H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
Ich lächelte darüber. Das war schön was er sagte und genau deswegen richtete ich meinen Blick auf ihn. Es schien ihm sehr schwer zu sein über Gefühl zu sprechen. Er hatte Angst sie auszusprechen, hatte Angst sich angreifbar zu machen doch das musste er bei mir nicht haben. Ich hatte noch nie jemanden das Herz mit Absicht gebrochen. So etwas würde ich niemals tun und ich hoffte, er wüsste das. Hyungwon bedeutete mir mittlerweile wirklich viel. Ich hatte ihn sehr gern gewonnen und wollte dass es ihm gut ging. Er sollte immer fröhlich bleiben und sein süßes Lächeln nicht verlieren. Auch wenn es manchmal hinter dieser kalten Fassade versteckt war. Ich konnte verstehen, warum so viele Menschen Angst vor Gefühlen hatten. Wenn man enttäuscht wurde war es einer der Schlimmsten Gefühle, wenn man davon ausging der Person vertrauen zu können. Es förderte das Brechen eines Herzens und wenn dieses erst einmal gebrochen war, war es nur schwer an jemanden heran zu kommen. Was ich unfair fand aber dafür konnten die Personen auch nichts. Viele schreckte es ab und nur wenige konnten damit umgehen. Viele brauchten die tägliche Zuneigung und mussten sie auch immer wieder spüren. Wenn sie dies allerdings nicht bekamen war schnell Schluss. Doch ich konnte Hyungwon mittlerweile sehr gut einschätzen. Er musste es nicht aussprechen, ich sah es so schon. Dennoch würde ich mich natürlich sehr darüber freuen wenn er sich mir öffnen würde.
Eines Tages würde es soweit kommen und ich würde warten. Man sollte eine Person nicht zu schnell aufgeben. Davon hatte man selbst nichts und wer war schon gerne alleine?
Ahri kuschelte sich sehr gerne an uns und das liebte ich. Ich liebte dieses kleine Mädchen schon wie meine eigene Tochter. Sie war so fröhlich und ständig erwärmte sie mein Herz von Neuem. Ich glaube die Kleine hatte schon geahnt, dass irgendetwas zwischen ihrem Daddy und mir war. Irgendeine engere Verbindung denn sie schien nicht überrascht darüber, mich und ihren Vater in einem Bett zusammen zu finden. Und das mit nicht gerade viel Abstand.
Wobei das andere in der Küche wohl viel schockierender für sie war..
Es schockierte mich auch ein wenig doch übel nehmen könnte es keiner den beiden. Sie schienen jetzt beide mit Liebeskummer klar kommen zu müssen. Und was gab es besseres als diesen Weg einzuschlagen um es zu vergessen? Auch wenn es nicht wirklich produktiv war.
Ein wenig schuldig fühlte ich mich für Jackson schon. Immerhin ging es ihm wegen mir nicht gut und das tat mir wirklich leid. Wir waren schließlich immer noch Freunde und jetzt zu wissen, dass er wegen mir litt, tat mir mehr als nur Leid. Ich wollte einem Freund nie irgendwie weh tun oder seine Gefühle verletzen. Meist geschah dies allerdings schon ganz von alleine, ohne das man wirklich etwas dafür tun musste..
Ich wusste nicht wie lange wir hier noch so eingekuschelt lagen aber der Moment kam viel zu schnell indem wir schließlich doch aufstehen mussten. Ahri fand es toll mit uns zu kuscheln und sie hielt es auch eine Weile aus. Dennoch war sie ein sehr aktives Kind und sprang deswegen ein wenig später auf weil sie unbedingt Waffeln machen wollte.
„Komm schon, Daddy!"
Sie sprang auf dem Bett herum ehe sie von diesem sprang und runter laufen wollte. Allerdings wusste ich nicht wie weit die beiden Trottel dort unten vergaßen, dass sie nicht alleine hier waren und so ein Bild wollte ich der kleinen nun wirklich ersparen.
„Heey, Ahri warte kurz!"
Sie blieb sofort stehen und drehte sich fragend zu uns um.
„Wie wäre es wenn ich erst mal vor gehe und du mit Daddy dann zusammen runter kommt?"
Sie legte ihren Kopf schief und wollte gerade fragen wieso denn. Doch ich war schneller, stand auf, wuschelte ihr durchs lockige Haar als ich bei ihr angekommen war und verschwand schnell nach unten. Darüber schien sie verwirrt zu sein denn sie sagte nichts als ich vor ging.
Eigentlich wollte ich mir solch ein Bild auch nicht antun aber besser ich als ein 4 Jähriges Kind.
Zu meinem Überraschen war es allerdings nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Die Küche war leer, keiner hier und ich fragte mich einfach nicht was jetzt geschehen war. Ob Jooheon gegangen war, Jackson in mein Zimmer zurück verschwand oder was auch immer. Erleichtert atmete ich aus und hörte auch schon die Kleine herunter rennen kommen.
„Hoooseokie!", rief sie mir zu, lief auf mich zu und wollte mir anscheinend in den Arm springen. Wofür sie noch viel zu klein war. Ich nahm sie also auf den Arm und stupste ihr gegen die Nase, worüber sie kicherte.
Hyungwon folgte ihr, analysierte die Umgebung mit seinen Augen ehe er schließlich zu uns sah. Ich schenkte ihm bloß ein warmes Lächeln, welches über glücklich war. Denn genau das war ich, überglücklich.
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Fanfic❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.