Dylan
Es dauerte nicht lange, da hatte ich den Krankenwagen gerufen, Thomas im Brautstyle auf den Arm genommen und ihn nach unten getragen. Er musste dringend in ein Krankenhaus. Sein Körper schwitzte und war eiskalt, seine eigentlich honigblonden, weichen Haare waren verklebt und fast schon dunkelrot vom Blut. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film, musste aber schmerzlich feststellen, dass das hier keiner war. Es war echt. Zu echt, um es zu realisieren. Meine Hände zitterten, als ich ihn den Sanitätern übergab und mein Herz schlug so laut, dass ich das Gefühl hatte, sein Schlag würde die Stimme des Notarztes übertönen.
"...endwer müsste mitkommen, um ein paar Dokumente auszufüllen.", meinte einer der drei Sanitätern, die Tommy eine Atemmaske aufgesetzt und weitere Vorkehrungen getroffen hatten.
Ohne zu zögern oder nachzudenken meldete ich mich, versuchte etwas zu sagen, doch meine Stimme war wie verschwunden. Ich wusste nicht, was mit Thomas passiert war, aber ich machte mir verdammt große Sorgen. Schon bei dem Gedanken, dass er verletzt war, drehte sich mein Magen um. Aber ich konnte ihn nicht alleine lassen, nicht jetzt. Streit hin oder her.
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Kurze Zeit später saß ich also im Wartebereich eines Krankenhauses und versuchte mich etwas zu beruhigen. Doch wie sollte ich mich beruhigen, wenn Thomas dort lag und ich keine Ahnung hatte, was mit ihm war? Wie sollte ich mich beruhigen, wenn es sein könnte, dass ich nie wieder dieses Leuchten in seinen Augen oder überhaupt seine wunderschönen, braunen Augen sehen konnte? Nie wieder durch seine Haare streichen, nie wieder seine Stimme hören, nie wieder seine süße, etwas komische Lache zu hören... Nie wieder dieses Lächeln sehen, nie wieder diese einzigartige Art und Weise sehen, wie er sich bewegt, wie er mit Menschen umgeht...wie er mit mir umgeht... Bei den Gedanken musste ich schlucken, schloss die Augen, spürte kurz darauf eine einzelne, aber schmerzliche Träne meine Wange hinunterrollen. So viel zum Thema beruhigen...
"Mister O'Brien?", vernahm ich eine Stimme, die mich zusammenzucken ließ. Als ich aufsah, blickte ich in die blauen Augen eines jungen Arztes, welcher einen ernsten Gesichtsausdruck zeigte. Wieder kamen die Zweifel hoch und ich spürte deutlich, wie mir auf einen Schlag schlecht wurde. "Sir, wir haben ihren Freund stabilisiert. Er hat wohl eine Überdosis genommen....Momentan schläft er noch, liegt aber nicht im Koma. Mister Sangster braucht so viel Ruhe wie möglich, aber sie können ihn für etwa eine Stunde besuchen."
Seine Worte ließen einen riesigen Stein von meinem Herzen fallen und erleichterten mich um ein Vielfaches, doch brachten mir ebenfalls neue Sorgen. Eine Überdosis? Bitte nicht... Sofort nickte ich dankend, stand auf. "Vielen Dank, wirklich. In welchem Zimmer kann ich ihn finden?", fragte ich aufgeregt und ignorierte dabei den Fakt, dass er meinte, Tommy und ich seien Freunde. Es tat weh zu wissen, dass das nicht stimmte. Aber noch mehr tat es weh, nicht zu wissen, wie er darauf reagieren würde, mich zu sehen. "Er liegt gleich da vorne links, in Zimmer 129.", gab er freundlich zurück. "Okay, danke..", murmelte ich, wartete gar nicht darauf, dass er noch was sagte sondern machte mich direkt auf den Weg zu dem beschriebenen Zimmer.
Leise öffnete ich die Tür und schloss sie, nachdem ich eingetreten war, leise wieder. Mit schnellen Schritten ging ich zu seinem Bett und setzte mich auf den Stuhl daneben. "Gott, Tommy...", flüsterte ich. Ich konnte nicht anders, als ihn zu mustern. Er war schon immer süß gewesen, wenn er geschlafen hatte. Gerade verriet nichts außer der Verband um seinen Kopf und seine Augenringe, dass er gerade vollkommen kaputt war. Doch sonst sah er friedlich aus, wie ein kleiner Engel. Sanft strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und nahm vorsichtig seine Hand.
"Es tut mir leid...Es tut mir so leid, Tommy.", flüsterte ich, spürte wieder die Tränen, die in meine Augen steigen wollten. Ich unterdrückte sie, drückte dafür behutsam seine Hand. "Warum?", war alles, was ich noch hervorbrachte. Doch selbst das klang tonlos und rau. Meine Stimme war genauso gebrochen, wie mein Herz es die letzte Zeit war.
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Yuhuuuu ich bin wieder mal daaaa :') das mit dem "aktiver werden" hat wohl nicht so gut geklappt... ja ups... aber hier ein neuer teil :D Danke, dass ihr das hier lest, es bedeutet mir echt mehr, als ihr denkt. Auch wenn ich etwas unzufrieden mit der Story bin, haben wir schon über 13,5K reads erreicht... das ist viel zu krass für mich omg. ich hätte niemals erwartet, dass das hier überhaupt jemand gut finden würde tbh xD wie gesagt, es bedeutet mir echt viel. Danke. Ich hab euch lieeeb <3
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Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas)
FanficThomas Brodie Sangster, Kaya Scodelario, Dylan O'Brien und ihre Dreh- und Schauspielkollegen sind auf dem Weg zu mehreren Städten für ihre Tournee von "Maze Runner 4: die Auserwählten im sicheren Hafen." Thomas hat ziemlichen Streit mit Dylan und m...