Thomas
Meine Lungen taten weh. Sie brannten regelrecht. Ich wollte mir die Tränen verkneifen, schaffte es aber nur teils. Ich kämpfte gegen mich selbst, gegen meinen Schmerz, gegen meine Wut, meine Zweifel. Zweifel, dass Dylan das alles nur so gesagt hatte, mit dem, dass er mich liebte, mit dem, dass er mich vermisst hatte, mit dem, dass er mir nicht weh tun wollte...
Mein Herz schlug höher, als ich an seine Küsse dachte, die mein Ausweg gewesen waren... Mein Ausweg aus der Realität, die oft so Sinnlos schien... Doch immer wenn es so war, sah ich seine Augen, seine Haare, die ab und zu etwas zerzaust waren und sein freches Lächeln... Und dann hatte alles plötzlich wieder einen Sinn. Ein Stich durchfuhr mein Herz, als ich daran dachte, was er gestern gesagt hatte. Ein Stich der es zum Bluten brachte... Ein Bluten das nicht mehr aufhören wollte. Letztendlich gab ich den Kampf gegen die Tränen endgültig auf, schluchzte, wimmerte, schrie vor Frust. Ich hämmerte gegen die Badezimmertür, an die ich mich gelehnt hatte. Ich saß auf dem kalten Boden, kauerte mich regelrecht an die Tür, die sich in meinem Einzelzimmer befand, in dem ich die nächsten Tage bleiben würde. Ich war froh, alleine hier zu sein. So konnte ich ungestört bleiben... Mit mir selbst ins Reine kommen, meinen Gefühlen freien Lauf lassen... Besser gesagt... Meinen Tränen. Es tat noch mehr weh, zu wissen, dass Dylan jetzt wahrscheinlich mit Rosa auf seinem Bett saß und die Zwei rum machten wie die Gestörten. Nachdem sich Rosa gestern im Bus neben Dylan gesetzt hatte, hatte er ihr alles erklärt... Und ich saß zwei oder drei Sitze hinter den beiden, hab sie beobachtet... Wie sie gelacht haben, hätte am liebsten geheult. Es war als würde ich hinter einem Fenster sitzen, das mir die Realität zeigte, an der ich nichts ändern konnte, weil mich niemand durch die Scheibe hören würde, geschweige denn bemerken...
Genauso hatte ich mich immer gefühlt, wenn ich nachts in meinem kleinen Zimmer gelegen hatte, grade mal sechs Jahre alt, mit Tränen in den Augen und dem Schreien meiner Mutter in den Ohren. Wenn mein Vater wieder zum Monster wurde... Wenn ich hilflos und alleine in meinem Bett lag und irgendwas dagegen tun wollte. Irgendwas um meiner Mutter zu helfen, um aus dem Albtraum zu erwachen, den manche Leute 'Leben' nannten.
Und jetzt saß ich hier... Wünschte mir nichts mehr, als in den Armen meinee Mutter zu liegen, zu wissen, dass es ihr gut ging, zu wissen, dass sie für mich da war. Jetzt wo alles so aussichtslos schien.. . Jetzt, wo alles so grundlos schien...
Jetzt, wo Dylan weg war.
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Alle guten Dinge sind 4?! (Dylmas)
FanficThomas Brodie Sangster, Kaya Scodelario, Dylan O'Brien und ihre Dreh- und Schauspielkollegen sind auf dem Weg zu mehreren Städten für ihre Tournee von "Maze Runner 4: die Auserwählten im sicheren Hafen." Thomas hat ziemlichen Streit mit Dylan und m...