H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
„Ich glaube es wäre besser wenn ich in meinem Bett schlafe."
Ich spürte sofort den verwirrten Blick von Hyungwon. Natürlich war er schockiert doch ich hatte es ausgesprochen.
„Na gut, dann.. gute Nacht.", sagte er verwirrt und ein wenig gekränkt. Das merkte ich sofort. Er suchte nach seinem Oberteil, fand allerdings nur meins und zog sich das viel zu große T-Shirt über den Kopf. Danach wollte er aufstehen und ich ließ ihn. Sicher war ich mir, er hatte definitiv mit einer anderen Reaktion erwartet doch so war es nun mal. So stand er auf, seufzte und ich spürte sofort eine Anspannung in diesem Raum. Wir hatten eben fast schon liebevollen Sex gehabt. Jetzt lud er mich in sein Bett ein und ich war mir sicher, er machte das nie.
Er wollte einen Schritt nach vorne machen, drehte noch einmal verwirrt seinen Kopf zu mir und nun erkannte ich einen beleidigten Blick in seinem Gesicht. Er schien mein Verhalten skeptisch entgegen zu sehen, fragte sich bestimmt gerade weshalb ich so handelte und ob er sich in mich getäuscht hatte. Na gut, soweit jetzt vielleicht nicht doch für ein paar Sekunden ließ ich ihn noch in diesem Glauben.
Bevor er allerdings ganz verschwinden konnte griff ich mir sein Handgelenk und zog ihn zurück, zog ihn seitlich auf meinen Schoß und grinste ihn breit an. Ebenfalls folgte noch ein Kuss auf seine Wange.
„Spinnst du? Natürlich komme ich mit in dein Bett."
Sofort stöhnte er genervt und schlug mir kraftlos gegen meine Brust. Der Sex hatte ihn noch ein wenig mehr geschwächt. Das war ganz klar. „Du bist ein Arsch!", regte er sich auf und ich lachte wieder leise.
„Aber ein heißer Arsch.", lobte ich mich selbst und er verdrehte seine Augen.
„Wenn du das noch einmal machst..", „Versohlst du mir den Hintern?"
Schnippisch verschränkte er seine Arme, betonte dieses Auftreten mit einen Augenrollen und wollte zu einem Satz ansteuern. Nur leider brachte ich ihn davon ein wenig ab indem ich meine eine Hand unter seinen Kniekehlen durch schob und die andere an seinem Rücken hielt. Danach stand ich auf mit ihm auf meinem Arm. Immerhin wollten wir doch in sein Bett, stimmt's?
Er quietschte dabei erschrocken und etwas unmännlich auf, klammerte sich aus Reflex an mich und damit hatte ich ihm die Sprache verschlagen. Das amüsierte mich sehr.
„Du wolltest sagen?", „Fick dich einfach."
In seinem Zimmer angekommen legte ich ihn sanft auf sein Bett ab, hatte keine Probleme ihn hier hoch zu tragen immerhin war er ein Fliegengewicht. Das würde sogar jemand schaffen der nicht so gut durchtrainiert wie ich war. Ihn schien die Kraft jetzt endgültig zu verlassen denn er ließ sich einfach in sein weiches Kissen sinken und schloss kurz seine Augen. Mich ließ dies lächeln so drückte ich ihm einen Kuss auf die Stirn und legte mich zu ihm, nahm die Decke und legte sie über uns. Wer es vergessen hatte, ich hatte immer noch nichts an. Ich hatte auch keine Probleme mit meinem Körper. Also schämte ich mich nicht dafür. Hyungwon hatte außerdem schon alles an mir gesehen und da die Kleine nicht hier war, konnte ich auch so herum laufen.
Ich legte meinen Arm um Hyungwon und automatisch lehnte er sich gegen mich, drückte sein Gesicht gegen meine starke Brust.
„Das ist schön.", flüsterte ich und er stimmte mir mit einem Summen zu.
Ich fuhr mit meiner Hand über seine Schulter, konnte es nicht anders als ihm wieder einen Kuss auf den Kopf zu drücken. Man sagte, ein Kuss auf den Kopf oder gegen die Stirn sagte viel mehr Liebe aus als ein Kuss auf den Mund oder die Wange. Ob das stimmte wusste ich nicht. Ich hatte davon nur schon einmal gehört.
„Aber weißt du, was wir für ein Problem haben?"
Ich musste nicht hinsehen um zu wissen, dass er seine Augen wieder öffnete. Er schaute zu mir hoch, guckte mich fragend an und ich überlegte einen Moment. Das war wirklich ein Problem wenn ich genauer darüber nachdachte..
„Wenn wir auf diese Gala gehen..", „Jaa?"
Ich hatte mir ein bisschen Zeit gelassen, wollte ein bisschen Spannung reinbringen und ihn vielleicht auch ein wenig ärgern.
„Ich habe gar nichts schickes zum Anziehen. Weißt du, ich laufe halt immer ziemlich sportlich rum und..", „Oh ja, ich weiß.."
Grinsend sah ich ihm in die Augen und abwartend schaute er zurück.
„Und so kann ich unmöglich dahin."
Hyungwon grinste und kuschelte sich wieder zurück an meine Brust.
„Weißt du, dass ist das kleinste Problem. Ich bin ein Genie wenn es um Klamotten geht also entspann dich und lass den Meister einfach ran."
Ach ja, ich vergaß.. Hyungwon liebte ja Klamotten und ich war mir sicher, dass ich nicht wie ein Penner neben ihm aussehen konnte. Er würde das schon irgendwie machen. Da verließ ich mich drauf.
Falls er es ernst gemeint hatte, wovon ich ausging. So etwas würde er nicht ohne Grund sagen.
Ich hatte zwar schicke Sachen zu hause gehabt doch diese hatte ich nicht mit nach Paris genommen. Es war noch alles in Korea aber da sollte es auch bleiben. Es sollte da bleiben und nicht auf mich warten. Ich wollte dahin nicht mehr zurück. Klar, liebte ich mein Land aber es gab zu viele Sachen die mich an damals erinnerten.
Hier war ich glücklich.
Hier war ich gerade sogar verdammt glücklich. Was gab es besseres als so einen hübschen Mann in seinem Arm halten zu dürfen?
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Hayran Kurgu❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.