𝐊αριt𝚎l9 ❛

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𝙽αɴɴყ┊𝐊αριt𝚎l9

"All the bright precious things fade so fast, and they don't come back."



H s


Wow, was für eine Ausstrahlung.



Ich hatte sofort gemerkt, dass dieser Mann sich nichts sagen ließ. Er ließ sich nicht für dumm verkaufen oder eine Meinung aufbinden. Das konnte ich jetzt schon sagen ohne ihn wirklich zu kennen. Selbstbewusstsein und Klasse strahlte er definitiv aus. Allerdings kamen mir auch ein paar Fragen auf aber ich schob sie zuerst beiseite. Ich kannte diesen Mann noch zu wenig um jetzt schon über ihn urteilen zu können.



Also schmunzelte ich bloß und ging Richtung Tür. Für ihn war das Gespräch beendet und da er, wie mir meine Schwester schon erzählt hatte, sehr viele Termine hat, wollte ich ihn nicht weiter stören.


Doch das Ende dieses Gespräches war es für mich noch nicht.


Wie immer konnte ich es also nicht lassen und ehe ich die Tür aufmachte, drehte ich mich leicht zu meinem baldigen Chef zurück und musterte ihn für einen Moment neugierig. Er achtete sehr auf sein Aussehen, sowie auf sein Auftreten. Ich konnte keinen einzigen Makel bei ihm äußerlich finden. Ich war sehr aufmerksam auch wenn man mir das nicht immer ansehen konnte oder auch würde. Es war alles wie geleckt und deswegen wunderte es mich auch nicht, dass er in meiner Vergangenheit herum geschnüffelt hatte.


Er hatte viel Geld und Geld bedeutete auch Macht. Dass er leicht an Informationen heran kam wunderte mich also nicht. Es zeigte mir allerdings auch das alles seine Struktur haben musste.


Mein Mund öffnete sich und ich wollte noch etwas hinzufügen.


Doch diese Augen ließen mich nicht aus ihrem Blickfeld, funkelnden sehr prüfend. Ich wusste selbst nicht wieso doch ich schloss ihn wieder und begann leicht zu lächeln. Ohne noch etwas zu sagen verließ ich also sein beeindruckendes Büro und war selbst ein wenig verwundert über mich selbst.


Hatte ich jetzt wirklich einen Babysitterjob und das noch bei so einem Mann?


Okay, Hoseok. Dein Leben wendet sich gerade mehr als nur um 360 Grad.


Ich fuhr mir durch meine Haare, wollte um die Ecke gehen und bekam sofort den Herzinfarkt meines Lebens. Meine Schwester stand neugierig wie noch nie zu vor hinter dieser und schaute mich erwartungsvoll an.


„Und wie ist es gelaufen?"


Zu erst war ich irritiert weshalb ihre Augen immer größer wurden.


„Er wird dir Bescheid geben."


Plötzlich fing sie an zu grinsen und boxte mir spielerisch gegen meinen Oberarm.


„Also gefällst du ihm! Das ist wirklich klasse! Du wirst das wirklich gut machen, da bin ich mir sicher. Seine Kleine ist wirklich zuckersüß! Du darfst dich nur nicht von ihr verunsichern lassen, sie ähnelt ihrem Vater sehr." Meine Schwester fing an zu plappern, was mich nur zum Lächeln brachte.


Also legte ich meinen Arm um sie um mit ihr ein Stückchen den Gang entlang zu gehen. Dabei küsste ich sie auf ihren Kopf, hatte sie einfach so sehr vermisst. Mir hatte meine kleine Schwester wirklich sehr gefehlt. Doch wir beide hatten verschiedene Lebensziele, sowie Erwartungen. Und so kam es, dass sich unsere Wege trennten.


Es tat mir wirklich gut wieder bei ihr zu sein. Mein Therapeut hatte mir gesagt es sei wichtig Leute um sich herum zu haben die man liebt und bei denen man sich geborgen fühlt, wenn man soweit ist. Ich würde lügen wenn es mir gut gehen würde. Aber es ging mir besser und das brachte mir Stärke. Wenn ich darüber nachdachte.. Sie hätte niemals gewollt das ich meinen Lebenswillen verlor oder ich mich so hängen ließ. Also musste ich weiter machen, musste nach vorne sehen und weiter kämpfen. Wer wusste wie lange ich diese Kraft noch haben würde ehe es mich zurück ziehen würde..


„Aber wie ich nachts schlafe.. Das hat er nicht spionieren lassen, oder?"


Verwirrte runde Augen musterten mich, runzelten ihre Augenbrauen und ich sah ihr sofort die Verwunderung an.


„Das fragst du noch? Er weiß sogar was du für ein Shampoo benutzt.", scherzte sie und ich musste leise lachen.


„Kannst du mir irgendwelche Tipps geben?", fragte ich dann ernster und ließ sie los. Ich wusste sie musste noch sehr viel arbeiten und davon wollte ich sie nicht abhalten.


„Sei einfach du selbst. Du bist ein wirklich toller Mensch, Hoseok. Und auf Kinder aufzupassen ist vielleicht sogar deine geheime Superkraft. Aber auf Ordnung solltest du dennoch achten.. da ist er wirklich sehr empfindlich.", „Ach so, ich hatte eigentlich den Eindruck er ist total der Chaot."


Ich verdrehte die Augen, da mir dieses kleine Detail schon ziemlich klar erschien. Ich meinte, man musste sich nur diesen Laden ansehen. Hier lag nicht mal ein Krümmel auf dem Fußboden oder ein Fussel flog herum. Sein Hemd hatte nicht einen Falte und kein einziges Haar lag verkehrt. Alles hatte seinen Platz. Auch meine Schwester verdrehte die Augen und stieß mich zurück.


„Jetzt mach dich aus dem Staub. Ich werde dich darüber informieren wenn ich etwas Neues weiß."


Ich nickte, drückte sie noch einmal kurz und ließ sie schließlich alleine. Es dauerte zwar ein bisschen bis ich es geschafft hatte aus diesem Gebäude herauszukommen, da es einfach riesig war.


Ich musste erst einmal zurück in ihre Wohnung. Immerhin hatte ich noch nichts hier und musste mir zu erst einen Job suchen. Dieser Hyungwon hatte Recht. Normalerweise bin ich viel zu hoch gebildet für so einen simplen Job. Ich wollte diesen Job nicht schlecht machen, konnte mir vorstellen das es nicht immer leicht war aber normalerweise hätte ich eine andere Karriereleiter hochklettern müssen. Eine, die das ganze wert war und mich auch weiter bringen würde.


Aber das war schon lange nicht mehr mein Leben. Ich brauchte ein neues Umfeld, brauchte Ablenkung und ich war mir sicher dass ein kleines Kind dafür perfekt wäre.


Also könnte ich mir bald etwas eigenes leisten, würde meine nächste Zeit sowieso in dem Umfeld dieses Mannes verbringen. Ich schüttelte den Gedanken fürs erste ab und wollte trainieren gehen.


Endlich hatte ich meine Motivation dazu wieder gefunden..





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ゝ𝐍𝙰𝐍𝐍𝐘┊2wσn✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt