H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
Es tat mir leid, dass ich jetzt nicht bei ihm sein konnte aber ich musste das hier jetzt mit Jackson klären. Gestern Nacht war es alles ein wenig schwammig für mich gewesen und ich wusste nicht mehr so richtig ob ich mir einige Sachen nur eingebildet hatte oder nicht. Wenn man getrunken hatte nahm man viele Dinge manchmal falsch auf oder stellte sie falsch fest. Deswegen wollte ich heute noch einmal mit ihm reden doch Jackson machte komplett dicht.
„Also?"
Jackson stöhnte genervt und schien keine Lust auf dieses Gespräch zu haben. Tja, Pech gehabt. Ich schon.
„Hoseok es ist doch jetzt gut. Ich habe verstanden, dass du dir ein neues Leben aufgebaut hast und wir dir alle scheinbar egal sind. Es ist okay, es ist deine Entscheidung und wer könnte es dir verübeln bei diesem vielen Geld."
Es nervte mich. Nein, es nervte mich nicht nur, es kotzte mich richtig an. Wieso war er plötzlich so zickig? Jackson war nie zickig. Er hatte sich immer über die Leute lustig gemacht, die wegen jeder Kleinigkeit anfingen zu zicken und dadurch einen Streit zu verursachen. Jetzt tat er es selbst und ich war genervt. Richtig genervt.
„Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich bin doch nicht nur hier wegen dem Geld!", „Jaa ja."
Er nahm einen Schluck aus seiner Tasse und wollte schon wieder abhauen, wollte einmal um die Kücheninsel herum gehen doch ich stellte mich ihm in den Weg.
„Wieso benimmst du dich wie ein 16 Jähriger Teenie?", „So? Ich dachte du stehst auf jung."
Okay, Hoseok.. Tief durch atmen. Jetzt nur nicht die nerven verlieren.
Skeptisch begutachtete ich ihn und konnte es wahrhaftig nicht mehr fassen. Das alles führte doch zu nichts und das war zum Kotzen. Ich wollte doch nur wissen was los war. Okay, anscheinend passte es ihm nicht, dass ich einfach gegangen war und er dadurch einen Freund verloren hatte. Vielleicht störte es ihn auch wie schnell ich mir etwas Neues aufgebaut hatte aber wieso konnte er sich nicht darüber freuen? Er hatte gesehen wie schlecht es mir ging. An einem Abend hatte ich sogar überlegt von der Brücke zu springen weil ich das alles nicht mehr ausgehalten hatte. Wieso war er jetzt so egoistisch und dachte nur an sich, anstatt sich für mich zu freuen. Taten Freunde so etwas denn gar nicht mehr?
Prüfend schaute er mir in die Augen und ich verengte meine. Das war doch komplett bescheuert alles.
Wir starrten uns gegenseitig in die Augen und ich versuchte etwas darin zu finden. Es war wie ein Starrwettbewerb und der als erstes den Blickkontakt nicht mehr standhalten konnte, war der schwächere. Etwas in Jacksons Augen war anders doch ich konnte es wirklich nicht deuten.
„Ich bin hier her gekommen wegen dir, Hoseok. Es ist ja total super, dass du jetzt einen neuen Freund hast und anscheinend nicht mehr hetero aber ich bin nicht hier um alleine die Stadt zu genießen. Ich dachte, ich habe mehr Zeit mit dir. Du hast deinen Freund noch die ganze Zeit. Ich muss bald wieder fliegen und ich glaube nicht, dass du nächsten Monat nach Korea kommst um mich zu besuchen. Wieso also darf ich die Zeit nicht mit meinem guten Freund verbringen?"
Ich ignorierte die teilweise Ironie in seinen Sätzen und das abwertende. Die Betonung war deutlich gewesen aber jetzt ging mir ein Licht auf.
„Ahhh, du bist eifersüchtig."
Jetzt musste ich doch wieder grinsen. Wieso hatte er das nicht gleich gesagt?
Jackson gefiel meine Feststellung nicht denn er verdrehte die Augen. Für mich schien das aber kein Problem denn das könnten wir doch jetzt machen.
„Guck, wir machen heute etwas, okay? Hyungwon kennt sicher..", „Oh nein, nein, nein!"
Verwirrt darüber, dass er meinen Satz unterbrach und ihm das scheinbar auch nicht passte, runzelte ich die Stirn.
„Ich will alleine Zeit mit dir verbringen und nicht mit deinem Betthäschen!"
Oh man.. Willkommen zurück im Kindergarten.
„Also wärst du so freundlich und würdest ihn versetzen für mich? Bitte? Ich dachte wir hängen wie Bros mal wieder zusammen ab und ich habe nichts davon, wenn er die ganze Zeit auf deinem Schoß hängt und dich für sich beansprucht."
Er verschränkte die Arme, stellte seine Forderung und ich seufzte. Ich wollte gerne Zeit mit Hyungwon verbringen aber Jackson hatte auch wieder Recht. Er war jetzt extra den langen Weg hier her gekommen und ständig hatte ich ihn bis jetzt versetzen müssen. Das war auch nicht fair.
Hätte ich gewusst, dass er dabei insgeheim was ganz anderes vorhatte und einen Keil zwischen Hyungwon und mir treiben wollte, hätte ich ihm gleich die Rückreise vorgeschlagen..
So seufzte ich und musste mich wohl geschlagen geben.
„Dann lass mich wenigstens jetzt alleine mit ihm reden.", „Wie du es wünscht."
Er hob die Hände abwertend und als wäre er total unschuldig an dieser Situation. Was sollte ich dazu noch sagen?
Also ging ich zu Hyungwon und legte von hinten meine Arme um ihn, musste mich dafür etwas runter beugen da er auf einem der Stühle saß. Sofort bekam ich wieder dieses warme Gefühl und genau danach bin ich süchtig geworden. Ohne in sein Gesicht zu sehen wusste ich, er lächelte.
„Fertig mit diskutieren?"
Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Es ist viel komplizierter als ich dachte. Ich glaube Jackson ist eifersüchtig auf dich, weil ich mehr an dir hänge anstatt Zeit mit ihm zu verbringen.."
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Fanfiction❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.