13 - no more fears

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Dylan

Thomas strich mir ein paar meiner Haare aus meinem Gesicht, die mich selbst aufgeregt hatten, aber ich war zu sehr damit beschäftigt, Thomas' Augen zu bewundern. Wieso er so tief in meine sah? Keine Ahnung, aber es gefiel mir. Er gefiel mir. Sein Lachen gefiel mir und alles andere an ihm auch. Ich war so unendlich dankbar für ihn. Ich hatte keinen Plan wie lange wir da saßen, uns in die Augen sahen und ich sein perfektes Gesicht betrachtete. Aber es war mir egal. Ich genoss jede Sekunde von dieser Zeit. Meine Haare fielen mir wieder ins Gesicht und störten diesen perfekten Moment, an dem sie anscheinend auch Teil haben wollten, aber das wollte ich ihnen nicht gönnen, weshalb ich sie versuchte aus meinem Gesicht zu pusten. Es blieb bei dem Versuch. Thomas musst lachen als ich genervt zu meinen Haaren hochschielte. "Was ist?", fragte ich ihn gespielt beleidigt. "Nichts, was soll sein?" "Wieso lachst du dann?" "Weil ich kann.", antwortete Thomas selbstverständlich. "Oho du bist mir aber n Krasser.", lachte ich ihn an. Thomas hatte gerade seine Hand ausgestreckt, um, wie ich vermutete mir meine Haare wieder wegzustreichen, doch ich war schneller. Sein Lächeln verwandelte sich in ein überraschten und danach in ein schmollenden Gesichtsausdruck, weshalb ich lachend durch meine Nase schnaubte. Doch Tommy hatte seine Hand noch nicht herunter genommen, was mich ein Wenig verwunderte. Ich achtete weiter auf sein Gesicht, welches jetzt eine provokante Mimik annahm. Dann schaute ich auf seine Hand, die sich jetzt auf meine Haare zu bewegte und sie komplett verwuschelte. Jetzt konnte ich nichts mehr außer meinen Haaren sehen, weshalb ich lachte und ein belustigtes "Was soll'n das jetzt werden?" von mir gab. Thomas schwieg und strich durch meine Haare um sie wieder zu richten. "Bist du jetzt zufrieden?", fragte ich wieder. "Yep, jetzt bin ich zufrieden.", antwortete er mir mit zarter Stimme. "Thomas Brodie Sangster. Womit hab ich verdient dich zu kennen?", fragte ich jetzt mit einem schiefen Grinsen. "Mit dem Casting bei dem du dich für den Maze Runner Film beworben hast?" "War das jetzt eine Frage oder eine Antwort?" "Ein bisschen von Beidem.", gab er zurück. "Ach und womit sonst noch, wenn es eine Frage war?" "Mit dem Whisky auf den du mich eingeladen hast, nachdem wir erfahren haben, dass wir die Rollen haben.", erwiderte Tommy lächelnd. Ich konnte mich noch genau an das Casting erinnern . Wir hatten uns dort angefreundet und hofften Beide, wir würden angenommen werden und zusammen am Set drehen. Wir blieben dann über SMS und sowas in Kontakt. Als wir mitbekamen, dass wir Beide angenommen worden ware, rief er mich an und ich lud ihn in eine Bar ein. "Hm. Der Whisky? Oder die ganzen anderen Drinks auch?", lachte ich. "Pssht!", lachte Thomas zurück. "Oh Gott, an dem Abend hab ich dich das erste Mal betrunken erlebt.", begann ich in den Erinnerungen zu kramen. "Weißt du noch, als du nach deinem vierten Tequila den Kellner gefragt hast, ob er dir eine Umarmung geben kann?" "Ja oh mein Gott als wir dann wiedermal nach dem Dreh am Set in der Bar waren, hat er mich erkannt. Ich hätte im Boden versinken können." Thomas und ich mussten die ganze Busfahrt über lachen wie die Gestörten. Das war wieder so ein Moment von denen, die ich vermisst hatte, als ich und Tommy unsern Streit hatten. Es ist ja nicht so, als hätten wir davor noch nie Streit hatten, aber so arg wie dieses Mal hatte ich ihn noch nie 'vermisst' oder mich wieder mit ihm vertragen wollen. Ich wusste nicht wieso aber ich war froh, dass ich die Angst, ihn verloren zu haben, nicht mehr haben musste. In Liverpool angekommen stiegen wir aus, das heißt ich stieg nach KiHong und Kaya aus und dicht hinter mir kam Tommy. Er berührte, wahrscheinlich versehentlich, meine Hand. Ein Kribbeln fuhr durch diese und ich zuckte ruckartig damit. "Alles gut bei dir Dyl?", fragte der Blonde hinter mir etwas besorgt. "Ja alles gut.", lachte ich ein Wenig und holte meinen kleinen Koffer. Rechts neben mir erschien eine Reisetasche mit einem camouflage Muster darauf und der, der sie trug grinste mich an. Letztes Mal im Hotel war ich mit Will in einem Zimmer. Ich hatte keine Sekunde geschlafen. Dieser Typ schnarcht wie eine Wildsau auf Crack! Über diesen Vergleich in meinen Gedanken musste ich schmunzeln. "Was is'n so lustig?", fragte mich Tommy auch etwas schmunzelnd. "Ach nichts, war grade nur in Gedanken.", antwortete ich. Im Hotel lief es gleich wie immer ab: Wir warteten darauf, dass Kyle uns bescheid gab, dass wir jetzt hoch in unsere Zimmer könnten und gingen dann nach oben. Heute war ich wieder mit Will in einem Zimmer, na toll. Wird bestimmt voll lustig.

Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt