74. look through the mirror ~ anja_lehr

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Hier kommt die Bewertung für anja_lehr und ihr Werk look through the mirror.

Cover: Das Cover ist passend zum Thema gestaltet und spiegelt das wieder, was man mit dem Titel assoziiert. Es ist etwas einfach und schlicht gehalten, womit es vielleicht in der Menge untergehen könnte. Das wäre wirklich schade. Außerdem ist es etwas störend, dass der Titel klein geschrieben ist, da man diese generell eigetlich groß schreibt. [Natürlich nicht komplett also nicht in Caps lock... du verstehst was ich meine]

Titel: Auch hier hab ich, wie beim Cover, den Kritikpunkt, dass der Titel klein geschrieben wurde. Das lässt dein Werk nicht sonderlich professionell wirken. Sonst klingt er ziemlich spannend.

Klappentext: Du springst so wild in den Zeitformen umher, dass ich nicht mal meht weiß, welche du eigentlich anpeilst. Deswegen kann ich nur sagen: achte darauf, in einer Zeitform zu bleiben und nicht eine neuartige Mischung aus Präsens und Präteritum zu erschaffen. Sonst klingt der Inhalt ganz spannend und der Textausschnitt passt auch um die Problematik der Story etwas darzustellen und einen Eindruck zu bekommen, was dir Aufgabe des Klappentextes erfüllt.

Schreibstil: Wie schon im Klappentext, hältst du auch in deiner Geschichte nicht sonderlich viel von einer Zeitform, am liebsten verwendest du eine gesunde Mischung aus Präsens und Präteritum. Entscheide dich bitte für eine Zeitform, du musst dort nicht für Gleichberechtigung sorgen. Auch deine Kommasetzung lässt ziemlich zu wünschen übrig. Du solltest dich auch mit diesen Regeln unbedingt nochmal auseinander setzen, damit man durch deine Sätze durchblicken kann.

Umsetzung des Themas: Ich finde es etwas befremdlich, dass es Ella trotz Elternsituation eigentlich ziemlich gut geht. Ich mein wer hat schon eine unbegrenzte Kreditkarte und fünf Autos in der Garage - in diesem Alter. Auch sagte sie selbst, dass sie stur ist und ihren Willen meistens durchsetzen kann. Warum richtet sie dann ihr Wort nicht gegen Stefanie, wenn sie sich doch so sehr für die Rechte der Menschen einsetzt, warum dann auch nicht für sich selbst? Und natürlich besitzen sie fünf Autos, wovon zwei ihr selbst gehören [obwohl sie sich beschwert, dass man doch nicht mehrere Autos braucht, hat sie selbst zwei], machte sich die Haare schön und schminkt sich ausführlich [unwichtige Details die man getrost weglassen kann genauso sie die einzelnen Automodelle], hat eine Stiefmutter, die sie wie Dreck behandelt und natürlich ist die Physiklehrerin ein widerlicher Drache. Das sind viele Klischees, zu viele, sodass ich die Geschichte nicht ernst nehmen kann. Trotz des eigentlich schlimmen Hintergrundes.
[Eine Sache noch: Ella ist noch nicht verheiratet, deswegen nennt man sie Ms. Michaels und nicht Mrs. Michaels]

Insgesamt eine wirklich gute Grundidee, die aber von Klischees und verschiedensten Zeitformen nur so gespickt ist, das sie für mich persönlich nichts wäre.

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