𝐊αριt𝚎l84❛

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H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ


„Ich denke ich gehe mal schlafen."


Jackson kratzte sich am Hinterkopf, nickte uns zu und ich konnte das gerade einfach nicht kommentieren, ließ ihn in mein Zimmer gehen. Ich seufzte tief und wusste echt nicht was ich jetzt mit dieser gesamten Situation anfangen sollte. Wieso musste er das auch einfach tun? Wieso musste er mich küssen und alles durcheinander bringen? Ich hatte diese ganzen Andeutungen völlig falsch eingeschätzt und jetzt hatten wir den Salat. Das durfte alles nicht wahr sein. Ich wollte mich einfach nur hin hauen und am Besten gar nicht mehr drüber nachdenken. Ebenfalls hatte ich Angst wie Hyungwon reagieren würde. 


Natürlich konnte ich für diese Situation überhaupt nichts. Er hatte mich geküsst aus heiterem Himmel und ich war zurück gewichen. Ich hatte also alles richtig gemacht. Dennoch hatte ich ein bisschen Bedenken was Hyungwon davon halten würde. Das alles wollte ich ihm am liebsten sofort erzählen doch ein bisschen Bedenken hatte ich trotzdem.


Langsam schlürfte ich zu meinem Freund, welcher sich um seinen besten Freund zu kümmern schien. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und wollte mich danach einfach nur hinlegen.
„Ist alles okay zwischen euch?", fragte er allerdings und natürlich war ihm die dicke Luft zwischen uns aufgefallen. Nachdem Jackson mich geküsst hatte war alles ein wenig anders und wir hatten nicht wirklich viel miteinander gesprochen. Ich hatte nur zu ihm gesagt, dass ich einen Freund hatte und das hier nicht funktionierte. Da war schon Feierabend bei ihm und er machte dicht. Das war echt frustrierend..


Kurz überlegte ich was ich sagen sollte doch ich zwang mir ein Lächeln auf und nickte. 


„Jaa, wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.", „Hoseok ich merke, wenn du mich anlügst." 


Er wirkte sehr ruhig und gelassen, das verwirrte mich ebenfalls ein bisschen.


„Es ist alles gut, Baby."


Ich drückte ihm meine Lippen kurz auf seine dieses Mal, fuhr ihm kurz durch sein schönes Haar aber wollte nicht weiter stören bei den beiden. Jooheon schien echt fertig gewesen zu sein wenn er so viel Alkohol getrunken hatte doch ich wollte jetzt nicht nachfragen. Mein Kopf explodierte selbst fast deswegen konnte ich mir das jetzt auch nicht mehr geben.


„Ich gehe schon mal hoch. Bleib nicht zu lange wach." Ich lächelte ihn an und verschwand dann nach oben. Für mich war es mittlerweile schon selbstverständlich bei ihm mit zu schlafen. Aber jetzt wo wir eine feste Beziehung hatten wäre es auch komisch gewesen, wenn es anders wäre.


So schlürfte ich nach oben und ließ mich einfach auf sein Bett fallen. Wann fing mein Leben an so kompliziert zu werden? Ich wusste nicht wie lange ich hier so lag und die Decke anstarrte. Irgendwann bemerkte ich, dass das alles nichts brachte und so erhob ich mich und dachte mir, eine Dusche könnte mich vielleicht entspannen. Langsam stand ich auf, fing an die Knöpfe meines Hemdes zu öffnen und es mir langsam von den Schultern zu streifen. Den Rest zog ich mir ebenfalls aus ehe ich ins Badezimmer tapste und die Dusche anstellte. Kurz wartete ich bis das Wasser schön warm war ehe ich mich darunter stellte, das Wasser über meinen Körper laufen ließ. Es entspannte mich schon ein wenig, das warme Wasser tat gut und ich konnte kurz abschalten. 


Ich machte mir ein wenig Sorgen um unsere Freundschaft. Von mir aus müssten wir diese nicht beenden. Jackson war nur seinem Herzen gefolgt und ich fand dafür sollte man nicht verurteilt werden. Ich wusste nicht wie lange er diese Gefühle schon für mich hatte aber für mich war es okay. Er bedeutete mir zu viel als Freund, um ihn aus meinem Leben zu werfen.


Die andere Frage war halt nur, ob Jackson damit auch klar kommen würde. Es war schwierig abgelehnt zu werden gerade wenn man die Person schon so lange kannte. Ich wusste nicht ob er das aushalten würde und das machte mir Sorgen. Ich wollte ihn nicht verlieren aber wenn er sich entscheiden würde zu gehen, dann müsste ich das wohl leider so akzeptieren..


Ich erschreckte als sich plötzlich zwei dünne Arme um meinen Körper schlangen und ich weiche Lippen auf meinem Schulterblatt spürte. Ich wusste sofort wer das war und ich lehnte mich ein wenig zurück als mir bewusst geworden war, dass Hyungwon mir Gesellschaft leistete. 


„Du stehst schon ewig hier und denkst nach. Was ist passiert?" 


Ich hatte das Zeitgefühl hier runter verloren also wusste ich auch nicht wie lange ich schon unter der Dusche stand. Hyungwon sorgte sich und das machte mich glücklich. Oder er war einfach nur neugierig aber das war auch okay.


„Wieso denkst du, es wäre etwas passiert?", stellte ich als Gegenfrage und hörte wie er leise lachte. 


„Ich habe es doch in deinen Augen gesehen. Außerdem bin ich nicht doof, Hoseok." Er verstärkte die Umarmung um mich und das gab mir ein gutes Gefühl.


Ich strich mir mein Haar zurück ehe ich mich langsam umdrehte um in diese schönen, dunklen Augen zu sehen. Auf seine Aussage antwortete ich nicht, lächelte stattdessen nur. Nahm sein Gesicht in meine Hände und beugte mich zu seinen Lippen um sie küssen zu können.


Ich könnte die Wahrheit nicht ewig vor ihm verschweigen doch gerade wollte ich einfach nur seine Nähe und wollte spüren, dass er bei mir war. Das war gerade alles was ich brauchte und was ich wollte. Mehr bräuchte ich nicht und ich hoffte er wusste das auch, wie sehr ich ihn eigentlich brauchte. 

ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt