Part 68

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Mileys Sicht:

Justin parkte vor der Garage neben dem Haus, indem seine Mutter wohnte. Wir stiegen aus und Justin griff sofort nach meiner Hand und drückte sie fest. Ich schaute ihn seitlich an. „Babe?“, fragte ich und er schaute mich an. „Ich mag es wenn du mich so nennst“, raunte er und versuchte damit auch einen Teil seiner Nervosität zu verstecken. „Mach dir keine Sorgen...“, hauchte ich und er nickte. Sanft küsste er meine Wange und klingelte als wir vor der Tür standen. „Hey“, sagte Justin schüchtern, als uns seine Mutter die Tür öffnete. „Justin, kommt doch rein“, sagte sie und nahm Justin fest in ihre Arme. „Ich bin froh, das du mal wieder vorbei kommst“, sagte Pattie und lächelte. Wir folgten ihr ins Wohnzimmer. Zögernd setzte sich Justin und zog mich neben sich. Unsere Hände waren nach wie vor verschränkt und mit seiner anderen Hand zog er mich an meiner Taille näher an sich. „Wie ich sehe seit ihr immernoch zusammen“, sagte Pattie. „Ja“, sagte ich und schaute zu Justin, der wie ich grinsen musste. „Wie geht es Jaxon?“, fragte Justin nun ernst und drückte meine Hand fester. Seine Mum schaute erst mich an und dann auf den Boden. „Er liebt dich sehr Miley“, flüsterte sie leise und schaute zu mir, „Ich denke das erklärt alles“. Justin atmete die angehaltene Luft aus und ich spürte das er mich beobachtete. „Erzählt doch mal was von euch, ich hab dich schon so lange nicht mehr gesehen mein Schatz“, sagte Pattie und schaute Justin an. Er war total angespannt,  die Stimmung war bedrückt und es war ein unangenehmes Beisammensein, obwohl es sich um seine Mutter handelte. Ich merkte das er am liebsten gehen würde. „Uns geht es gut...wie du siehst“, sagte Justin und schaute zu seiner Mum. Sie lächelte. „Justin?“, fragte sie. „Ja?“, antwortete er sofort. „Ich möchte dich was fragen...Als was arbeitest du? Ich hatte dir immer geglaubt als du sagtest du jobst in einer Werkstatt und das du dich bewirbst für eine Ausbildung...Aber du hast das nie gemacht, hab ich recht?“, sagte sie und ihre Stimme brach kurz ab. In meinem Hals steckte ein Klos und meine Augen öffneten sich weit. Was wollte er ihr jetzt sagen? Die Wahrheit? Justin wusste warscheinlich genauso wenig was er sagen sollte, denn er verstummte augenblicklich und richtete seine Augen auf die Schuhe. „Bitte sag es mir“, flehte Pattie und zog so die Aufmerksamkeit wieder auf sich. Justins Kopf schoss hoch und er sah sie genau an bevor er anfing zu reden. „Es ist nicht so einfach...I-ch weiß gar nicht wo ich anfangen soll“, stotterte er, „Ich darf dir das eigentlich nicht sagen, aber ich werde nicht wieder lügen..warscheinlich weißt du es auch schon, willst es aber von mir hören. Mum.. Ja, es stimmt, ich deale mit Drogen, habe Menschen auf dem Gewissen und würde auch jeden töten der sich mir in den Weg stellt“. Sie schluckte und sah Justin mit Tränen in den Augen an. Ihre Lippen zitterten und sie lehnte sich an ihrem Stuhl an. „Geh!“, schrie sie plötzlich. „Es tut mir leid...Mum bitte!“, sagte Justin, stand auf und wollte auf sie zu gehen. „Geh!“ schrie sie nochmal, „Ich will dich nicht sehen!“ Ihre Tränen kamen an die Oberfläche und sie fing an zu schluchzen. Er versuchte wieder auf sie zu zugehen, aber sie streckte ihre Hände abwehrend in seine Richtung. „Bitte Geh“, sagte sie. „Ich hab dich lieb Mum, vergiss das nicht“, sagte Justin und auch seine Augen wurden glasig. Als er die Tür zuzog und wir aus dem Haus waren umarmte er mich fest und fing an zu weinen. „Justin..sie wird sich beruhigen, glaub mir“, flüsterte ich leise und strich ihm über den Rücken. „Wird sie nicht“, sagte er und versuchte stark zu klingen. Er löste sich aus der Umarmung und wusch sich die Tränen weg. „Sie ist deine Mum, sie liebt dich!“, sagte ich und legte meine Lippen auf seine. Er erwiederte und zog mich näher zu sich. Seine Zunge strich über meine Unterlippe und nahm sie zwischen die Zähne, sodass er seine Zunge in meinen Mund gleiten lassen konnte. Schwer atmend lösten wir uns voneinander und er legte seine Stirn an meine. „Ich liebe dich Babe“, hauchte er, „Du bist mein Leben“. „Und du meins“, flüsterte ich und er legte nochmal seine Lippen auf meine, zu kurz wie ich finde. Er griff nach meiner Hand und wir fuhren zu mir. Meine Eltern waren nicht da, sodass wir ungestört ein paar Filme schauen konnten und Justin am Abend ging, da er noch was zu erledigen hatte. Geschäfte mit den Jungs... Immer wenn ich wusste, das er bei diesen Sachen beteiligt war hatte ich Angst. Angst, das ich nie wieder die Möglichkeit bekommen könnte in seinen Armen zu liegen, ihn zu küssen oder einfach nur seinen Geruch einzuatmen. Jeder Tag könnte uns trennen, er könnte erschossen werden und ich würde ihn dann auffinden und alleine weiterleben müssen. Schon bei diesem Gedanken kamen mir Tränen in die Augen. Ich wischte sie schnell weg und kuschelte mich in einen von Justins Hoodies, die ich von ihm hatte.

Stay away from him!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt