Part 45

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Sorry für den ziemlich kurzen Part, aber morgen kommt dafür noch einer!! I promise;)

Justins Sicht:

Ich rannte schnell von ihr weg. Bei jedem weiteren Meter wollte ich umkehren und sie einfach in meine Arme nehmen und ihr sagen, dass das ein Fehler war. Aber ich konnte nicht. Ich musste sie schützen. Ich stieg in mein Auto und schlug erstmal auf mein Lenkrad ein. Meine Augen wurden glasig und die Tränen wurden freigelassen, indem sie über meine Wangen flossen. Es nahm kein Ende mehr. Schnell fuhr ich nach Hause. Es war besser so, denn ich weiß, wäre ich noch eine Minute länger dort geblieben wäre ich umgekehrt und zu ihr gelaufen.

Mileys Sicht:

Ich wachte in meinem Bett auf. Wie komme ich hier her? Was ist passiert? Als ich versuchte die letze Frage in meinem Kopf zu beantworten wiederholten sich die Erinnerungen und ich fing wieder an zu zittern und heftig zu weinen. War das wirklich passiert? Ich vergrub meinen Kopf in dem großen Federkissen auf meinem Bett und roch an Justins Shirt, das noch hier lag. Es beruhigte mich etwas. Ich versuchte meinen Atem zu regulieren. Ich atmete immer langsamer und die Tränen wurden mit der Zeit weniger. Langsam versuchte ich aufzustehen, aber ich hatte kaum Kraft. „Geht es dir besser?“, fragte eine vertraute Stimme. Mum. „Nein“, sagte ich kühl. Sie hatte ihren Kopf durch die Tür gesteckt und schaute zu mir. „Mum, ich will nicht mehr“, schluchzte ich wieder und hörte ihre Schritte die auf mich zu kamen. Sie setzte sich zu mir ans Bett und streichelte meine Haare. „Das wird wieder, vertrau mir“, sagte sie sanft und versuchte mich zu beruhigen. „Nein“, sagte ich wieder. Sie gab es auf noch irgendwas zu mir zu sagen. „Dad ist daran Schuld“, sagte ich wütend, doch sie sagte nichts. Das war Bestätigung genug. „Darf ich zu Leonie?“, flüsterte ich, da meine Stimme so schwach war. „Ausnahmsweise“, sagte sie lächelnd und ich versuchte auch zu lächeln, was aber wie erwartet nicht so gut klappte. „Danke“, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf ihre Wange. „Ich hab dich lieb“, sagte sie und ich nickte. Schnell ging ich ins Bad und versuchte mich etwas frisch zu machen, meine verschmierte Schminke entfernte ich und ich zog mir schnell etwas Frisches an, da meine Kleider von dem Boden schmutzig waren. „Ich geh jetzt“, sagte ich und verabschiedete mich kurz.

Ich stand vor ihrer Tür und wartete darauf, das sie sie öffnen würde. „Hi“, sagte sie, als sie einen Spalt aufmachte und zu mir schaute. „Komm doch rein“, sagte sie und öffnete die Tür, sodass ich neben in vorbei schlupfen konnte. „Alles klar?“, fragte Leo und ich schüttelte den Kopf. „Oh“, sagte sie und verfinsterte ihren Ausdruck in den Augen. Sie holte uns ein paar Kekse, machte Kaffee und wir setzten und ins Wohnzimmer. „Meine Eltern sind nicht da“, sagte Leonie und setzte sich. Ich nahm neben ihr Platz und nahm einen Schluck von dem Kaffee. „Erzähl“, forderte sie. „Justin hat schluss gemacht“, sagte ich direkt heraus. „Er hat was?“, fragte sie und verschluckte sich an ihrem Keks. „Lass es mich bitte nicht wiederholen“, sagte ich traurig und kämpfte gegen die Tränen an. „Das tut mir leid  Süße“, sagte sie und zog mich zu sich. Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und drückte mich ganz fest an sich. Das hatte ich gebraucht. „Ich bin für dich da“, sagte sie und strich mir sanft über den Rücken. „Danke“, nuschelte ich in ihr Haar. „Bitte beste Freundin“, sagte sie lächelnd und schaute mir tief in die Augen. „Dich bedrückt doch noch was“, sagte sie. „Ja“, sagte ich mit dem Blick auf das Sofa gerichtet. Ich zupfte an den Fusseln der Decke herum und spielte mit dem Saum meines Oberteils. „Willst du darüber reden?“, fragte sie vorsichtig. „Mein Vater hat  mich auf eine andere Schule gesteckt“, sagte ich leise. „Ich habs gehört“, sagte Leo und wandte ihren Blick auf das Sofa. „Woher?“, fragte ich und sie antwortete ‚meine Mum weiß es von deiner’. Ja, unsere Eltern waren ziemlich gut befreundet und hatten vieler Hinsicht die gleichen Ansichten, deswegen hatten sie sich schon immer so gut verstanden. „Achso“, sagte ich. „Miley“, sagte sie, „Das wird wieder“. „Das hat meine Mum auch gesagt“, sagte ich lächelnd. „Aber sie hat es bestimmt anders interpretiert, ich will damit sagen, Justin wird dich nicht alleine lassen...Er weiß was er an dir hat“, sagte sie grinsend und hob einen Finger unter mein Kinn, das ich sie ansah. „Ich hab Angst“, kam es aus meinem Mund. „Wovor?“, fragte sie ruhig. „Davor, das ich ihn vielleicht nie wieder sehen werde“, sagte ich und mein Lächeln von eben verschwand spurlos. „Du weißt genauso gut wie ich, das er es nie länger als drei Tage ohne dich aushalten würde“, sagte Leo und versuchte mich aufzuheitern. „Du hast recht, aber..“, sagte ich. „Nichts aber“, erwiederte sie. Wir schauten noch einen Film zusammen und ich war schon fast dabei einzuschlafen. „Wie viel Uhr ist?“, fragte ich sie und sie schaute verschlafen auf die zwei kleinen Zeiger an der Wand. „Kurz nach Zehn“, antwortete Leo und ich rappelte mich auf. „Ich muss gehen“, sagte ich. „Okay, ich bring dich noch runter“, sagte sie und schlüpfte in ihre Hausschuhe. „Bis dann Baby“, sagte Leonie und umarmte mich fest. „Lass wieder von dir hören“. „Ja“, sagte ich und verschwand. Schnell rannte ich die Allee hinab. Es war schon ziemlich dunkel, und nur schlecht beleuchtet. Ich kann es nicht leugnen, ich habe Angst und wie sehr. Das kann ich in Worten kaum ausdrücken. Um so mehr erschrack ich, als ich einen Arm um meiner Taille spürte und mir gewaltsam der Mund zugedrückt wurde, das ich nicht schreien konnte.

Stay away from him!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt