmsten Person auf der Erde gegangen, um mir zu helfen."
„Natürlich.", sagte ich. „Ich würde dich niemals im Stich lassen."
„Diesen Satz habe ich ehrlich gesagt schon sehr oft gehört, aber noch nie habe ich es geglaubt. Bis jetzt."
Dylan nahm meine Hand und seine und küsste sie dann. „Du bist wirklich ein besonderer Mensch, Dakota. Du bist mir sehr wichtig."
Auch wenn das jetzt sehr süß war, wollte ich wissen was nach dem Schuss passier ist.
„Dad ist mit dem Auto weggefahren. Ich habe dann mit deinem Handy den Krankenwagen gerufen. Die Geschichte ist folgende: Wir hatten einen Trip mit dem Auto und sind zur Pause stehen geblieben. Dann wurden wir von zwei maskierten Männern überfallen, uns wurden die Börsen gestohlen und du wurdest angeschossen."
„Ok.", sagte ich dann.
„Es sei denn du willst die Wahrheit sagen, aber dann bin ich ausgeliefert."
„Natürlich nicht, Dylan."
Dylan lächelte sehr selten. Doch jetzt tat er es und es sah so schön aus.
Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Mom kam rein.„Dakota!", sagte sie sofort und kam zu mir. „Um Gotteswillen. Was...?!" Sie deutete auf mein Bein.
„Das ist deine Schuld!", schrie sie dann zu Dylan.
„Nein, Mom. Er hat mich gerettet.", sagte ich. „Ohne ihn wäre ich verblutet."
Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Ohne Dylan anzuschauen, bat sie ihn zu gehen. Er verließ den Raum und erst als er den Raum hinter sich geschlossen hat, schaute Mom mich wieder an.
„Er zerstört dein Leben.", sagte sie.
„Mom, das ist nicht wahr."
Sofort war Mom aufgebracht. „Wieso warst du heute nicht in der Schule?!"
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Mein Nachbar- der Psycho
Mystery / Thriller*Wird komplett überarbeitet* Mit Dylan Stones Umzug nach Moncks Corner zieht eine dunkle und böse Wolke in die kleine Stadt. Unscheinbar, mysteriös und zurückhaltend scheint der neue, gut aussehende Nachbar mit den unzähligen Tattoos und den kalten...