Part 48

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Mileys Sicht:

„Was“, fragte ich leise und ungläubig. Meine Augen waren so weit geöffnet wie noch nie. „Was“, schrie ich diesmal und die Tränen die ich die letzten Wochen verdrängt hatte fanden den Weg über meine Wange und tropften auf das Kissen, das mich nun auffing. „Das kann nicht sein“, schrie ich. Meine Mum legte sich zu mir und blieb die ganze Nacht hier. Sie wollte sicher gehen, das ich mich nicht ritzen würde, da ich es erst vor einer Woche geschafft hatte nicht mehr zu machen.

„Morgen“, sagte meine Mum, die eben ins Zimmer kam und Frühstück mit brachte. „Morgen“, schluchzte ich. Ich wischte mir die Tränen weg und schaute zu ihr. „Du hast nicht geschlafen oder?“, fragte sie und ich nickte. Ja, ich hatte kein Auge zu getan. Ich hätte zwar mittlerweile damit leben können, das er nicht mehr kommt auch wenn ich ihn so sehr liebe, aber damit zu leben das er tod ist, das werde ich wohl nie können. „Willst du was essen?“, fragte sie. „Nein danke“, sagte ich und sie setzte sich trotzdem zu mir und schmierte sich ein Brötchen. „Wenigstens einen Biss“, sagte sie und ich machte ihr den Gefallen, weil sie vorher nicht aufhören würde zu ‚nerven’.“Kannst du mich ein bisschen alleine lassen“, fragte ich sie, nachdem sie fertig gegessen hatte. „Klar mein Schatz“, sagte sie und ging, aber nicht bevor sie mir keinen Kuss gegeben hatte. „Ich hab dich lieb Mom“, sagte ich und sie lächelte. „Ich dich auch“.

Ich griff nach meinem Handy und schaute darauf... Keine neue Nachricht. Ich wählte die Nummer von Leonie und wartete eine Ewigkeit bis ich ihre Stimme hörte. „Hey“, sagte sie. „Hi“, sagte ich. „Was ist los“, fragte sie, denn wie beste Freundinnen so sind merken sie wenn es einem nicht gut geht. „Ich wollte dir für´s Kino absagen“, sagte ich. „Warum?“, fragte sie. „Ich fühl mich nicht so gut“, sagte ich. „Hat es was mit ihm zu tun“, fragte sie. „Nein“, log ich. „Und ob es was mit Justin zu tun hat“, sagte sie und lauschte. „Er ist Tod“, sagte ich und ich hörte nur wie sie schluckte und augenblicklich verstummte. Ich hörte sie nur kurz brummen, sie wusste offensichtlich nicht was sie sagen sollte um mich nicht noch mehr zu verletzten. „Geh mit ins Kino, das lenkt dich etwas ab“, sagte sie unsicher und ich sagte schließlich doch zu. Ich suche mir am besten jetzt gleich schon etwas zum anziehen heraus, wenn ich beschäftigt bin ist es am besten. Ich durchwühlte den Schrank und war dann zufrieden als ich mein Outfit auf dem Bett ausgebreitet hatte. Eine schwarze Hose, ein enges figurbetontes Oberteil und etwas für oben mit Spitzen. Dazu hatte ich mir meine schwarzen glänzenden High Heels rausgesucht, die ich mir letztes mal mit Mama gekauft hatte und ein goldenes Armband, das zu der Kette von Justin passte, die ich nach wie vor an hatte. „Hi“, sagte Ella und steckte ihren Kopf durch die Tür. „Komm rein“, sagte ich und machte eine Geste, das sie näher kommen sollte. „Wie geht’s dir?“, fragte sie. „Ja muss“, sagte ich. „Hilfst du mir kochen?“, fragte sie schüchtern und ich nickte. „Klar, sonst steht unser Haus nicht mehr“, sagte ich und ging mit ihr nach unten in die Küche. „Was willst du machen?“, fragte ich neugierig, doch sie zuckte nur mit den Schultern und schaute mich fragend an. „Lachs mit Nudeln hätten wir noch da“, sagte ich, als ich ins Gefrierfach schaute. „Ja, klingt doch gut“, sagte mein Vater, schaute mich kurz an, widmete sich dann wieder seiner Zeitung. „Finde ich auch“, stimmte ich ihm zu und holte den Fisch raus. „Holst du Nudeln aus dem Keller?“, fragte ich sie und sie sprang schon die Stufen nach unten. „Diese?“, fragte sie und hob mir eine Minute später ein Päckchen vor die Nase. „Jap“, sagte ich und nahm sie ihr aus der Hand. Ich nahm den Fisch und tat ihn in eine Backofenform, oder wie auch immer man das nennt. Die Soße die ich eben gemacht hatte, natürlich mit Ellas Hilfe kam darüber und ich schob alles in den Backofen. „Na siehst du, das kannst auch du“, neckte ich sie und sie gab mir einen Todesblick. „Jetzt kannst du noch das Wasser schon mal bereit stellen“, sagte ich und sie nickte. Wir setzten uns noch kurz vor den Fernseher und schauten irgendso eine Sendung. Keine Ahnung wie die hieß, hatte ich bisher noch nie gesehen, aber Ella schien ein ziemlich großer Fan davon zu sein. „Achtung die Nudeln kochen über“, sagte ich und rannte schnell zum Herd. „Wir können Essen“, rief ich und Ella stellte den Fisch auf den Tisch. Ich kam mit den Nudeln dazu und wir aßen gemeinsam. „Alles klar, bist über deinen Bieber hinweg?“, fragte mein Vater und mir blieb die Nudel im Hals stecken. „Nein verdammt“, sagte ich lauter als ich eigentlich wollte. „Michael“, sagte meine Mutter sauer. „Tut mir leid, ich wusste ja nicht, das der Junge so ein großes Thema ist“, sagte er frech und lächelte schief. Für den Rest des Mittags redete ich kein Wort mehr, sondern fiel wieder in meine Phase. Warum musste mein Vater das sagen? Konnte er ihn so wenig leiden, das er ihn immernoch runter machen muss, obwohl ich weine? Ich hasse ihn!

