21 - rausch

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Thomas

Ich lief mit benebeltem Blick unbeholfen durch die, noch länger als sonst scheinenden, Gänge des Hotels, immer in die Richtung des Zimmers, in dem ich zusammen mit Dylan die letzten beiden Nächte verbracht hatte und stolperte alle fünf Schritte. Langsam aber sicher kamen mir wieder Bruchstücke von dem, was vor ein paar Stunden passiert war in den Kopf geschossen, verschwanden aber eben so schnell wieder... Mit einem stolpernden Schritt fiel ich gegen eine Wand, die links von mir war. Ich sackte daran zu Boden, stand wieder, wackelig und zitternd, aber ich stand wieder auf meinen Beinen. Okay Thomas. Ein Bein nach dem anderen. Dylan... Nein denk nicht an Dylan konzentrier dich!, dachte ich, schaffte es aber dennoch nicht, Dyl aus meinem Kopf zu bekommen. In meinen Gedanken stritt ich mit mir selbst, ob ich mich einfach hier und jetzt auf den Boden falle und liegen bleibe, die Augen schließe und mich fallen lasse, in diesen unglaublichen Rausch in meinen Adern, der mich betäubte aber mich gleichzeitig doch so lebendig fühlen ließ, diesen Rausch der gerade gegen mich kämpfte und wollte, dass ich mich fallen lasse, diesen Rausch dem ich nur zu gerne wieder verfallen würde... Doch ich wollte zu Dylan... Keine Ahnung wieso... Ich wollte zu ihm... Immer noch zitternd in Armen und Beinen bog ich ein letztes Mal um eine Ecke ab, bevor ich zu Boden fiel. Meine Gedanken rasten und mein Körper spürte den Aufprall nicht mal... Für kurze Zeit war er komplett taub, bis er wieder ruckartig erwachte. Meine Gedanken wollten nicht anhalten... Es gab nur einen, der die ganze Zeit in meinem Kopf war.. Fliegen. Es war als würde ich schweben, doch ich lag auf dem Boden, die Arme von mir gestreckt, die Beine angewinkelt, den Kopf zu meinem linken Oberarm gedreht, die Augen geschlossen, doch meine Lider bewegten sich zuckend, ebenso wie meine Finger und Füße. Ich atmete kaum noch, nur noch sehr stockend, meine Schläfen pulsierten und alle paar Sekunden ging ein Zittern durch meinen gesamten Körper... Langsam aber sicher wurde das schaurige Zittern durch meine Knochen zu einem angenehmen, belebendem Kribbeln in meinen Adern. Mein Atem, der zuvor so stockend war, hatte sich beruhigt, wurde jedoch zeitweise von dem austretendem Adrenalin in meinem Körper angetrieben und beschleunigte sich für kurze Bruchteile mehrerer Sekunden. Ich lag da, mitten im Rausch total high und eigentlich unfähig mich zu bewegen, vielleicht war ich sogar auf einer Überdosis... Das Kribbeln wurde wieder zu einem Zittern, der Schweiß auf meiner Haut machte sich durch eisige Kälte wieder bemerkbar und das Gefühl, wie auf Wolken zu schweben, war entgültig verblasst. Der Rausch war vorbei, jedoch würde jetzt die Phase danach beginnen... Sie kündigte sich mit meinen dröhnenden Kopfschmerzen an, die mich glauben ließen, mein Kopf würde platzen. Ich schrie auf, konnte mich selbst aber nicht hören, ich war wie taub und trotzdem hörte ich alle Möglichen Geräusche, die mich wahnsinnig machten. Trotz alle dem, konnte ich plötzlich einen klaren Gedanken fassen: Dylan! Er war das Einzige, an was ich gerade denken konnte.

***

Hey Leute... Die letzten paar Tage kam ja nichts von mir und so... ich will euch nicht voll heulen aber meine beste Freundin geht jetzt auf eine andere Schule, deswegen ging es mir nicht sonderlich. Deswegen und wegen n paar gesundheitlichen Gründen, die zwar immer noch nicht weg sind, aber ich wollte umbedingt mal wieder n Kapitel raushauen... Heute Abend kommt vllt sogar noch eins^^

Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt