H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ich kannte Jackson und ich kannte auch diesen Gesichtsausdruck von ihm. Irgendetwas war nicht in Ordnung aber könnten wir das nicht morgen klären? Ich war so verdammt geil auf Hyungwon, dass ich mich kaum auf etwas konzentrieren konnte. Der Champagner hatte dazu auch noch meine Sinne vernebelt und es viel mir sowieso schwer einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich wartete bis Hyungwon aus dem Sichtfeld war bevor ich anfing zu sprechen. Er sollte sich jetzt nicht umstimmen lassen gleich mit mir Sex zu haben, nur weil Jackson etwas mit mir besprechen wollte.
„Also was ist los, Jacks?"
Er schaute mich mit einem merkwürdigen Blick an, welchen ich auch nicht deuten konnte. Und genau das war ja das komische daran. Ich konnte sonst alle seine Blicke deuten und verstehen. Doch jetzt? Ich konnte es wirklich nicht sagen, weder lesen.
„Hast du etwas mit deinem Chef am laufen?"
Diese Frage überraschte mich sehr. Wie kam er denn bitte darauf? Ok, nachdem wir so eng umschlungen in die Wohnung gestolpert waren, war es eigentlich kein Wunder, dass wir aufgeflogen waren. Doch Hyungwon war jetzt mein fester Freund und dazu würde ich auch stehen. Keine Fehler mehr wegen so etwas bescheuertem.
Da ich ein wenig angetrunken war, lachte ich über diese Frage und schlug ihm spielerisch gegen die Schulter. „Und wenn Jacks.. Was ist schon dabei? Hyungwon passt einfach zu mir und wir ergänzen uns gut.", „Das sehe ich nicht so. Du hast dich verändert, Hoseok. Ich glaube, er ist nicht gut für dich. Schau doch mal wie jung er alleine schon ist. Du bist 10 Jahre älter, meinst du wirklich das wird halten?"
Jetzt verging mir das Lachen sofort und ich konnte nicht nachvollziehen wieso er so schlecht über diese Situation sprach.
„Wieso sagst du so etwas?"
„Und schau dir nur an, was er dir alles andreht. So einen teuren Anzug? Eine neue Rolex an deinem Handgelenk? Findest du nicht er kauft dich? Verstehe mich nicht falsch, Hoseok. Mit deinem Lohn hier könntest du es dir wahrscheinlich selbst leisten aber das passt einfach nicht zu dir. Diese Göre wird dich doch nur fallen lassen, wenn sie genug von dir hat. Du bist doch nur ein Spielzeug für ihn. Ich will nicht, dass du wieder in dieses tiefe Loch fällst. Ich hatte wirklich Angst um dich."
Eben erkannte ich nach Abneigung in seinen Augen. Die bestimmt Hyungwon galt. Jetzt sah ich Sorge und Angst in seinen Augen. Das verwirrte mich komplett weshalb ich kurz nicht in der Lage war zu sprechen.
Was zur Hölle war jetzt bitte in ihn gefahren? Und was sagte er da bitte?
„Wieso kommst du nicht zurück nach Korea? Wir vermissen dich alle und dort ist dein Zu Hause.."
Er kam plötzlich einen Schritt auf mich zu und griff sich meine Hand. Das erschreckte mich so, dass ich sofort einen Schritt zurück ging und ihm auswich. Was passierte hier gerade?
„Jackson.. Wenn das einer deine Scherze ist, dann ist er überhaupt nicht lustig."
Jackson hielt inne, musterte mich kommentarlos und blieb dort stehen, wo er war. Das hier war alles total komisch und ich hoffte, ich bildete mir durch den Alkohol nur ein was er sagte.
„Ich erkenne dich einfach nicht wieder, Hoseok..", „Wieso versuchst du Hyungwon schlecht zu reden, Jackson? Du kennst ihn kaum und dann redest du so über ihn?"
Ich wurde langsam wütend doch er schien es auch zu sein.
„Du bist einfach blind geworden, Hoseok. Mach endlich deine Augen auf. Hättest du das schon viel eher gemacht, hättest du erkannt wer hier für dich perfekt gewesen wäre."
Und mein Blut fing langsam an zu kochen. Wieso sprach er so in Rätseln? Was zur Hölle wollte er mir damit sagen? Vielleicht war ich gerade auf dem Holzweg aber ich konnte es wirklich nicht verstehen.
„Was soll das denn schon wieder heißen?", „Du siehst es einfach nicht! Wie blind kann man bitte sein? Was soll ich denn noch sagen? Soll ich vielleicht mehr auf dich zu gehen? Ist es das, was du brauchst, um es zu verstehen?", „Wovon redest du die ganze Zeit?"
Ich wurde langsam sauer und Jackson schien auch nicht mehr auf dem Teppich bleiben zu können. Er explodierte fast vor Wut.
„Du bist einfach ein kompletter Idiot, Hoseok"
Er schnappte sich einfach seine Jacke von der Garderobe und wollte zur Tür stürmen. Das wollte ich allerdings nicht. Es war dunkel draußen und er war wütend. Er würde irgendwo hin stürmen und dann wieder nicht zurück finden. Ich wollte nicht, dass er sich verlief und nicht mehr wusste wo er eigentlich war und wieder hin sollte. Genau deswegen hielt ich ihn davon ab, hielt ihn am Arm fest und drückte die Tür wieder zu. Ich konnte meinen alten Freund nicht verstehen und dieses Theater verstand ich erst Recht nicht. War er sauer, dass ich meine Verlobte so schnell vergessen hatte und einen Neuen hatte? Ich würde sie niemals vergessen. Nie in meinem Leben, sie würde immer ein besonderer Teil davon sein aber Hyungwon gehörte jetzt auch zu meinem Leben und stellte dort einen wichtigen Teil da.
Ich wollte nicht, dass er abhaute also versperrte ich ihm den Weg indem ich meine Arme neben ihm stemmte, da er sich praktischerweise gleich gegen die Tür gelehnt hatte.
„Wieso verdammt führst du dich so auf? Jackson was ist los?"
Er wollte zu einem Satz ansetzen doch er schloss seinen Mund lieber. Seine Augen musterten mich merkwürdig und mit der nächsten Handlung hatte ich nie im Leben gerechnet.
„Du hast es noch nie gesehen.. Ich hatte gehofft du würdest es, wenn ich hier her komme."
Jackson hob seine Hand und legte sie an meine Wange. Das alles schockierte mich so sehr, dass ich mich für die ersten 2 Sekunden nicht mehr bewegen konnte und ihn mit großen Augen anstarrte. Er schien das positiv zu sehen denn er ließ seine Finger über meine Wange gleiten. Als er je doch mit seinem Kopf näher kam, erwachte ich und stieß ihn von mir weg, stieß mich von ihm weg und ging ein paar Schritte zurück.
Das konnte jetzt einfach nicht wahr sein!
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
Fanfiction❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.