116. Ein kleines bisschen Freundschaft ~ cornelia_fogwell

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Hier kommt die Bewertung für cornelia_fogwell und ihr Werk Ein kleines bisschen Freundschaft.

Cover: Recht einfach gehalten, aber es kreiert mir dem Hintergrund eine gute Stimmung. Die Schriftart, die du für den Titel gewählt hast, finde ich nicht ganz so passend. Wenn du so einen (ich nenns mal) Handschriften-Fonts wählst, würde ich einen verspielteren... eventuell etwas schnörkeligeren wählen. Oder du nimmst einen straighten Serifen Font. Das lässt das Cover etwas professioneller wirken. Auch würd ich den Titel nicht ganz so weit am oberen Rand platzieren, sonder mehr in die Mitte rücken. Vielleicht findest du auch noch ein besseres Format, da das Hintergrundbild einen schwarzen Rand oben und unten hat.

Titel: Den Titel finde ich wundervoll, passend und auch nicht allzu mainstream. So ein Titel bleibt im Gedächtnis. Auch fasst er sehr gut zusammen, was der Klappentext aussagt, was ich auch sehr gut finde. Gefällt mir!

Klappentext: Der Klappentext ist in sich etwas unschlüssig. Was geht denn nach hinten los? Dass ihr alles egal ist? Wie soll das gehen? Außerdem... wenn ihr alles so unwichtig ist, dann müsste das doch auch mit der Meinung der anderen so sein, oder nicht? Für mich klingt alles etwas widersprüchlich. Auch der Satz "es wäre ihr auch komplett wertlos" ergibt in dem Zusammenhang, dass sie es empfindet keinen Sinn. Dafür brauchst du ein anderes Adjektiv, wie vielleicht irrelevant oder belanglos.

Schreibstil: Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich grad etwas müde bin (es liegt nicht daran, ausgeruht hab ich die gleichen Probleme), aber mir fällt es unglaublich schwer deinem Geschriebenen zu folgen. Irgendwie ist der Satzbau mir eine Nummer zu hoch (Und das sagt die, deren Geschriebenes fast nur aus Schachtelsätzen besteht...). Du drückst dich dazu sehr umständlich aus. Manche Sätze musste ich mir laut vorlesen, um überhaupt einen Sinn in ihnen erkennen zu können. Das ist nicht unbedingt so günstig. Wenn man selbst schreibt, fällt es einem vielleicht nicht so auf, dabei kann eine Beta-Leserin schon helfen. Wenn man die Sätze laut liest fällt es dann vielleicht auf, dass kein Mensch sich so auf diese Weise ausdrücken würde. Auch nicht (oder erst Recht nicht) in Gedanken.

Umsetzung des Themas: Ich finde den Satz, dass Tara alles egal ist immer noch sehr unpassend. Denn man sieht im ersten Kapitel bereits sehr gut, wie sie alles kümmert (zumimdest müht sich sehr um ihren Eindruck). 
Ihre Gedankengänge beschreibst du sehr genau auf, was einerseits eine interessante Herangehensweise ist, andererseits die eigentliche Handlung extrem in die Länge zieht. Die Erzählzeit ist deutlich länger, als die erzählte Zeit, was aber bei deinem Schreibstil tatsächlich funktioniert. Das eigentlich banale Thema einer Liebesgeschichte wird durch die detailliert beschriebenen Gedanken von Tara und dem auktorialen Erzähler ziemlich aufgewertet. Das finde ich gut.

Insgesamt ist mir persönlich durch die häufigen Wortwiederholungen und ungewöhnlichen Formulierungen zwar etwas schwer gefallen mich zu konzentrieren, doch wenn das kein Problem ist, ist es eine wirklich interessante Geschichte.

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