61 - relativ nüchtern

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Dylan

Ich weiß nicht mal mehr wie genau wir in diese Situation geraten sind, aber mittlerweile saß Thomas auf meinem Schoß, seine Hände in meinen Haaren vergraben und das breiteste Lächeln auf unseren Lippen, die sich gegenseitig immer wieder küssten. 

Wir saßen da wie die dümmsten Leute überhaupt, total am Kichern und wie auf Drogen, machten das jetzt bestimmt schon eine viertel Stunde oder um einiges länger, aber im Endeffekt könnte ich eh niemals genug davon bekommen. 

Es war ein wenig komisch zwischen uns gewesen vorhin, klar, aber das war jetzt sowieso schon wieder vergessen, so wie alles andere auch. Alles was grade zählte, war der honigblonde Junge, dessen braunen Augen mich anstrahlten. Dämlich grinsend beobachtete ich ihn, entschied mich, ihn ein wenig zu ärgern und zog ihn an der Taille näher, begann seinen Hals zu küssen.

Sofort quittierte er die Geste mit einem schmollenden ,,Ey!" und einem Versuch, mich von sich zu drücken, doch das eher vergebens, weshalb ich einfach gegen seine Haut grinsend weiter machte. Er streckte seinen Hals automatisch etwas, als wolle er mir mehr Platz verschaffen, seufzte leise, als ich begann unter seinen Hoodie zu fahren und seinen Oberkörper entlang zu streichen. ,,Dylan..", hauchte er, wobei man deutlich hören konnte, dass er meine Berührungen sehr genießen musste. Leicht saugte ich mich an seiner Haut fest, als ich eine geeignete Stelle dafür gefunden hatte, fummelte nun am Knopf seiner Hose herum. 

Das ging ihm dann wohl etwas zu schnell, da er seine Hände an meine Arme legte und sich etwas von mir drückte, dabei meinen Namen etwas überrumpelt und warnend gleichzeitig aussprach. Sofort stoppte ich, nahm meine Arme langsam zurück, lächelte ihn verstehend an.

,,Es tut mir leid, ich-", wollte er sich rechtfertigen, doch ich unterbrach ihn. ,,Nein, hey. Ist schon gut. Wir können warten, wir haben Zeit.", meinte ich ruhig, legte eine Hand an seine Wange und strich mit dem Daumen darüber. Erleichtert lächelte er, schloss die Augen und schmiegte seine Wange an meine Handfläche, küsste diese kurz. ,,Danke.", hauchte er.

Es war nicht wichtig, wieso er nicht wollte. Es war nur wichtig, dass wir es erst tun würden, wenn er es wollte. Und das würde ich akzeptieren. Mindestens das war ich ihm schuldig. 

Ohne also zu antworten zog ich ihn abermals näher, küsste ihn diesmal wieder auf die Lippen, was er sofort erwiderte, mich erneut sein Lächeln auf meinen Lippen spüren ließ. ,,Ich liebe dich.", hauchte ich, als wir uns wieder lösten, woraufhin er die Augen weitete, was mich zu einem leisen Lachen brachte. ,,Und das sage ich jetzt mittlerweile relativ nüchtern."

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Sooo das wars dann auch wieder mit der Lesenacht^^ ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat <3
Danke fürs Lesen. Und ich hoffe ihr geht dann jetzt bald ins Bett xD

Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt