H ᴏ s ᴇ ᴏ ᴋ
Ich wurde am nächsten Morgen wach als ich die Tür des Krankenzimmers aufgehen hörte. Ich sah nur wie eine Krankenschwester das Zimmer betrat, zu erst verwundert zu und schaute, dann aber sanft lächelte.
„Guten Morgen."
Sie ging zu dem einen Gerät und schrieb sich kurz die Vitalwerte von Hyungwon ab und verschwand dann auch schon wieder mit einem Lächeln das Zimmer. Seufzend ließ ich meinen Kopf wieder zurück in das Kopfkissen fallen und legte meinen Blick zurück auf Hyungwon. Mir war fast mein Herz stehen geblieben wegen so etwas simples. Wie das passieren konnte wusste ich nicht aber eine Kopfverletzung hätte auch viel schlimmer enden können. Jooheon hatte mir zwar gesagt was passiert war, ich hatte es nur nicht mehr aufnehmen können durch den Schock.
Mein ganzer Körper fühlte sich an wie ein Stein. Diese ganze Aufregung war ein wenig zu viel für mich gewesen doch jetzt war alles wieder gut. Ich hoffte zu mindestens, dass es das war. Leider hatte sich wohl ein kleines Trauma in mir entwickelt wegen damals. Wer konnte es mir aber auch verübeln? Es war schwer jemanden zu verlieren. Gerade wenn es jemand war denn man von ganzen Herzen liebte.
Meine Arme legten sich fester um Hyungwon. Der Griff hatte sich in der Nacht gelöst doch ich wollte ihn wieder näher bei mir haben. So nah es am Besten ging. Ich hatte mitbekommen wie er die Augen geöffnet hatte und meinen Blick suchte.
„Wieso hast du nicht besser auf dich aufgepasst..", hauchte ich sorgenvoll und er betrachtete weiterhin meine Augen.
„Ich war zu aufgewühlt wegen dem Streit und habe zu viel getrunken." Er ließ seine Hand über meine Wange streichen und ich genoss diese Berührung, schloss für eine Sekunde meine Augen und atmete tief aus. „Es tut mir Leid.."
Hyungwon schüttelte den Kopf, näherte sich meinen Lippen und drückte sie mir für einen kurzen Moment auf. „Lass es uns für jetzt vergessen." Ich nickte, war ihm sehr dankbar dass er nicht streitsüchtig war oder immer noch sauer auf mich. Natürlich könnten wir den Vorfall nicht komplett vergessen und ignorieren doch ich brauchte gerade einfach seine Nähe und musste fühlen wie er bei mir war. Das schien er auch zu merken denn er wich nicht von mir oder wollte mich aus seinem schmalen Bett haben. Die Nacht war sicherlich sehr unbequem für ihn gewesen. Ich nahm viel von dem Bett ein und er musste gucken wie er klar kam.
Ich drückte ihn wieder gegen mich und er ließ es geschehen. Für einen Moment verweilten wir so. Keiner von uns wollte sich lösen und ich hoffte er merkte, wie wichtig er mir geworden war. Viel zu wichtig und ich hatte in dieser Zeit auch schon zu schnell zu viele Gefühle entwickelt. Ich wusste, selbst es war nicht gesund doch hier waren wir nun mal.
„Ich habe schon einmal jemanden verloren..", flüsterte ich, wusste selbst nicht wieso ich anfing darüber zu reden. Ich wollte das Thema nicht vertiefen, wollte nicht noch trauriger gerade wenn denn eigentlich war es ein Moment in dem man sich freuen konnte weil alles gut gegangen war. Ich wollte ihm nur weis machen wie wichtig er mir war und dass ich Angst hatte ihn zu verlieren.
Hyungwon schwieg, strich mir über den Rücken, was mir als Geste schon reichte.
„Ich will dich nicht auch verlieren.."
Wieder atmete ich tief ein und aus und genoss dann den Moment mit ihm.
Ich wusste nicht wie lange wir noch so da lagen. Irgendwann mussten wir allerdings aufstehen denn ich wollte ihn wieder mit nachhause nehmen. Es war eine lange Nacht gewesen und wer wollte schon lange in einem Krankenhaus bleiben? Ich jedenfalls nicht.
Deswegen passte es als der Arzt ein wenig später rein kam und sich nach Hyungwon erkundigte. Er checkte noch ein paar Sachen ab bevor er ihn entließ und wir endlich wieder gehen konnten.
Als wir das Zimmer verließen, griff ich automatisch nach Hyungwons Hand. Es war ein wenig unbewusst und ebenfalls wollte ich ihn bei mir haben. Er sagte dazu nichts und zog seine Hand auch nicht weg. Vielleicht klammerte ich gerade zu sehr doch dieser ganze Situation mussten wir alle erst einmal sacken lassen. Zu Hause würde ich schon wieder runter kommen und anfangen mich zu entspannen. Krankenhäuser mochte ich nicht und deswegen ergriff ich Instinktiv seine Hand um ihn nicht hier zu verlieren und auch um ihn zu schützen. Das war bescheuert, ich wusste es selbst aber was sollte ich tun?
Da Hyungwon mit dem Krankenwagen und ich mit dem Taxi gekommen war, mussten wir wieder zurück mit dem Taxi nachhause fahren. Was auch nicht schlimm war.
Wir saßen beide hinten und ich hatte meinen Arm um ihn gelegt. Er hatte sich gegen mich gelehnt und ich hoffte das war alles nicht zu viel für ihn. Ich brauchte das gerade alles und er ließ es über sich ergehen.
Ich zeigte ihm damit sehr deutlich wie gerne ich ihn hatte und wie wichtig er mir war. Gleich wenn wir zu Hause waren müssten wir wieder die Erwachsenenrolle übernehmen und ich wollte auch nicht mehr traurig sein. Es gab keinen Grund mehr um traurig zu sein denn es ging Hyungwon gut.
Ich wollte nicht, dass die Kleine diesen ganzen Schmerz in mir sah und auch nicht, dass das Gefühl bekam irgendetwas stimmte nicht. So wollte ich mich gleich zusammen reißen und das würde ich auch schaffen. Hyungwon war wieder bei mir und das war alles was zählte.
for you ♡
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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓
أدب الهواة❜Irgendwo in Paris, verliebt sich Hoseok in seinen Neuanfang.❛ oder; Hoseok lässt nach einem Verlust alles stehen um sein Glück als Nanny zu probieren.