„Ich mach mich jetzt für´s Kino fertig“, sagte ich und ging nach oben. Keine Minute stand Ella neben mir. „In welchen Film geht ihr denn?“, fragte sie neugierig. „Divergent“, sagte ich. „Ohh mein Gott, darf ich mit kommen?“, flehte sie und küsste als Witz meinen Fuß. „Ja“, sagte ich etwas lächelnd. „Mach dich fertig“, sagte ich und sie fing an meinen Kleiderschrank auseinander zu nehmen. „Hab ich gesagt du sollst dich bei mir bedienen?“, fragte ich sie. „Nein, aber das wolltest du bestimmt gerade sagen, hab ich recht“, sagte sie und suchte weiter. „Jaja“, murmelte ich und sprang schnell unter die Dusche. Danach zog ich mir meine Sachen an, die ich mir raus gelegt habe und föhnte meine Haare. Kleine Wirbel im Haar glättete ich noch schnell und als letztes schminkte ich mich. „Ich bin soweit und du?“, fragte ich Ella, die mittlerweile neben mir im Bad stand. „Eine Sekunde“, sagte sie und tuschte sich ihre Wimpern. „So“, sagte sie und schaute mich an. „Du bist wunderschön“, sagte ich zu ihr. „Du auch“, sagte sie und nahm meine Hand. „Gehen wir“, sagte sie und zog mich mit nach unten. „Wir sind dann weg“, rief ich ins Wohnzimmer und wir liefen zusammen zu Leonie. „Da bist- seit ihr ja endlich“, sagte Leo, „Du hast gar nicht gesagt das Ella mit kommt“. „Das wusste ich ja selbst nicht“, sagte ich, „Aber sie wollte unbedingt“. „Okay“, sagte Leo, „Einsteigen“. Sie zeigte auf das Auto von Leonies Freund, der von dem sie mir vor einiger Zeit erzählt hat. Sie sind zusammen gekommen. „Hi“, begrüßten wir ihn. „Hey“, sagte er. „Das ist meine beste Freundin“, sagte Leonie und setzte sich auf den Beifahrersitz. „Schon viel von dir gehört“, sagte er. „Wirklich?“, fragte ich und er nickte heftig. „Manchmal zu viel, nicht böse gemeint“, sagte er und hob die Arme entschuldigend. „Kein Problem“, sagte ich lachend. „Da sind wir schon“, sagte er und öffnete die Tür. „Danke“, sagte ich und stieg aus seinem Wagen. „Wir holen schon mal die Karten“, sage ich zu Leo und nahm Ella an der Hand mit ins Kino. „Nicht so schnell“, sagte sie und humpelte mir hinterher mit ihren viel zu hohen Absätzen. „Hier bitte“, sagte der junge Mann an der Kasse und reichte mir die Karten und mein Wechselgeld. „Danke“, sagte ich und ging mit Ella in die Vorhalle. „Endlich“, stöhnte ich als Leo mit den anderen kam. Sofort machten wir uns auf den Weg in den Saal. Wir hatten unsere Plätze gefunden. „Ich geh nochmal auf´s Klo, bevor der Film anfängt“, sagte Ella und verschwand.

Ella´s Sicht:

Ich versuchte irgendwie auf diesen hohen Schuhen das Klo zu finden. Es war ein Fehler gewesen sie anzuziehen, sie störten nur, weil man in den Dingern kaum laufen konnte. Ich bog gerade um die Ecke als ich dachte eine Stimme gehört zu haben. „Du hier?“, fragte ich ihn verwundert. „Ja, und du bist“, fragte er verwirrt und zog seine Augenbrauen nach oben. „Mileys Schwester“, stellte ich mich vor. „Aha“, sagte er uninteressiert und wollte an mir vorbei gehen, doch ich hielt ihn am Arm fest. „Miley hat sich wegen dir Monate lang die Augen ausgeheult und du gehst seelenruhig ins Kino? Wenn sie dir noch was bedeutet weißt du was zu tun ist, sie ist auch hier!“, sagte ich wütend.

Hallo ihr lieben;) Hier ist der nächste Part, danke für eure Kommentare*-* Und omg!!! Ich hab fast 70.000 Reads*o* Ihr seit die besten, wirklich!!! Macht so weiter und nicht vergessen zu kommentieren;)

Hab noch zwei Fragen:

1. Wie steht ihr so zu Jelena? Ich persönlich mag sie nicht, aber akzeptiere sie für IHN!

2. Hat jemand schon mal ein Referat über die Industrialisierung in Deutschland gehalten und kann mir helfen?! Bitte:,(((

Stay away from him!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt