83 - i need to go

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Dylan

Verschwitzt und mit pochendem Adrenalin, das durch jede Ader meines Körpers schoss schreckte ich hoch, versuchte meinen Atem zu beruhigen. Geschockt fuhr ich mir durch die schweißnassen Haare, während ich mir klarmachte, dass es nur ein Alptraum gewesen war. Thomas, der verschlafen in meinen Armen lag, war durch meine plötlichen Bewegungen ebenfalls wach geworden, atmete jetzt etwas erschreckt ein. ,,Alles okay, Dyl?", fragte er besorgt, doch deutlich noch verschlafen.

Ich erwiderte nichts auf die Frage, schlug nur die Decke zurück und stand auf, ging zur kleinen Kommode, auf der mein Handy am Ladekabel angeschlossen lag. ,,Ich muss nach Amerika.", meinte ich direkt, ohne groß drumherum zu reden. Der etwas Ältere setzte sich auf, sah mich besorgt an. ,,Was ist denn los?", fragte er, weshalb ich ihn nun auch ansah, leise schluckte. Sollte ich ihm das jetzt wirklich sagen? Ich wollte ihm nicht unnötig Sorgen bereiten, doch so oder so würde er sich sicher den Kopf zerbrechen. ,,Ich..hatte nur einen Alptraum.. Ju..hat mir gestern gesagt, dass Mom Krebs hat.", meinte ich direkt heraus, während ich meinen Blick nun wieder dem Handy zuwandte, dabei Tommys Blick gekonnt mied.

Dieser jedoch stand nun auf und kam auf mich zu. Er nahm mir das Handy aus der Hand und legte es zurück auf die Kommode, nahm mich in den Arm. ,,Ich komme mit, wenn du willst.", gab er mir zu verstehen, dass er für mich da war und dass es vollkommen okay wäre, wenn ich nach Amerika gehen würde. Vorsichtig drückte er mich an sich, was ich wortwörtlich mit offenen Armen begrüßte. Auch ich drückte ihn nun sanft an meinen Körper, strich ihm kurz durch die Haare. ,,Wirklich? Willst du mitkommen?", fragte ich etwas skeptisch, doch auch deutlich ein wenig hoffnungsvoll. ,,Natürlich. Wenn du das willst und denkst, es wäre kein Problem für deine Familie?" Sofort schüttelte ich den Kopf. ,,Ich denke nicht..", murmelte ich, seufzte dann.

,,Es tut mir leid, dass ich damit unsere Zeit zusammen so versaue, aber das ist mir halt grade wirklich wichtig und-", wollte ich mich eigentlich entschuldigen, doch der Ältere unterbrach mich direkt. ,,Du ruinierst damit überhaupt nichts. Und es ist mehr als nur verständlich, dass du jetzt zu deiner Familie willst und sie unterstützen möchtest. Wie gesagt, ich würde auch gern mit, wenn ich dürfte."

***

So Freunde, das war vorerst das letzte Chap, bis mein Laptop wieder läuft :') Würd natürlich trotzdem gern wissen, wie euch die letzten Kapitel gefallen haben und was ihr von der Idee so haltet :p

Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt