𝐊αριt𝚎l79❛

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𝑯𝒚𝒖𝒏𝒈𝒘𝒐𝒏


Bei meinem Alkoholpegel, hätte ich wahrscheinlich alles mit Hoseok getan, was dieser sich wünschte. Ich war betrunken und total geil. Wir hatten uns so gut amüsiert und das mit dem Sex sollte die feierliche Krönung sein von einem perfekten Abend. Hoseok würde sich uns anschließen und konnte dadurch sein Potential nutzen. Das verdiente er und ich wollte das für ihn. Er sollte hier nur glücklich werden und seine Entscheidung hierher zu kommen nie bereuen. Er gehört hierher. Zu Ahri und mir. Wir würden seine Familie sein und auf ihn aufpassen damit er nie wieder leiden musste.


Wir konnten uns zusammen etwas aufbauen und das nicht nur auf beruflicher Ebene sondern auch als Paar. Zwar hätte ich es nie in Erwägung gezogen, das ich es noch einmal mit einer Beziehung versuchen wollte. Die letzte war mir nicht gerade erfolgreich gelungen, brach eher in sich zusammen und verursachte ein riesiges Loch in meiner Brust und ein Gefühl von Selbstzweifeln. Ich schob damals alles auf mich, das ich der Grund für das Versagen dieser Beziehung war und das ich nichts hinbekam was von Dauer war. Jeder Mensch sehnte sich nach körperlicher Nähe, etwas Geborgenheit und vielleicht auch Liebe.


Hoseok war toll und vielleicht würde ich ihn lieben? Ich wollte es und ich wollte ihn auch nie wieder gehen lassen. Vielleicht würden wir ja das perfekte Paar sein, uns lieben und für immer beisammen sein so das der andere nie wieder einsam sein musste. Wir hatten beide so unsere Fehler, die wir mit uns rum trugen, doch gemeinsam konnten wir uns helfen und wir würden es auch schaffen.


Ich wusste nicht wie ich es schließlich in mein Zimmer geschafft hatte. Ich war ziemlich betrunken und meine Beine gehorchten mir schon eine ganze Weile nicht mehr. Sie taten was sie wollten und ich kämpfte mich bis zu meinem Schlafzimmer durch. Ich versprach mir, nie wieder mit dem Alkohol zu übertreiben doch am Ende würde es wieder passieren und die Situation wäre die gleiche wie jetzt. Vielleicht hätte ich Hoseok das nächste Mal hier und er würde mich bis in mein Zimmer tragen, seine unglaubliche Stärke dafür benutzen. Er trug mich ziemlich gern und ich ließ ihn das auch mit Begeisterung tun. Das ich eine Schwäche dafür hatte, das leugnete ich nicht.


Ich warf mich mit meiner Kleidung auf mein Bett, vergrub mein Gesicht in das Kissen und stöhnte über die Weichheit von diesem. Es war perfekt und sofort fühlte ich mich wie auf Wolke Sieben, alles fiel von mir ab und die Müdigkeit machte sich bemerkbar. Ich wollte wach bleiben, damit Hoseok und ich es wild treiben konnten doch es war zu schwer sich nicht zu verlieren in all dieser Gemütlichkeit meines Bettes.


Irgendwann konnte ich es nicht mehr unterdrücken, es griff nach mir und ich war zu müde um mich dagegen zu wehren. Und ich schlief ein, völlig verzaubert von diesem angenehmen Geruch.

 

Wach wurde ich durch die Sonne die auf mein Gesicht schien und mich dazu veranlasste die Augen aufzuschlagen. Ich war verwirrt, mehr als verwirrt. Ich konnte mich daran erinnern, das ich mit meinen Klamotten ins Bett gefallen bin doch jetzt trug ich eines von Hoseoks Shirt und dazu die Boxershorts die ich gestern angezogen hatte. Hoseok muss mich von meiner lästigen Kleidung befreit haben, damit ich bequemer schlief und ich bekam gleich ein schlechtes Gewissen denn eigentlich wollten wir beide es gestern Nacht wild miteinander treiben.


Von Hoseok fehlte jede Spur. Er schien neben mir geschlafen zu haben doch jetzt war er verschwunden und ich seufzte leise, setzte mich auf und fuhr mir durch mein Haar. Sofort sehnte ich mich nach meinem Freund und seiner Wärme.


Ich schmollte leicht, kletterte dann aus meinem Bett und musterten für einen Moment mein Aussehen. Ahri würde erst heute Abend von meinen Eltern zurückgebracht werden. Ich sah gut aus, auch wenn mein Kopf etwas schmerzte und ich dringend eine Tablette dagegen nehmen musste.


Sobald ich die Treppe erreichte, konnte ich Stimmen wahrnehmen die aus der Küche kamen und anscheinend keine große Begeisterung ausstrahlten. Ich war verwirrt, ziemlich verwirrt, lief aber trotzdem direkt in die Küche.


Jackson und Hoseok waren genervt, strahlten die Beiden das total aus. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte und irgendwie waren sie wohl sauer und wenn ich das richtig wahr nahm dann waren sie sauer aufeinander.


"Geht es euch Beiden gut?" Erkundigte ich mich bei ihnen, sorgte mich ein wenig vor allem um meinen Freund.


"Nein. Irgendwie nicht richtig. Jackson hat ein Problem und wollte gestern fliehen", fing Hoseok an und mein Blick wanderte zu dem Freund meines Freundes.


"Okay? Und was gedenkt ihr Beide zu tun um das wieder gerade zu richten? Ihr Beide seid doch Freunde und Freunde sollten ihre Probleme klären und wieder Freunde sein. Ich werde mich aber nicht einmischen. Ich brauche nur Kaffee und eine Menge Aspirin." Gab ich bekannt und Hoseok musterte mich gleich neugierig.


"Sind die Kopfschmerzen schlimm? Du warst so K.o als ich ins Schlafzimmer gekommen bin", bemerkte er und ich zuckte mit den Schultern.


"Es geht. Tut mir leid, das ich einfach eingeschlafen bin. Ich habe alles versucht um wach zu bleiben doch die Müdigkeit war viel stärker als ich" entschuldigend blickte ich meinen Freund an.


"Schon gut, du hast den Schlaf gebraucht und ich auch. Da ist ein fertiger Kaffee für dich, so wie du ihn magst", sagte er und ich lächelte sofort.


"Du bist ein Schatz, danke. Ah eh ich es vergesse, Jooheon meint wir könnten am Montag die Verträge durchgehen für den Job. Aber ich lasse euch zwei allein und genieße meinen Kaffee eingepackt auf dem Balkon." Ich ließ die Beiden dann auch wirklich allein, wollte nicht stören denn sie schienen einige Probleme zu haben und ich half ihnen nicht mit meiner Anwesenheit.


Ich schaltete die Wärmelampen auf meinem Balkon an, ließ mich dann auf den Stuhl fallen und zog die Decke über mich. So war es nicht mehr kalt und ich konnte mich entspannen, das hieß genießen denn der Tag strahlte in vielen Farben.


Natürlich sorgte ich mich um meinen Freund doch Hoseok war erwachsen und kam klar.

ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt